Ostern steht vor der Tür und das bedeutet traditionelles Eierfärben. Doch wie lange bleiben die gekochten Eier danach noch genießbar? Sollte man die Eier nach dem Kochen abschrecken? Hier erfährst du alle Antworten sowie Tipps zur Lagerung und Haltbarkeit.
Haltbarkeit von gekochten Eiern
Hier ist ein Überblick über die Haltbarkeit von gekochten Eiern:
- Abgeschreckte, gekochte Eier bei Zimmertemperatur: 1 – 2 Tage
- Abgeschreckte, gekochte Eier im Kühlschrank: ungefähr zwei Wochen
- Gekochte Eier bei Zimmertemperatur: ungefähr zwei Wochen
- Gekochte Eier im Kühlschrank: ungefähr zwei bis vier Wochen
Wie bei allen frischen Lebensmitteln gibt es keine festen Regeln zur Haltbarkeit von Eiern. Ein im Kühlschrank gelagertes gekochtes Ei kann bis zu vier Wochen haltbar sein, aber bereits nach zwei Wochen ungenießbar werden. Dies hängt vom Zustand des Eis vor dem Kochen und den Lagerbedingungen ab.
Wie du die Frische eines Eies testen kannst
Die Frische von frischen Eiern lässt sich gut mit dem sogenannten Wasserglas-Test überprüfen. Wenn die Eier oben schwimmen, sind sie älter. Das liegt an der poröser werdenden Eierschale, durch die Wasser austritt und Luft eindringen kann. Die Luftkammern lassen das Ei im Wasser schwimmen. Das bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass es schlecht ist. Das Ei darf jedoch keinesfalls roh verzehrt werden und sollte durcherhitzt werden. Wenn das schwimmende Ei noch gut riecht, kann es weiterhin verwendet werden. Die Verbraucherzentrale Bayern bietet einen guten Überblick über die Haltbarkeit von Eiern:
- Eier, die älter als vier Wochen sind und an der Oberfläche schwimmen: nur durcherhitzt verzehren!
- Eier, bei denen das Eiweiß zerläuft: nur durcherhitzt verzehren!
- Eier, die unangenehm oder faulig riechen: nicht mehr verzehren!
Um festzustellen, ob gekochte Eier noch essbar sind, musst du sie aufschneiden. Anhand der Position des Eidotters kannst du erkennen, wie frisch das Ei ist. Je älter das Ei ist, desto näher wandert der Dotter zur Schale hin. Bei gekochten Eiern solltest du laut Verbraucherzentrale Bayern auf folgende Punkte achten:
- Fauliger Geruch: nicht mehr verzehren!
- Faseriges Ei: nicht mehr verzehren!
- Ei mit angeknackster Schale: schnellstmöglich verzehren!
Übrigens: Die grüne Verfärbung zwischen Eigelb und Eiweiß bedeutet nicht, dass die Eier schlecht sind. Diese Verfärbung entsteht, wenn die Eier lange gekocht werden, was beim Ostereierfärben häufig der Fall ist. Dabei reagiert das Eisen im Dotter mit den Schwefelverbindungen im Eiweiß und es bildet sich Eisensulfid.
Richtige Lagerung von gekochten Eiern
Eier sollten idealerweise ab dem 18. Tag nach dem Legedatum im Kühlschrank aufbewahrt werden, wie die Verbraucherzentrale Bayern berichtet. Es ist besonders wichtig, die Eier nicht starken Temperaturschwankungen auszusetzen. Daher sollte das Eierfach im Kühlschrank vermieden werden. Bei plötzlichen Temperaturanstiegen kann Kondenswasser entstehen, das die natürliche Schutzschicht der Eierschale schädigen kann.
Es ist ratsam, die gesamte Eierpackung in einem Fach zu lagern, damit sie keinen direkten Kontakt mit anderen Lebensmitteln haben und eine mögliche Übertragung von Salmonellen vermieden wird.
Sollten gekochte Eier abgeschreckt oder gewaschen werden?
Im Allgemeinen sollten Eier nicht gewaschen werden, da sie eine natürliche Schutzschicht auf der Schale haben, die als Cuticula bezeichnet wird. Durch das Waschen kann diese Schutzschicht beschädigt werden, wodurch Keime leichter in das Ei eindringen können. Das Abschrecken von gekochten Eiern kann ebenfalls die Haltbarkeit reduzieren. Durch den starken Temperaturunterschied können Risse in der Schale entstehen, was es Keimen erleichtert, ins Ei einzudringen.
Jetzt bist du bestens informiert, wie lange gekochte Eier haltbar sind und wie du ihre Frische überprüfen kannst. Viel Spaß beim Ostereierfärben und einen guten Appetit!