Der perfekte Hummus ist herrlich cremig, leicht und luftig zugleich. Vergiss den fertigen gekauften Hummus. Mit diesem Rezept kannst du ganz einfach Hummus selber machen – so cremig und fluffig wie nie zuvor. Du brauchst nicht viel mehr als Kichererbsen, Tahini, Olivenöl und Gewürze.
Hummus selber machen: im Trend und so einfach
Nicht nur im Nahen Osten kommt man kaum ohne Hummus aus. Auch in Berlin gibt es mittlerweile diverse Restaurants wie das Hummus & Friends, bei denen Hummus das Herzstück des Konzepts ist. Und auch im Supermarkt gehört der Kichererbsen-Dip mittlerweile zum Standardsortiment. Ich persönlich bin verrückt nach Hummus – das Zeug ist einfach der Knaller.
Daher frage ich mich, warum ich so lange damit gewartet habe, Hummus selber zu machen. Denn ja, stimmt, es gibt fertigen Hummus, der ganz lecker schmeckt und es ist herrlich bequem. Aber der selbst gemachte ist VIEL leckerer. Und man braucht gerade mal 5 Minuten dazu! Eine Dose Kichererbsen, Sesammus, Zitronensaft und ein paar Gewürze. Das ist alles, was du brauchst!
Als Low Carb Variante kann ich dir übrigens mein Rezept für Blumenkohl Hummus mit geröstetem Blumenkohl und Granatapfelkernen wärmstens empfehlen!
Vom Kochbuch der Initiative Lebensmitteldose und Kichererbsen aus der Dose
Ganz bevor wir uns dem Hummus selber machen widmen, darf ich dir tolle Neuigkeiten mitteilen: Die Initiative Lebensmitteldose bringt ein Kochbuch heraus. In diesem findest du neben Hintergrundinfos rund um das Thema Lebensmitteldose moderne Rezepte. Neun Rezepte wurden von drei Foodbloggern entwickelt – einer davon bin ich – und drei Leserrezepte wurden ausgewählt.
Um diese Rezepte ging es in einem Rezeptwettbewerb, an dem man über Social Media teilnehmen konnte. Die Gewinner-Rezepte wurden dann professionell fotografiert und landen mit im Buch. Außerdem haben die drei Gewinner jeweils eines der Kochbücher und eine KitchenAid Mini als Gewinn erhalten. Hammer, oder?
Mittlerweile ist das Kochbuch erschienen. Schau doch mal rein: Schneller Bohnensalat mit zweierlei Bohnen, Thunfisch und Zwiebeln + Verlosung! Aber jetzt zurück zu meinem Lieblingsrezept mit Dosenprodukten: HUMMUS!
Das Geheimnis von samtig cremigem Hummus
Authentischer Hummus hat mit dem, was du im Supermarkt bekommst, nichts zu tun. Guter Hummus ist herrlich fluffig, glänzt seidig und zerschmilzt quasi im Mund. Das Geheimnis: gutes Tahini. Klar, das Rezept und die Technik sind auch wichtig, aber die Qualität des Hummus hängt vor allem von der Qualität und der Menge des zugegebenen Sesammus ab. In vielen Rezepten landet nur ein Esslöffel Sesammus und stattdessen verhältnismäßig viel Olivenöl. Doch letzteres gehört nicht in den Hummus, sondern wird erst kurz vor dem Servieren hinzugefügt!
Das beste Tahini bekommst du im türkischen Gemüseladen oder im Asialaden (oder du bestellst es im Internet, ich habe dir eine gute Option verlinkt). Das richtig gute Tahini ist nicht bitter, sondern cremig und riecht tendenziell eher süß. Das im Bioladen erhältliche Sesammus hat leider in der Regel nicht die Qualität der importierten Produkte (ich habe es verglichen). Merke: Schlechtes Tahini ruiniert dein Ergebnis.
Welche Zutaten brauchst du für richtig guten Hummus?
Nicht viele, ist die kurze Antwort. Mit gerade mal einer Handvoll Zutaten bist du dabei:
- Kichererbsen. Du kannst sie natürlich auch selbst über Nacht einweichen und kochen, aber ich verwende Kichererbsen aus der Dose.
- Tahini. Dünnflüssiges Sesammus aus 100% Sesam. Siehe oben.
- Eiskaltes Wasser. Macht das Hummus schön zart und fluffig.
- Zitronensaft. Frisch gepresst, für die richtige Säurenbalance.
- Knoblauch. Fein püriert mit dem Zitronensaft.
- Kreuzkümmel. Gibt dem ganzen die typisch orientalische Note.
- Olivenöl. Gehört nicht unbedingt in den Hummus, dafür gerne eine ordentliche Ladung kurz vor dem Servieren obendrauf.
Vom besten zum perfekten Hummus
Ok, die Zutaten sind entscheidend. Aber wie machst du aus den guten Zutaten jetzt den perfekten Hummus? Ganz einfach. Du änderst die Reihenfolge der Zubereitung 🙂 Wir fangen nicht mit den Kichererbsen im Mixer an und geben dann die anderen Zutaten hinzu, sondern starten mit Zitronensaft, Knoblauch und Salz im Mixer. Danach kommt das Tahini dazu. Ordentlich aufmixen und mit dem eiskalten Wasser cremig aufschlagen. Erst im letzten Schritt gibst du die Kichererbsen in den Mixer und mixt alles, bis eine richtig schöne cremige Masse entsteht. Ahhh!