Wie isst man Spareribs?

Wie isst man Spareribs?

Am liebsten möchte man sich direkt darauf stürzen! Mit einer leckeren Marinade sorgen Spareribs regelmäßig für verschmierte Hände und Gesichter. Aber wie sollte man Rippchen (so übrigens die deutsche Bezeichnung) nun eigentlich essen, wenn man einen guten Eindruck im Restaurant hinterlassen möchte?

Wie werden Spareribs gegessen?

Grundsätzlich gilt:

Spareribs dürfen mit den Fingern gegessen werden.

Dafür schneidet man das Fleisch zuerst zwischen den einzelnen Rippen auseinander und nimmt diese handlichen Teile dann einfach in die Hand. Normalerweise stellen Restaurants auch Schüsseln mit Wasser für die Reinigung der Finger zur Verfügung. Diese nutzt man nach dem Essen. In der Regel wird eine Scheibe Zitrone dazu gereicht, welche man faltet und sich damit die Finger reinigt, bevor sie in das Wasserschälchen getaucht werden.

Selbstverständlich kann man Spareribs auch mit Besteck essen. Dafür löst man das Fleisch mit Messer und Gabel von den Rippchen, wobei durchaus auch wieder die Finger benutzt werden dürfen. Dazu braucht es aber auch einige Übung und bevor die Rippchen auf dem Schoß landen, empfehlen wir Ungeübten erstere Variante.

Wie werden Spareribs zubereitet?

Spareribs werden klassischerweise selbst mariniert. Auf diese Weise entscheidet man selbst über den Geschmack und die Veredelung des Fleisches. Wichtig ist, die Rippchen je nach Inhaltsstoffen ein paar Stunden oder auch eine komplette Nacht im Kühlschrank ruhen zu lassen. Die Faustregeln für eine gute Marinade sind simpel:

  1. Das Fleisch wird mit Säure und/oder Salz zart und aufnahmefähig
  2. Geschmack hinzu geben, der einem schmeckt (wie beispielsweise Chili, Paprika oder Knoblauch)
  3. Zuletzt wird der Geschmack mit Öl verstärkt.
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Außerdem gilt:

Je saurer die Marinade, desto kürzer die Marinierung.

Bei einem hochsauren Ph-Wert (um 5 oder niedriger) sollen man die Spareribs maximal 2 Stunden marinieren, ansonsten mindestens 2 Stunden oder sogar über Nacht.

Spareribs: Auf den Grill oder im Backofen?

Nun grundsätzlich gehen beide Möglichkeiten. Zwar sind ein Smoker oder der Grill die typischen Zubereitungshilfen, doch glücklicherweise gibt es noch andere Methoden.

Spareribs im Backofen

Hierbei gilt: 3 Stunden schmoren, 2 Stunden dämpfen (in Alufolie) und eine weitere Stunde grillen und lasieren. Damit die Feuchtigkeit wie im Grill gewährleistet ist, kann man eine Wasserschale unter den Rost mit Spareribs stellen. Die Umluft-Einstellung ist am geeignetsten, um die indirekte Hitze des Grills nachzuahmen. Zu guter Letzt zaubert die Grillfunktion eine leckere Kruste auf die Rippchen.

Spareribs auf dem Grill

Für den rauchigen Geschmack der Rippchen eignet sich ein Holzkohlegrill alternativ zu einem Smoker. Wer es eher unkompliziert mag, der kann auch auf einen Gasgrill zurückgreifen. Hier ist der Vorteil, dass man sich eine längere Vorbereitungszeit spart und die Temperatur konstant bleibt.

Ein kleiner Tipp: Auch im Holzkohlegrill sorgt eine hitzebeständige Wasserschale dafür, dass die Spareribs schön saftig werden. Im Gasgrill sollten die Rippchen in einer Ofenschale aufgestellt werden. Auf diese Weise nutzt man die indirekte Hitze und die Spareribs werden optimal gegart.

Spareribs Beilagen

Widmen wir uns nun der Frage, welche Beilagen zu Spareribs am besten passen. Eine Möglichkeit wären Kartoffelecken. Oder wie wäre es alternativ mit Backkartoffeln, gegrillten Maiskolben oder Krautsalat, dem berühmten Coleslaw (Rezept). Im deutschen Raum werden Rippchen auch gerne zu Kartoffelbrei und Sauerkraut oder grünen Bohnen gegessen. Andere essen lieber einen Salat oder gar keine Beilage dazu und gönnen sich dafür ein Rippchen mehr …

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Speisekarte.de Schlemmerquiz

Passend zum Thema war unsere Schlemmerquiz-Frage, welche sommerliche Art der Speisenzubereitung sich vom lateinischen Wort „craticulum“ ableitet. Die richtige Antwort lautet “Grillen”.

Spareribs