Wie Katzen länger leben können: Tipps für eine höhere Lebenserwartung

Wie hoch ist die Lebenserwartung bei Katzen?

Was wären wir ohne unsere wunderbaren katzenartigen Gefährten? Heute leben viele Katzen ein langes, glückliches Leben – nicht, weil sie schlauer geworden sind, sondern weil die Fortschritte in der wissenschaftlichen Forschung dazu beigetragen haben, Katzenkrankheiten vorzubeugen und die Menschen darüber aufzuklären, wie sie das Wohlergehen ihrer Katzen verbessern können. Wir geben euch Ratschläge für ältere Katzen.

Die verschiedenen Lebensphasen einer Katze

Katzen entwickeln und reifen viel schneller als Menschen. So werden die meisten Kätzchen innerhalb von zwei Jahren von einem flauschigen Knäuel in der Handfläche zur Geschlechtsreife und zum maximalen Wachstum gebracht.

  • Bis zum Alter von 6 Monaten: Dies ist die schnellste Wachstumsphase, in der dein Kätzchen eine steile Lernkurve durchläuft und entdeckt, was um es herum sicher/normal ist.
  • 6 Monate bis 2 Jahre alt: Deine Katze wird als Junior betrachtet. Ihr Wachstum ist abgeschlossen und sie ist geschlechtsreif, aber sie lernt immer noch, ihre Fähigkeiten, wie z. B. das Anpirschen und Jagen, zu verfeinern.
  • Katzen im Alter zwischen 3 und 6 Jahren gelten als erwachsen und sind wahrscheinlich auf dem Höhepunkt ihrer körperlichen Fitness.
  • Katzen gelten im Alter von 7 bis 10 Jahren als erwachsen.
  • Im Alter von 11 bis 14 Jahren zeigt Ihre Katze möglicherweise erste Anzeichen einer Verlangsamung. Dann gilt sie als Senior-Katze.
  • Eine Super-Senior-Katze ist 15 Jahre und älter und du wirst wahrscheinlich Veränderungen in ihrem Verhalten feststellen, wie z. B. vermehrte Lautäußerungen und veränderte Toilettengewohnheiten.

Lebenserwartung bei Katzen

Es kann kompliziert sein, das Alter deiner Katze in Menschenjahren zu berechnen, da sich Katzen in ihren ersten Lebensjahren schneller entwickeln als Menschen. Früher ging man davon aus, dass man das Alter der Katze mit 7 multiplizieren kann, aber der folgende Leitfaden gilt jetzt als genauer.

Katzen Jahre Menschen Jahre
6 Monate 10 Jahre
12 Monate 15 Jahre
2 Jahre 24 Jahre
3 Jahre 28 Jahre
6 Jahre 40 Jahre
7 Jahre 44 Jahre
10 Jahre 56 Jahre
11 Jahre 60 Jahre
15 Jahre 76 Jahre
20 Jahre 96 Jahre
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Wenn eine Katze jedoch sowohl körperlich als auch verhaltensmäßig voll entwickelt ist (in der Regel ab einem Alter von etwa 3 Jahren), kann sich ihr äußeres Erscheinungsbild über viele Jahre hinweg kaum verändern.

Tipps für ein längeres Leben deiner Katze

Trotz ihres jugendlichen Aussehens über viele Jahre hinweg altert der Körper einer Katze immer noch, und es ist wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, wie man ihre Gesundheit und ihr Verhalten steuern kann, um ihr Wohlbefinden zu erhalten.

Es gibt keine Beweise dafür, dass die Lebensweise als Hauskatze oder als Freigänger einen wesentlichen Einfluss auf die Lebenserwartung einer Katze hat. Freigängerkatzen können mit anderen Katzen oder Tieren in Streit geraten und sind möglicherweise stärker durch Verkehrsunfälle gefährdet. Umgekehrt wird argumentiert, dass sie mehr Bewegung und geistige Stimulation haben, was ihrer Gesundheit zugutekommt. Katzen, die im Haus gehalten werden, sind zwar den Gefahren im Freien entzogen, neigen aber möglicherweise eher zu Fettleibigkeit und haben weniger geistige Anreize.

Dennoch:

  • Man geht davon aus, dass kastrierte Katzen länger leben, weil sie seltener streunen und in Gefahr geraten, weniger Verhaltensprobleme haben und weniger anfällig für Infektionen und degenerative Krankheiten sind.
  • Sorge dafür, dass deine Katze regelmäßig untersucht wird – je nach Alter der Katze mindestens einmal im Jahr. Kätzchen und ältere Katzen sollten jedoch häufiger untersucht werden; Kätzchen brauchen ein paar Besuche, um geimpft und kastriert zu werden. Und wie die ISFM empfiehlt, sollten ältere Katzen halbjährlich untersucht werden, damit sie bei bester Gesundheit bleiben!
  • Stellen Sie sicher, dass deine Katze von deinem Tierarzt geimpft und regelmäßig aufgefrischt wird und eine angemessene Parasitenbehandlung erhält. Dein Tierarzt kann dich darüber beraten, was erforderlich ist.
  • Fördere körperliche und geistige Bewegung – genau wie beim Menschen ist es wichtig, dass Körper und Geist deiner Katze gesund bleiben.
  • Achte auf eine gesunde und altersgerechte Ernährung. Wenn unsere Katzen älter werden, ändert sich auch ihr Nährstoffbedarf. Eine junge Katze benötigt mehr Kalorien als eine ältere Katze, da sie mehr Energie verbraucht.
  • Versuche, die Katze nachts im Haus zu halten, da das Risiko, dass eine Katze nachts in einen Verkehrsunfall verwickelt wird, höher ist, insbesondere im Winter, wenn eine Katze durch Autoscheinwerfer verwirrt werden kann.
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Lebenserwartung bei Katzen

Ratschläge für die Pflege älterer Katzen

Wenn deine Katze älter wird, ändert sich ihr Lebensstil und ihr Verhalten. Im Folgenden findest du einige natürliche Altersveränderungen auf, die du achten sollten, sowie Anzeichen dafür, dass es an der Zeit ist, den Tierarzt aufzusuchen:

  • Mit zunehmendem Alter kann die Aktivität deiner Katze abnehmen und sie macht mehr Nickerchen. Lass sie das tun, aber ermuntere sie auch zum Spielen.
  • Es kann sein, dass sie nur noch ungern auf Oberflächen auf- und abspringt – jetzt ist es an der Zeit, zusätzliche Stufen zu ihren Lieblingsplätzen einzurichten.
  • Es kann sein, dass sich ihr Seh- oder Hörvermögen verändert – bei plötzlichen Veränderungen solltest du immer deinen Tierarzt aufsuchen. Wenn deine Katze Probleme mit ihrem Seh- oder Hörvermögen hat, solltest du dich ihr vorsichtig nähern, um sie nicht unerwartet zu erschrecken. Halte die Umgebung stabil und versuche, keine großen Veränderungen vorzunehmen.
  • FELIWAY Optimum ist eine großartige Möglichkeit, deine ältere Katze zu unterstützen und ihr zu mehr Gelassenheit zu verhelfen, wenn sie ihre goldenen Jahre erreicht hat.
  • Ältere Katzen benutzen möglicherweise häufiger das Katzenklo. Manchmal kann dies ein Hinweis auf ein medizinisches Problem sein.
  • Eine Veränderung des Körpergewichts. Wenn sie an Gewicht verlieren, solltest du sie von einem Tierarzt auf mögliche Grunderkrankungen untersuchen lassen. Wenn sie an Gewicht zunehmen, haben sie möglicherweise nicht genug Bewegung, um die Kalorien zu verbrennen.
  • Da ihr Geruchs- und Geschmackssinn nachgelassen hat, scheinen sie ihr Futter nicht mehr so gerne zu fressen. Versuche, die Mahlzeiten zu erwärmen, damit sie besser riechen, teile die Mahlzeiten in kleinere, häufigere Portionen auf, oder versuche, sie mit einem Futterbrett zum Fressen zu animieren und gleichzeitig zu stimulieren.
  • Achte auf ihr Trinkverhalten. Ältere Katzen sind anfälliger für Nierenkrankheiten oder Verstopfung; stell die Wasserschüsseln auf den Boden statt auf eine höhere Fläche; stellen die Schüssel höher, damit sie den Hals nicht beugen müssen; füge dem Futter Wasser hinzu oder wechsle zu Nassfutter anstelle von Trockenfutter. Katzen lieben auch einen Wasserbrunnen!
  • Viele ältere Katzen leiden unter Gelenkschmerzen oder Zahnproblemen, die du möglicherweise nicht erkennst. Ein regelmäßiger Gesundheitscheck hilft, frühe Anzeichen zu erkennen und das Leiden zu verringern.
  • Ältere Katzen sind möglicherweise nicht mehr so beweglich, sodass die Körperpflege schwieriger sein kann. Eine sanfte Hand, die ihnen bei der Pflege hilft, trägt nicht nur zu ihrem Wohlbefinden bei, sondern erhält auch die enge Bindung, die du zu ihr hast. Außerdem kannst du so ein wachsames Auge auf eventuelle Hauterkrankungen oder übermäßiges Putzen deiner Katze haben. Wenn du deine Katze schon in jungen Jahren an die Grundpflege gewöhnst, fällt es leichter, damit fortzufahren, wenn sie älter ist.
  • Aufgrund dieser Herausforderungen an die Flexibilität bei der Fellpflege ist ihr Fell möglicherweise glanzloser als zuvor. Möglicherweise braucht sie eine andere Ernährung – frage aber immer zuerst deinen Tierarzt.
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Lebenserwartung bei Katzen

Passen Sie das Lebensumfeld des Tieres an sein fortschreitendes Alter an:

  • Bringe alle Ressourcen auf eine Ebene.
  • Erhöhe die Anzahl der bequemen Plätze im Haus für sie und stelle sicher, dass sie angenehm warm und zugänglich sind.
  • Wahrscheinlich möchten sie immer noch einen hoch gelegenen Platz haben, an dem sie sich sicher und geschützt fühlen können. Stelle sicher, dass du zusätzliche Rampen oder Stufen zur Verfügung stellst, damit der Zugang weniger schwierig ist.
  • Stelle sicher, dass die Katzentoilette zugänglich ist und sie leicht hinein- und herauskommt. Da ältere Katzen anfälliger für Krankheiten sind, musst du möglicherweise mehr Katzentoiletten bereitstellen, da sie häufiger urinieren.
  • Ältere Katzen verlieren nicht immer ihren Spieltrieb, aber sie sind vielleicht nicht mehr fit genug, um das Jagen so sehr zu genießen wie früher. Vergiss aber nicht, sie trotzdem mit ihren Lieblingsleckerlis und -spielzeugen zu belohnen!
  • Routine ist in jedem Katzenalter wichtig. Beschränke daher alle Änderungen auf ein Minimum, damit sie den ganzen Tag über Vertrautheit und Vorhersehbarkeit behalten.

Wenn du auf diese Veränderungen achtest und sie im Alter unterstützt, kannst du deinem pelzigen Freund zu einem glücklichen Katzenleben verhelfen!