Wie ein CMS funktioniert

Wie ein CMS funktioniert

Ein Content Management System (CMS) ist eine Software, die zur Verwaltung von Inhalten verwendet wird. Im Allgemeinen werden CMS hauptsächlich zur Erstellung und Verwaltung von Websites, wie beispielsweise WordPress, eingesetzt. In Fachkreisen werden diese Systeme jedoch als Web Content Management Systeme (WCMS) bezeichnet.

Es ist jedoch wichtiger, das grundlegende Verständnis dafür zu haben, wie ein CMS funktioniert. Wenn man die Funktionsweise und Struktur eines CMS grob versteht, fällt die Auswahl des richtigen Systems für das eigene Projekt in der Regel viel einfacher.

Wie ein Content Management System funktioniert

Die Funktionsweise von Content Management Systemen kann grob in drei bis vier Bereiche unterteilt werden: Mit einem CMS kann man Inhalte speichern, verwalten, ausliefern und optional darstellen.

Wie ein CMS funktioniert

Die spezifischen Funktionen können je nach CMS variieren. Es gibt jedoch ein Mindestmaß an Funktionen, das jedes CMS bieten sollte. Um dies besser zu verstehen, werden diese Kernfunktionen im Detail erklärt.

Inhalte mit einem CMS speichern

Ein Content Management System speichert Inhalte. Es gibt verschiedene Arten, wie dies umgesetzt werden kann. Für Autoren und Content Manager sind diese Unterschiede normalerweise nicht von großer Bedeutung. Für Webseitenbetreiber und IT-Abteilungen hingegen können sie sehr wichtig sein, da sie verschiedene Vor- und Nachteile haben.

Die bekannten CMS wie WordPress, Drupal oder Joomla verwenden zur Speicherung von Inhalten in der Regel eine relationale Datenbank, wie MySQL, MariaDB oder PostgreSQL. Es gibt jedoch auch CMS, die ohne Datenbank auskommen und stattdessen die Inhalte in Dateien auf dem Server speichern. Diese werden als Flat-File CMS bezeichnet, zu denen beispielsweise Kirby oder Statamic gehören. Markdown hat sich in den letzten Jahren als eines der bevorzugten Formate für die Speicherung von Inhalten etabliert.

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Darüber hinaus gibt es auch komplexe Enterprise-CMS, die auf traditionelle Datenbanken verzichten und die Inhalte in einer baumartigen Struktur auf dem Server ablegen. Diese Systeme können besonders gut mit unstrukturierten Inhalten umgehen und ermöglichen eine flexible Verwendung des Contents.

Inhalte mit einem CMS verwalten

Ein CMS ermöglicht die Verwaltung von Inhalten, einschließlich Erstellung, Bearbeitung, Löschung und Veröffentlichung. Hierfür bietet ein CMS eine Benutzeroberfläche an, über die Redakteure den Inhalt verwalten und Administratoren das CMS konfigurieren können.

Dies erfordert eine Vielzahl von Funktionen, die das CMS komplex machen können. Zu den grundlegenden Funktionen einer brauchbaren Benutzeroberfläche gehören die Nutzerverwaltung, Rollen und Rechte, Seitenverwaltung, ein Editor, Medienverwaltung und Konfiguration.

Die weitere Ausgestaltung der Benutzeroberfläche hängt stark vom jeweiligen CMS ab. Es können zusätzliche Funktionen wie Content-Modellierung, Workflow-Management, mehrsprachige Unterstützung und E-Commerce-Features vorhanden sein.

Inhalte mit einem CMS ausgeben

Ein CMS ermöglicht nicht nur das Verwalten, sondern auch das Ausgeben von Inhalten. Für diese Funktion benötigt ein Web CMS mindestens zwei Features: Zugriffssteuerung und Ausgabeformate.

Die Zugriffssteuerung regelt, welcher Nutzer zu welchem Zeitpunkt Zugriff auf welche Inhalte hat. Dies kann von einfachen Unterscheidungen wie “öffentlicher” und “nicht öffentlicher” Inhalt bis hin zu komplexen personalisierten Ausgaben reichen.

Die Ausgabeformate können von HTML als Standardformat bis hin zu Datenformaten wie XML oder JSON und Dokumentenformaten wie PDF reichen.

Die Inhalte können über eine URL im Webbrowser abgerufen und als HTML-Seite dargestellt werden. Immer beliebter wird auch die Ausgabe und Verwaltung von Inhalten über eine API. Entwickler können die Inhalte über die API abrufen und weiterverarbeiten.

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Inhalte darstellen

Obwohl die Darstellung von Inhalten in Form einer Webseite landläufig als Hauptaufgabe eines CMS angesehen wird, ist dies nicht zwingend erforderlich. Bei Headless-CMS beispielsweise liegt der Schwerpunkt auf der Bereitstellung der Inhalte über eine API, während die Darstellung von einem anderen System übernommen wird.

Ein traditionelles CMS bietet jedoch eine Darstellung der Inhalte an, in der Regel als Webseite (HTML). Hierfür sind eine Template Engine und Themes erforderlich. Die Template Engine ermöglicht die Integration der Inhalte in eine statische HTML-Seite, während Themes für die Gestaltung und das Aussehen der Inhalte verantwortlich sind.

Es gibt viele zusätzliche Funktionen für die Darstellung der Inhalte, wie z.B. eine Seitenvorschau, individuelle Anpassung von Themes und die Verwendung unterschiedlicher Template Engines.

Weitere Features eines CMS

Die oben genannten Funktionen sind die Kernbestandteile eines vollständigen CMS. Abgesehen davon gibt es unbegrenzte Möglichkeiten, das CMS mit zusätzlichen Features zu erweitern. Viele CMS bieten die Möglichkeit, eigene Erweiterungen zu entwickeln, wie z.B. Plugins oder Module.

Die Auswahl des richtigen CMS kann aufgrund der großen Anzahl von Systemen, Trends und Ausprägungen herausfordernd sein. Eine grobe Kategorisierung der Systeme kann bei der Entscheidungsfindung jedoch hilfreich sein.