Der Hürdenlauf ist eine herausfordernde Disziplin der Leichtathletik, die je nach Geschlecht und Altersklasse unterschiedliche Hürdenhöhen erfordert. Doch wie hoch sind diese Hürden eigentlich? In diesem Artikel werden wir einen Blick auf die verschiedenen Höhen werfen und sie mit Alltagsgegenständen vergleichen, um das Ausmaß dieser Hindernisse besser zu verstehen.
Hürden im Vergleich
Die Hürdenhöhen variieren je nach Geschlecht und Alter. Frauenhürden sind im Schnitt etwas niedriger als die Männerhürden in vergleichbaren Altersklassen. Dies hat anatomische Gründe und ist keinesfalls diskriminierend. Tatsächlich spielt die Körpergröße eine entscheidende Rolle beim Hürdenlauf. Die geringere Höhe der Frauenhürden ist daher eine logische Konsequenz dieser biologischen Unterschiede.
Um sich die Höhe der Hürden besser vorstellen zu können, können wir sie mit einem durchschnittlichen Schreibtisch vergleichen. Für die Altersklasse der 12- und 13-jährigen Schülerinnen und Schüler beträgt die Hürdenhöhe 0,762 m. Stellen Sie sich vor, Sie springen gerade mit einem Lauf über einen Schreibtisch vor Ihnen. Selbst für einen durchschnittlichen Erwachsenen ist dies eine Herausforderung, die eine korrekte Technik erfordert.
Schüler/Innen A
In der nächsthöheren Altersklasse gibt es den ersten Höhenunterschied zwischen Männern und Frauen. Während die Hürdenhöhe für Frauen gleich bleibt, wird sie für 14- und 15-jährige Jungen auf 0,84 m erhöht. Allerdings liegt die Herausforderung in dieser Altersklasse weniger in der Höhe der Hürden, sondern vielmehr im veränderten Rhythmus der Schrittfolge. Die Abstände zwischen den Hindernissen sind anders, weshalb der Bewegungsablauf neu erlernt werden muss.
Weibliche und Männliche Jugend B/A
In der ersten Jugendklasse wird die Hürdenhöhe ähnlich angepasst. Die Höhe der Frauenhürden bleibt unverändert, während die Männerhürden erneut um 7,4 cm auf 0,914 m angehoben werden. Die Männer nähern sich nun langsam der magischen Grenze von 1,00 m. In dieser Altersklasse werden bereits die olympischen Hürdendistanzen gelaufen. Frauen nehmen die 100 m Hürden in Angriff, während Männer die erweiterte Strecke von 110 m bewältigen. Die Frauen haben nun ihre endgültige Hürdenhöhe erreicht, die nur noch beim 400 m Hürdenlauf mit 0,762 m in einer angepassten Form vorkommt. Bei den Männern gibt es jedoch in der Altersklasse der männlichen Jugend A eine weitere Anpassung. Hier wird die Hürdenhöhe noch einmal um 8 cm erhöht, um einen Zwischenschritt von 0,991 m zu bilden, bevor die finale Höhe von 1,067 m erreicht wird.
Männerhürden
Die Königsdisziplin des Hürdenlaufs sind die 110 m Hürden der Männer. Diese Disziplin erfordert ein Höchstmaß an Athletik und ist für gewöhnliche Menschen nicht ohne weiteres zu bewältigen. Angesichts der 1,067 m hohen Hürde und dem Abstand von 9,14 m zwischen den Hürden ist dies wenig überraschend. Bereits der Hochsprung mit dem Fosbury-Flop stellt für unsportliche Menschen eine große Herausforderung dar. Im Hürdenlauf müssen diese Hindernisse jedoch auch noch mit dem sogenannten 3-er Takt überlaufen werden. Auch bei den Männern gibt es einen Unterschied zwischen den Langhürden und den normalen Hürden bei den 110 m. Die Langhürden sind ca. 15 cm niedriger, was auf den kontinuierlichen Kraftverschleiß zurückzuführen ist.
Wie wir sehen können, sind die Hürdenhöhen beim Hürdenlauf je nach Geschlecht und Altersklasse unterschiedlich. Jede Altersklasse und jede Hürdenhöhe bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Der Hürdenlauf ist zweifellos eine der technisch anspruchsvollsten Disziplinen der Leichtathletik und erfordert sowohl Kraft als auch Geschicklichkeit.
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