Wie ich meinen Medizinstudienplatz in Österreich ergattert habe?

Wie ich meinen Medizinstudienplatz in Österreich ergattert habe?

Mein Name ist Berfin und ich habe schon lange davon geträumt, Medizin zu studieren. Im März 2016 habe ich mich für den MedAT angemeldet. Für mich stand fest, dass ich meine nächsten 6 Jahre nur in Wien verbringen möchte. Doch ich war unsicher, ob ich überhaupt einen Medizinstudienplatz bekommen würde. Ich zweifelte an meinen eigenen Fähigkeiten und war überwältigt von der Konkurrenz mit 7.500 Bewerbern in Wien. Gehörte ich wirklich zu den glücklichen (und besten) 132 Testanwärtern in der EU-Quote? In meinem Erfahrungsbericht zum MedAT erfährst du, wie ich mit diesen Gedanken umgegangen bin!

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Die Teilnahmegebühr von 110 € war schnell bezahlt und dann war es offiziell. Meine Mutter und ich saßen vor dem Laptop und fragten uns, ob wir etwas falsch gemacht hatten. Die Anmeldung zum MedAT war überraschend einfach, nachdem wir uns bereits mit Hochschulstart und der dazugehörigen Bürokratie herumschlagen mussten. Als Nächstes besuchten wir die VMC Graz – die Online-Lernplattform der MedUni Graz. Inzwischen gefüllt mit zahlreichen Übungsaufgaben, Erklärungen und Material, hatte ich 2016 Zugriff auf die BMS Stichwortlisten, kurze Einführungen zu den Untertests und Beispiel-Fragen zum BMS. Das war’s. Nach einem ersten Überblick über den Aufbau und die Gewichtung des MedAT machten wir uns ein Bild von den einzelnen Untertests. Der Untertest Soziale Kompetenz, der 2015 neu eingeführt wurde und für Enttäuschung gesorgt hatte, war 2016 entspannter. Ich wusste natürlich in den ersten 10 Minuten meiner Vorbereitung nicht, welche Strategie ich für den Test verwenden sollte. Die Beispielaufgaben von VMC Graz waren jedoch so einfach, dass ich hoffte, hier die volle Punktzahl erreichen zu können.

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Abends lag ich aufgeregt im Bett und stellte mir vor, wie es wohl sein würde, alleine in meiner Lieblingsstadt zu leben und Medizin zu studieren. Ich nutzte dieses Gefühl der freudigen Aufregung, um noch ein bisschen länger zu lernen, noch ein weiteres Übungsset zu absolvieren und noch intensiver zu üben als die anderen.

Die Vorbereitung auf den MedAT

Ich habe insgesamt 4 Monate für die Vorbereitung auf den MedAT investiert – die ersten 2 Monate mit nur 1-3 Stunden Lernen pro Tag, die letzten 2 Monate dann jeden Tag von 10-22 Uhr mit höchstens 2 Stunden Pause dazwischen. Andere Leute erinnern sich vielleicht ungern an ihre MedAT-Vorbereitung, aber ich freue mich jedes Mal, wenn ich an meiner alten Stamm-Bibliothek vorbeikomme. Ob es gesund ist, 2 Monate lang 12 Stunden pro Tag wie eine Wahnsinnige mit meiner Stopuhr in der Bibliothek zu sitzen, sei dahingestellt.

Wissen ist Macht

Egal, um was es geht: Die Informationsbeschaffung ist der erste Schritt, um den Überblick zu behalten. Für den MedAT ist das VMC Graz die erste Anlaufstelle. Hier bekommst du alle offiziellen Informationen zur Aufnahmeprüfung direkt vom Testhersteller. Während meiner Vorbereitung habe ich schnell festgestellt, dass viele falsche Informationen in diversen Facebook-Gruppen kursieren. Wenn du unsicher bist, wie der Test genau abläuft oder was der Inhalt ist, solltest du dich ausschließlich auf die Informationen von VMC verlassen. Alles andere sind Fake-News.

Damals gab es leider noch nicht so viele Study-Blogs, Instagram-Accounts oder YouTube-Kanäle zum MedAT wie heute. Wir hatten damals nur die zahlreichen Facebook-Gruppen zum MedAT. Zu dieser Zeit wäre ich unheimlich dankbar gewesen für einen Erfahrungsbericht zum MedAT, der mir gezeigt hätte, welche Lernmaterialien ich benötige.

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Nachdem ich wusste, was mich im Test erwartet, ging es darum, das passende Material zu finden. Auch hier habe ich in den Facebook-Gruppen geschaut, womit die anderen Leute gelernt haben – sie hatten alle mindestens einen Leitfaden von den MedGurus. Also habe ich 30 € investiert und es hat sich gelohnt – der beste Deal überhaupt. Der Leitfaden enthielt alles von der optimalen Vorbereitung mit Lösungsstrategien bis hin zu Tipps, was ich am Testtag essen sollte. Besonders die Ratschläge für einen guten Lernplan habe ich beachtet und tue es auch heute noch.

Was genau das Vorbereitungskonzept der MedGurus ist, kann Konstantin sicherlich besser erklären:

Video MedAT Vorbereitung

Du möchtest weitere Tipps und Tricks für den MedAT? In meinem nächsten Artikel erzähle ich dir mehr darüber, wie ich meine Nervosität vor dem Test in den Griff bekommen habe.

Bis bald!

Berfin