Wenn du deine Website vor unerwünschten Zugriffen schützen möchtest, gibt es verschiedene Möglichkeiten, dies mit einem Passwort zu tun. In diesem Artikel werde ich dir zeigen, wie du dies auf einfache Weise umsetzen kannst, abhängig von deinen Bedürfnissen und Kenntnissen.
Warum eine passwortgeschützte Website?
Es gibt viele Gründe, warum du eine passwortgeschützte Website erstellen möchtest. Einige davon sind:
- Private Bilder oder Videos, auf die nur Freunde Zugriff haben sollen
- Vertrauliche Daten für Kunden (Kundenbereich)
- Suchmaschinen (z.B. Google) sollen die Inhalte nicht finden
- Spezielle Informationen nur für zahlende Benutzer
Arten des Passwortschutzes
Je nachdem, welche Art von Passwortschutz du umsetzen möchtest und welche Vorkenntnisse du hast, kannst du dies entweder mit einem Content Management System (CMS) wie WordPress oder mit einem Website-Baukasten realisieren.
Es gibt drei Arten des Passwortschutzes:
- Einfacher Passwortschutz – für alle das gleiche Passwort
- Geschützte Bereiche mit verschiedenen Passwörtern
- Mitgliederbereich mit individuellem Passwort
Nun schauen wir uns an, wie du diese Arten des Passwortschutzes mit verschiedenen Website-Baukästen umsetzen kannst.
Einfacher Passwortschutz – für alle das gleiche Passwort
Mit dieser Methode verwendest du für die gesamte Website dasselbe Passwort. Jeder, der dieses Passwort kennt, kann auf die Inhalte der Website zugreifen.
Vorteile:
- Sehr schnelle und einfache Einrichtung
- Mitgliederkonten müssen nicht verwaltet werden
Nachteile:
- Du hast nur beschränkte Kontrolle darüber, wer sich einloggen kann
- Das Passwort kann weitergegeben werden
- Es gibt nur eine Zugriffsebene
- Die Kennwortwiederherstellung ist nicht gewährleistet
Einfacher Passwortschutz – Wix
Mit Wix kannst du die gesamte Website mit einem Passwort schützen, indem du die Startseite mit einem Passwort versehst.
Einfach im Wix-Editor im Website-Menü die Startseite auswählen, auf die drei Punkte der Startseite klicken und unter den Einstellungen die Option Passwortinhaber wählen.
Einfacher Passwortschutz – Jimdo
Bei Jimdo ist es nicht möglich, die gesamte Website mit einem Passwort zu schützen. Du kannst jedoch einzelne Bereiche mit einem Passwort schützen.
Einfacher Passwortschutz – Hostpoint
Bei Hostpoint kannst du ebenfalls die gesamte Website mit einem Passwort schützen. Dazu gehst du ins Control Panel, wählst die Kategorie “Webseiten” und klickst auf “Web-Einstellungen”. Hier kannst du das Verzeichnis mit einem Passwort schützen.
Einfacher Passwortschutz – WordPress
Mit WordPress kannst du deine Website mit einem Plugin namens “Password Protected” schützen. Das Plugin ist einfach zu bedienen und ermöglicht es dir, den Passwortschutz zu aktivieren und zu deaktivieren sowie den Zugriff zu definieren (Administrator oder alle Benutzer mit Passwort). Du kannst auch bestimmte IP-Adressen erlauben.
Möchtest du das WordPress-Logo durch ein eigenes Logo ersetzen, empfehle ich dir das Plugin “Login Logo”. Du kannst dein eigenes Logo in den Ordner wp-content kopieren.
Geschützte Bereiche mit verschiedenen Passwörtern
Mit dieser Methode kannst du pro Seite ein individuelles Passwort festlegen. Dies ist hilfreich, wenn nicht die gesamte Website geschützt werden soll, sondern nur bestimmte Teile davon.
Vorteile:
- Sehr schnelle und einfache Einrichtung
- Einzelne Bereiche können für bestimmte Benutzergruppen definiert werden
Nachteile:
- Du hast nur beschränkte Kontrolle darüber, wer sich einloggen kann
- Das Passwort kann weitergegeben werden
- Die Kennwortwiederherstellung ist nicht gewährleistet
Geschützte Bereiche – Wix
Bei Wix kannst du nicht nur die gesamte Website mit einem Passwort schützen, sondern auch einzelne Seiten. Du kannst das Passwort individuell für jede Seite auswählen.
Geschützte Bereiche – Jimdo
Bei Jimdo kannst du einzelne Bereiche auswählen, die mit einem Passwort geschützt werden sollen. Gehe dazu in den Bearbeitungsmodus, klicke auf “Menu”, “Einstellungen” und dann auf “Passwortgeschützte Bereiche”. Du kannst neue passwortgeschützte Bereiche hinzufügen und die Zugriffsbeschränkungen definieren.
Geschützte Bereiche – Hostpoint
Bei Hostpoint kannst du einzelne Seiten auswählen, die du schützen möchtest. Gehe dazu in den Website-Editor, klicke auf “Einstellungen” und “Zugriff”. Dort kannst du die Seiten-Einstellungen bearbeiten und einzelne Benutzer oder Benutzergruppen bestimmen, die Zugriff haben sollen.
Geschützte Bereiche – WordPress
In WordPress kannst du Seiten und Beiträge individuell schützen, indem du den Sichtbarkeitsstatus änderst. Wähle im WordPress-Editor bei einer Seite oder einem Beitrag den Status “Passwortgeschützt” aus und gib das entsprechende Passwort ein.
Mitgliederbereich mit individuellem Passwort
Bei dieser Variante hat jeder Benutzer ein eigenes Benutzerkonto mit Benutzernamen und Passwort. Mit diesem Konto hat er Zugriff auf die geschützten Inhalte.
Vorteile:
- Die Zugriffskontrolle ist möglich
- Die Kennwortwiederherstellung ist möglich
- Benutzer können sich selbständig registrieren
- Der Zugriff kann gegen Bezahlung gewährt werden
Nachteile:
- Bei vielen Nutzern kann der Verwaltungsaufwand hoch sein
Mitgliederbereich – Wix
Auch bei Wix hast du die Möglichkeit, einen Mitgliederbereich anzulegen. Du kannst einstellen, ob alle Mitglieder oder nur ausgewählte Mitglieder Zugriff auf die definierten Seiten haben sollen. Dabei kannst du auch Mitgliedspakete mit einem Preis definieren.
Mitgliederbereich – Jimdo
Bei Jimdo gibt es keinen Mitgliederbereich, bei dem Besucher ein eigenes Konto mit Benutzername und Passwort anlegen können.
Mitgliederbereich – Hostpoint
Bei Hostpoint kannst du einzelne Seiten auswählen und diese mit Benutzern oder Benutzergruppen schützen. Du kannst den Nutzern Berechtigungen zuweisen und bestimmen, auf welche Seiten sie Zugriff haben.
Mitgliederbereich – WordPress
Mit WordPress kannst du mit dem Plugin “Memberpress” einen professionellen Mitgliederbereich erstellen. Das Plugin bietet viele Möglichkeiten und einen guten Support. Es ist ideal für Websites mit vielen Mitgliedern und ermöglicht eine schnelle und effiziente Verwaltung.
Zusammenfassung
Es hängt von deinem Zweck ab, welche Art des Passwortschutzes am besten geeignet ist. Für einfache Passwörter oder geschützte Bereiche eignen sich Website-Baukästen wie Wix oder Hostpoint gut. Wenn du einen Mitgliederbereich erstellen möchtest, der professionell und flexibel ist, empfehle ich WordPress mit dem Plugin Memberpress.