Wie funktioniert eine Suchmaschine?

Wie funktioniert eine Suchmaschine?

Bevor wir uns mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung beschäftigen, ist es wichtig zu verstehen, was genau eine Suchmaschine ist und wie sie funktioniert. Es mag nach einer einfachen Frage klingen, aber um die Suchmaschinenoptimierung optimal zu gestalten, benötigen wir fundiertes Wissen über die Arbeitsweise von Suchmaschinen.

Was ist eine Suchmaschine?

Heutzutage ist das Internet ohne Suchmaschinen kaum vorstellbar. Tatsächlich erfolgen 98% aller Webseitenzugriffe über eine Suchmaschine. In den 90er Jahren wurde das Internet hauptsächlich über Internetadressen, auch Domains genannt, organisiert. Heutzutage ist es jedoch unüblich, eine vollständige Domain einzugeben. Wir sind daran gewöhnt, alles zu suchen. Die Suche im Internet wird durch das menschliche Gedächtnis zu umständlich, daher nutzen wir Suchmaschinen.

Wenn wir von Suchmaschinen sprechen, meinen wir in der Regel Google, da Google in Europa einen Marktanteil von 94,5% hat und somit die dominierende Suchmaschine ist.

Aber was ist eine Suchmaschine eigentlich? Eine Suchmaschine ist ein Programm, das im Browser nach Inhalten sucht. Wir geben ein Stichwort, sogenannte Keywords, ein und die Suchmaschine präsentiert uns die Ergebnisse basierend auf einem bestimmten Algorithmus. Das Ziel einer Suchmaschine ist es, uns das relevanteste Ergebnis zu liefern. Da die Suchmaschine jedoch nicht genau weiß, wonach wir suchen, liefert sie die Ergebnisse in Form von Listen aus. Die Liste nennt man SERP (Search Engine Result Page).

Wie funktioniert eine Suchmaschine?

Suchmaschinen durchsuchen das Internet nach einem bestimmten Algorithmus. Genauer gesagt durchsuchen sie nicht das gesamte Internet, sondern nur das World Wide Web. Andere Teile des Internets wie E-Mails, FTP oder das Usenet werden nicht durchsucht.

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Aber auch das World Wide Web wird nicht direkt durchsucht, sondern nur ein Abbild davon. Dieses Abbild wird als Suchmaschinenindex bezeichnet. Die Suchmaschine liefert die Suchergebnisse in Sekundenbruchteilen aus, indem sie auf den Index zugreift. Jede Suchmaschine erstellt ihren eigenen Index, der eine Kategorisierung und Indexierung des Internets ermöglicht. Dieser Index wird auf dem Server des Suchmaschinenanbieters gespeichert und ermöglicht die schnelle Auslieferung der Ergebnisse. Der Index ist jedoch keine Echtzeitversion des Internets, sondern eine gespeicherte Version aus der Vergangenheit.

Um diesen Index zu erstellen, werden sogenannte Crawler verwendet. Bei Google heißen diese Crawler Googlebots. Diese Bots durchsuchen das Internet eigenständig und scannen Webseiten, um Inhalte zu erfassen und im Cache zu speichern.

Der Googlebot entscheidet mithilfe von Links, welche Seiten er crawlt und welche er auslässt. Das Internet ist ein riesiger Irrgarten mit vielen Kreuzungen und Abzweigungen, und der Bot nutzt Links, um von Seite zu Seite zu gelangen. Daher werden Websites, die im Internet nicht oder nur sehr wenig verlinkt sind, kaum oder nur langsam gecrawlt und in den Index aufgenommen.

Die Daten werden im Suchmaschinenindex gespeichert. Wenn eine Suchanfrage die Suchmaschine erreicht, werden die relevanten Einträge basierend auf einem bestimmten Algorithmus mit dem Keyword verglichen. Da es mehrere Einträge für das jeweilige Keyword gibt, werden die Ergebnisse in Listenform ausgegeben, wobei das relevanteste Ergebnis ganz oben steht.

Die Suchmaschinenanbieter aktualisieren ständig den Algorithmus, um relevante Ergebnisse zu liefern. Daher kann es vorkommen, dass die Platzierung einer Website in den Suchergebnissen verschoben wird.