Wie du deinen Hund zum Erbrechen bringst

Wie du deinen Hund zum Erbrechen bringst

Hund zum Erbrechen bringen

Hunde sind neugierig und erkunden die Welt gerne mit ihrem Maul. Doch manchmal nehmen sie dabei gefährliche Fremdstoffe auf, wie zum Beispiel Schokolade oder andere schädliche Substanzen. In solchen Situationen kann es sinnvoll sein, den Hund zum Erbrechen zu bringen.

Wie lange dauert es, bis der Hund einen Fremdkörper ausscheidet?

Es kann passieren, dass Hunde Fremdkörper verschlucken, besonders Welpen und junge Hunde sind davon betroffen. Diese Fremdkörper gelangen zunächst in den Magen und wandern dann in den Dünndarm. Die Gefahr besteht darin, dass die Gegenstände im Dünndarm stecken bleiben und einen Dünndarmverschluss verursachen können. In solchen Fällen ist schnelles Handeln lebenswichtig. Wenn der Fremdkörper klein ist und unentdeckt den Verdauungstrakt passiert, dauert es in der Regel 4-8 Stunden, bis der Fremdkörper unverdaut ausgeschieden wird.

Anzeichen für einen verschluckten Fremdkörper

  • Der Hund neigt oft zum Erbrechen.
  • Er wirkt matt und energielos.
  • Der Appetit ist schlecht oder fehlt ganz.
  • Leichtes Fieber ist möglich.
  • Der Hund kann keinen Kot absetzen.
  • Atembeschwerden können auftreten, wenn der Fremdkörper sehr groß ist.
  • Kleine, runde und glatte Fremdkörper werden oft unbemerkt ausgeschieden.

Wie bringt man einen Hund zum Erbrechen?

In den meisten Fällen ist der Zeitpunkt der Maßnahme wichtiger als die Methode selbst. Denn in manchen Fällen kann das Erbrechen kontraproduktiv sein. Es kann jedoch sinnvoll sein, den Hund zum Erbrechen zu bringen, wenn er beispielsweise Frostschutzmittel, Schokolade, Schneckenkorn, Rosinen oder bestimmte Pflanzen wie Azaleen oder Narzissen aufgenommen hat. Bevor du jedoch etwas unternimmst, solltest du immer den Rat eines Tierarztes einholen. Das Erbrechen sollte innerhalb von 60 Minuten nach Aufnahme der Substanz erfolgen, da sich die Substanz sonst bereits im Verdauungstrakt befindet.

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Es gibt verschiedene Methoden, um einen Hund zum Erbrechen zu bringen. Eine zuverlässige Methode ist die Verabreichung von Wasserstoffperoxid. Pro Kilogramm Gewicht des Hundes wird etwa ein Milliliter Wasserstoffperoxid verabreicht. Alternativ können auch Senf oder Salz verwendet werden. Diese werden mit Wasser gemischt und dem Hund mit einer Spritze verabreicht. Dadurch wird in der Regel baldiges Erbrechen ausgelöst.

Was tun, wenn der Hund erbricht?

Nachdem der Hund erbrochen hat, ist es wichtig, geduldig zu sein und das Verhalten des Hundes zu beobachten. Der Tierarzt wird nach Symptomen und Auffälligkeiten fragen, um eine Diagnose stellen zu können. Aktivkohle kann Wunder bewirken, da sie Giftstoffe bindet und ihre Ausscheidung erleichtert. Das erbrochene Material kann für weitere Untersuchungen beim Tierarzt aufbewahrt werden. Auf jeden Fall sollte anschließend ein Tierarzt aufgesucht werden.

Welche Gefahren bestehen bei verschluckten Fremdstoffen?

Wenn ein Hund Kunststoff verschluckt hat, ist es nicht immer ratsam, ein Erbrechen herbeizuführen. Bei scharfkantigen oder spitzen Gegenständen besteht das Risiko einer weiteren Schädigung der Speiseröhre. Wenn der Fremdkörper klein genug ist, wird der Hund ihn ausscheiden können. Chemische Substanzen können ebenfalls zu Schäden an den Schleimhäuten führen. Ein Erbrechen ist in folgenden Fällen nicht ratsam:

  • Waschmittel
  • Benzin
  • Bleichmittel
  • Terpentin
  • Chlor
  • Dünger
  • Abflussreiniger
  • Insektizide
  • Nagellack
  • Motorenöl

Notfall: Magendrehung beim Hund

Eine Magendrehung ist ein ernstzunehmender Notfall, bei dem der Mageneingang abgeschnürt wird und der Magen sich um die Längsachse dreht. Dadurch können Gase nicht entweichen, der Magen dehnt sich aus und die Blutversorgung wird unterbrochen. Dies führt zur Schädigung des Magens und benachbarter Organe, was zum Absterben von Gewebe führen kann. Typische Symptome einer Magendrehung sind heftiges Hecheln, Würgen und unproduktives Erbrechen. Im fortgeschrittenen Stadium kann der Hund nur noch liegen. Wenn die Magenwand reißt und der Mageninhalt in die Bauchhöhle gelangt, besteht akute Lebensgefahr. In jedem Fall sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.

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Egal ob es sich um kleine oder große Fremdkörper handelt, es ist immer ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren, um auf Nummer sicher zu gehen. Denke daran, die Gesundheit deines Hundes steht an erster Stelle!