Wie man Algen im Gartenteich bekämpft

Wie man Algen im Gartenteich bekämpft

Wer einen Gartenteich hat, kennt das Problem: Schleimige Algen bedecken die Wasseroberfläche und stören das ökologische Gleichgewicht des Teichs. Doch keine Sorge, es gibt effektive Methoden, um die Algen loszuwerden und den Teich wieder in seinem vollen Glanz erstrahlen zu lassen.

Unterscheidung zwischen Fadenalgen und Schwebealgen

Bevor wir uns den Bekämpfungsmaßnahmen widmen, ist es wichtig zu wissen, welche Art von Algen sich im Teich befindet. Fadenalgen sind grünlich-schleimige Inseln an der Wasseroberfläche, während Schwebealgen klein und im Wasser schwebend sind. Die Vermehrung von Schwebealgen führt zu einer grünlichen Verfärbung des Wassers.

Natürliche Bekämpfung von Algen

Um den Algen Konkurrenz zu machen, können weitere Wasserpflanzen im Teich gepflanzt werden. Je mehr Wasserpflanzen vorhanden sind, desto weniger Nährstoffe stehen den Algen zur Verfügung. Etwa ein Drittel der Teichfläche sollte von Wasserpflanzen bedeckt sein. Schwimmpflanzen wie Wasserlinsen oder Krebsscheren sind besonders effektiv.

Da Algen Licht für ihr Wachstum benötigen, kann das Einsetzen von Pflanzen, die die Wasseroberfläche beschatten, hilfreich sein. Seerosen, Lotosblumen, Seekannen und Froschbiss sind hierfür gut geeignet. Ein kleiner Springbrunnen, der das Wasser in Bewegung hält, kann das Algenwachstum ebenfalls reduzieren.

Schwebealgen im Frühjahr

Schwebealgen treten oft im Frühjahr auf, wenn die anderen Wasserpflanzen noch nicht groß genug sind. Wasserflöhe, die im Aquaristik-Bedarf erhältlich sind, können dabei helfen, die Schwebealgen in Schach zu halten. Diese kleinen Tierchen ernähren sich von den Algen. Bis Mitte Mai haben sie die meisten Schwebealgen beseitigt. Eine leichte Trübung des Wassers ist jedoch normal.

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Regelmäßige Entfernung von Fadenalgen

Fadenalgen sind an sich ein Zeichen dafür, dass der Teich eine gute biologische Qualität aufweist. Dennoch sollten sie regelmäßig entfernt werden, da sie beim Absterben dem Teich Nährstoffe entziehen und den Sauerstoffgehalt negativ beeinflussen können. Um dies zu verhindern, sollten ab Mitte April alle zwei bis drei Tage lösliche Algen entfernt werden. Im Juni und Juli reicht eine Reinigung alle drei bis vier Wochen aus. Ein Algenkescher ist dafür bestens geeignet. Alternativ kann man die Algen auch mit einem Ast “herauswickeln”. Dabei sollte darauf geachtet werden, keine anderen Wasserpflanzen versehentlich mit aus dem Wasser zu ziehen. Die herausgefischten Algen können problemlos auf dem Kompost entsorgt werden.

Vorbeugung gegen übermäßige Algenbildung

Damit es erst gar nicht zu einer Algenplage kommt, sollte darauf geachtet werden, dass möglichst wenige zusätzliche Nährstoffe in den Teich gelangen. Überschüssiges Fischfutter, Rasendünger und herabfallendes Laub sind unerwünschte Nährstoffquellen. Ein Netz, das im Herbst über den Teich gespannt wird, kann helfen, das Laub fernzuhalten.

Ein stabiler Eichenast im Wasser kann den pH-Wert senken und die Lebensbedingungen für Algen verschlechtern. Es ist jedoch wichtig, den Ast rechtzeitig zu entfernen, bevor er sich zersetzt und den umgekehrten Effekt hat.

Tipps für den Teichbau

Wer einen neuen Teich anlegt, kann bereits bei der Planung Maßnahmen ergreifen, um unerwünschte Algenwachstum zu verhindern. Der Teich sollte groß und tief genug sein, um ein langsameres Erwärmen des Wassers zu ermöglichen und die Vermehrung von Algen zu verlangsamen.

Es ist auch wichtig, den Teich in drei verschiedene Zonen mit geeigneten Wasserpflanzen zu unterteilen: eine Uferzone, eine Flachwasserzone bis zu einer gewissen Tiefe und eine Tiefwasserzone. Beim Einsetzen der Pflanzen sollte spezielle Wasserpflanzenerde verwendet werden, um zu vermeiden, dass zu viele nährstoffreiche Erde in den Teich gelangt.

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Mit diesen Tipps kannst du Algen effektiv bekämpfen und deinen Gartenteich in einen wunderschönen Rückzugsort verwandeln.