Wie du das Schleppleinentraining erfolgreich meisterst

So funktioniert das Schleppleinentraining

Hast du auch schon davon geträumt, deinen Hund frei laufen zu lassen? Leider gestaltet sich das oft schwierig. Entweder dein Hund jagt unbeirrt jedem Reiz nach oder er kommt einfach nicht zuverlässig zurück. Vielleicht hast du auch Bedenken, dass etwas Schlimmes passieren könnte. Aber zum Glück gibt es eine Lösung: die Schleppleine. Sie ermöglicht deinem Hund mehr Bewegungsfreiheit, während du immer noch die Kontrolle behältst. In diesem Artikel erfährst du, wie du die Schleppleine richtig anwendest und welche Vorteile sie mit sich bringt.

Warum brauchst du eine Schleppleine?

Eine Schleppleine ist eine längere Version der normalen Hundeleine. Sie kann zwischen drei und fünfzehn Metern lang sein und besteht aus verschiedenen Materialien wie Nylon, Leder oder Biothane. Es ist wichtig, dass die Schleppleine keine Metallösen oder Handschlaufen hat, da sie sich in Ästen oder Gestrüpp verfangen könnten.

Die richtige Auswahl der Schleppleine hängt von der Größe und Kraft deines Hundes ab. Als Faustregel gilt: Je größer und stärker der Hund, desto kürzer sollte die Schleppleine sein. Du möchtest schließlich deinen Hund auch noch halten können, wenn er mit voller Geschwindigkeit losrennt.

Die Schleppleine sollte ausschließlich am Brustgeschirr befestigt werden, niemals am Halsband. Durch das plötzliche Stoppen bei hohem Tempo kann dein Hund schwere Verletzungen an den Halswirbeln erleiden.

Was ist der Sinn der Schleppleine?

Die Schleppleine dient als Bindeglied zwischen dir und deinem Hund. Sie ermöglicht es dir, deinen Hund zu kontrollieren und ihm beizubringen, sich an dir zu orientieren. Während des Trainings ist es wichtig, dass du mit deinem Hund kommunizierst, erwünschtes Verhalten belohnst und ihm Alternativen zum Jagen oder Schnüffeln bietest. Wenn dein Hund dich zum Beispiel während des Spaziergangs anschaut, solltest du ihm dafür ausgiebig loben.

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Die Schleppleine ist ein Hilfsmittel, damit dein Hund lernt, einen bestimmten Radius einzuhalten. Sie sollte jedoch niemals zum Bestrafen durch Rucken oder Ziehen verwendet werden. Wenn dein Hund versucht, etwas zu jagen oder wegzulaufen, kannst du ihn durch das Festhalten der Leine oder das Drauftreten daran hindern. So lernt dein Hund, dass Jagdversuche sofort gestoppt werden und er keinen Erfolg hat.

Wann ist Schleppleinentraining sinnvoll?

Das Schleppleinentraining eignet sich für Hunde, die gerne jagen oder noch nicht zuverlässig zurückkommen. Es ist auch eine Lösung für Gebiete, in denen Hunde nicht frei laufen dürfen.

Es ist am besten, mit dem Schleppleinentraining zu beginnen, bevor der Jagdtrieb deines Hundes erwacht, normalerweise im 4. bis 5. Monat. Das Ziel ist es, deinem Hund alternatives Verhalten zum Jagen beizubringen und einen zuverlässigen Rückruf zu trainieren. Dadurch, dass du immer noch die Kontrolle hast, wirst du selbst viel entspannter sein. Für beide Seiten wird das Training so viel besser funktionieren.

Wie funktioniert das Schleppleinentraining richtig?

Zu Beginn muss sich dein Hund an die Schleppleine gewöhnen. Einige Hunde sind möglicherweise irritiert oder wollen damit spielen. Daher ist es wichtig, das Anleinen angenehm zu gestalten und danach mit deinem Hund zu spielen oder ihm eine Belohnung zu geben.

Beim Spazierengehen muss dein Hund lernen, mit der Schleppleine umzugehen. Wenn er sich um einen Baum wickelt oder im Gestrüpp verheddert, sollte er in der Lage sein, sich selbstständig zu befreien, indem er rückwärts läuft. Anfangs kannst du ihm dabei helfen, damit er versteht, was zu tun ist.

Hier sind einige Dinge, auf die du beim Training mit der Schleppleine achten solltest:

  1. Trage feste Schuhe, um guten Halt zu haben. Es könnte sein, dass du auf die Leine treten musst, um deinen Hund zu stoppen.
  2. Ziehe Handschuhe an, um Verbrennungen zu vermeiden, wenn die Leine schnell durch deine Hände rutscht.
  3. Mache einen Knoten ans Ende der Leine, falls sie keine Schlaufe hat, um zu verhindern, dass sie dir entgleitet.
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Beim Training selbst solltest du darauf achten, dass du immer auf deinen Hund achtest. Gib deinem Hund nicht gleich die volle Länge der Leine und lass sie nicht auf den Boden fallen. Gewöhne deinen Hund langsam an die Länge der Leine, bis er sich daran gewöhnt hat. Wenn dein Hund in deiner Nähe bleibt und aufmerksam ist, belohne ihn mit ruhigem Lob oder einem Leckerli.

Wenn dein Hund an der Leine zieht oder unaufmerksam ist, mache einen Richtungswechsel. Denke daran, dass dein Hund trotzdem schnüffeln darf, er sollte dich jedoch nicht durch die Gegend ziehen. Achte darauf, dass du beim Richtungswechsel langsam drehst, ohne an der Leine zu rucken.

Um deinem Hund beizubringen, nicht an der Leine zu ziehen und den Radius der Schleppleine einzuhalten, kannst du ein Leinenendsignal verwenden. Gib ein Signal wie “Stopp” oder “Ende”, etwa 1 bis 2 Meter bevor das Ende der Leine erreicht ist. Wenn dein Hund trotzdem weiterläuft, führe einen erneuten Richtungswechsel durch oder bleib stehen, bis sich dein Hund zu dir orientiert. Mit der Zeit wird dein Hund lernen, in diesem Radius zu bleiben und zu sich zu nehmen, wenn das Ende der Leine erreicht ist.

Richtiges Loben

Beim Anti-Jagd- und Rückruftraining ist es besonders wichtig, deinen Hund intensiv und abwechslungsreich zu belohnen. Es erfordert viel Impulskontrolle und ist für deinen Hund schwer zu erlernen. Du kannst ihn zum Beispiel unterwegs aus der Hand füttern oder ihn nach Belohnungen suchen lassen. Wenn sich dein Hund das Futter erarbeiten muss, steigert das definitiv seine Motivation.

Um ein sinnvolles Anti-Jagd-Training mit der Schleppleine durchzuführen, sollte dein Hund bereits einige Grundkommandos wie Sitz, Platz und Warte beherrschen.

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Die Schleppleine halten oder schleifen lassen?

Es macht erst Sinn, die Schleppleine auf dem Boden schleifen zu lassen, wenn sich dein Hund bereits gut an dir orientiert und du ihn zu 90% unter Kontrolle hast. Bis dahin solltest du das Ende der Leine festhalten.

Das Ziel des Schleppleinentrainings ist es, dass die Leine irgendwann überflüssig wird und dein Hund ohne sie laufen kann. Bevor es soweit ist, musst du die Schleppleine jedoch in kleinen Schritten abbauen. Dein Hund wird merken, ob etwas an ihm zieht oder nicht.

Fazit

Mit einem konsequenten Schleppleinentraining kannst du deinem Hund mehr Bewegungsfreiheit geben, während du immer noch die Kontrolle behältst. Es erfordert Geduld und Übung, aber mit der Zeit werdet ihr beide den Punkt erreichen, an dem du die Schleppleine loslassen kannst. Machst du bereits Schleppleinentraining oder planst du es in Zukunft? Teile uns deine Erfahrungen und Tipps mit!