Grasmilben sind lästige Parasiten, die vor allem in den warmen Sommermonaten deinen Hund befallen können. Sie halten sich gerne auf Wiesen und in Gärten auf. Obwohl Grasmilben keine Krankheiten übertragen, können sie dennoch lästig sein. In diesem Artikel erfährst du, wie du Grasmilben beim Hund erkennen und behandeln kannst.
Was sind Grasmilben?
Die Grasmilbe, auch bekannt als Herbstgrasmilbe, gehört zur Gattung der Spinnentiere und ist in Österreich von Anfang April bis Ende Oktober aktiv. Je nach Witterung können sie aber auch im Winter bei wärmeren Temperaturen auftreten.
Die Larven der Grasmilben klettern unmittelbar nach dem Schlüpfen auf die Spitzen der Grashalme und warten dort auf einen passenden Wirt. Sie befallen beim Hund vor allem bodennahe Körperteile wie die Pfoten und den Bauch. Durch das Saugen von Blut verursachen sie starken Juckreiz, der durch ihr Speichelsekret hervorgerufen wird. Im Gegensatz zu anderen Milbenarten kann sich die Herbstgrasmilbe jedoch nicht vermehren und fällt von alleine wieder ab. Zudem können sie nicht auf andere Tiere übertragen werden.
Die häufigsten Symptome von Grasmilben beim Hund
Folgende Symptome können auf einen Grasmilbenbefall hinweisen:
- Vermehrtes Kratzen
- Häufiges Lecken über Pfoten und Beine
- Fellverlust an einigen Körperstellen
- Kauen an Bauch und Brust
- Entzündete, rote Haut
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Wie erkennt man Grasmilben beim Hund?
Die Larven der Grasmilben sind nur etwa 0,2-0,3 mm groß und haben einen gelb-orangen, ovalen Körper. Aufgrund ihrer geringen Größe sind sie schwer am Hund zu erkennen.
Du kannst Grasmilben in 3 Schritten erkennen:
- Stelle deinen Hund auf ein weißes Tuch.
- Bürste deinen Hund mit einem Flohkamm.
- Klopf den Kamm auf das weiße Tuch aus.
Wenn du kleine gelb-orange Punkte auf dem Tuch findest, könnte es sich um einen Grasmilbenbefall handeln.
Wie behandelt man Grasmilben beim Hund?
Obwohl sich die Grasmilbe nicht weiter am Hund vermehrt und keine Krankheiten überträgt, ist es ratsam, bei einem Befall tierärztlichen Rat einzuholen, insbesondere wenn entzündete Stellen auftreten.
Zusätzlich solltest du den Schlafplatz deines Hundes und alle Gegenstände, mit denen er in Kontakt kommt, gründlich reinigen. Falls empfohlen, kannst du spezielle Sprays und Shampoos gegen Milben verwenden. Um den Juckreiz zu lindern, kann auch ein rezeptfreies juckreizstillendes Gel zum Einsatz kommen.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Grasmilben
Obwohl ein Grasmilbenbefall nie vollständig vermieden werden kann, gibt es dennoch einige vorbeugende Maßnahmen, die du ergreifen kannst:
- Meide zur Erntezeit im Spätsommer und Frühherbst Waldränder und Wiesen.
- Dusche deinen Hund nach einem Spaziergang durch die Wiese.
- Reinige regelmäßig den Wohnbereich und wasche Hundedecken und -kissen.
- Verwende ein milbenabwehrendes Hundehalsband.
Gartenbesitzer sollten zudem wöchentlich den Rasen mähen, um die von Grasmilben besetzten Grasspitzen zu entfernen. Bei Trockenheit kann regelmäßiges Wässern helfen, da Grasmilben Feuchtigkeit meiden.
Gibt es spezielle Präventionsmittel gegen Grasmilben?
Ja, es gibt spezielle Präventionsmittel wie Spot-Ons, Halsbänder oder Sprays, die gegen Grasmilben wirksam sind. Bespreche am besten mit deinem Tierarzt, welche Option für deinen Hund geeignet ist.
Sind Grasmilben auch für Menschen gefährlich?
Ja, Grasmilben können nicht nur Hunde, sondern auch Menschen befallen. Der Befall beim Menschen ist in der Regel weniger schwerwiegend, kann jedoch ebenfalls Juckreiz, Rötungen und Hautausschläge verursachen. Bei anhaltenden Beschwerden sollte auch hier ein Arzt konsultiert werden.
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