Wie man das richtige Röntgengerät auswählt

Wie man das richtige Röntgengerät auswählt

Die Auswahl des richtigen Röntgengeräts für eine Zahnarztpraxis kann eine echte Herausforderung sein. Es gibt eine Vielzahl von Herstellern und Varianten, die einem die Entscheidung nicht gerade erleichtern. In diesem Artikel geben wir Ihnen einige Tipps, wie Sie das passende Gerät finden können.

Netzwerkstrukturen und DICOM-Standard

Um für die Zukunft gerüstet zu sein, ist es wichtig, Netzwerkstrukturen einzuplanen, die einen zuverlässigen und einfachen Bilddatenaustausch innerhalb der Praxis ermöglichen. Die Anbindung an die Abrechnungssoftware ist ebenfalls empfehlenswert. Bei der Auswahl eines Röntgengeräts ist es wichtig zu prüfen, ob es mit dem ab 2020 gültigen DICOM-Standard kompatibel ist. Leider ist der Standard beim zahnärztlichen Röntgen nicht immer eindeutig, daher sollte man sich vergewissern, dass die gewünschten Daten auch ausgetauscht werden können.

Vergleich der Gerätetypen

Es gibt verschiedene Gerätetypen wie Tubus, OPG, DVT und verschiedene Kombinationsmöglichkeiten. Es ist naheliegend, sich zunächst mit der Hardware des Herstellers zu beschäftigen, dessen Geräte man bereits in der Praxis hat oder mit denen man bisher gearbeitet hat. Doch gerade bei Investitionen in dieser Preisklasse lohnt es sich, auch andere Anbieter zu vergleichen. Glücklicherweise gibt es heute Portale wie www.dentalkompakt-online.de, auf denen Geräte unterschiedlicher Hersteller mit ihren Eigenschaften verglichen werden können. Hier kann man sich vor Messe- oder Depotbesuchen einen Überblick verschaffen und die Eigenschaften von bis zu vier Geräten miteinander vergleichen. Auch die Röntgensoftware wird erfasst.

Wichtige Informationen bei der Auswahl

Bei der Auswahl eines Röntgengeräts gibt es einige wichtige Informationen zu beachten. Neben den technischen Eigenschaften sind auch der Hersteller bzw. Vertreiber und der Zeitpunkt der Markteinführung relevant. Je länger ein Gerät bereits auf dem Markt ist, desto mehr Erfahrung gibt es damit. Auch das Gewicht spielt eine Rolle, insbesondere bei DVT-Geräten, da sie spezielle Anforderungen an die Aufstellfläche stellen können. Es ist wichtig zu prüfen, ob genügend Platz für die Aufstellung und die Anordnung im Raum vorhanden ist. Auch die Größe der größten Einzelteile für die Anlieferung sollte bekannt sein. Die Kompatibilität mit anderen Systemen und die Wartungsintervalle und -kosten sind ebenfalls wichtige Faktoren, die bei der Auswahl berücksichtigt werden sollten. Es empfiehlt sich auch, einen Blick auf die Garantiezeit zu werfen, da es teilweise interessante Angebote und die Möglichkeit der Garantieverlängerung gibt.

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Physikalische Größen und Bildqualität

Bei der Auswahl eines Röntgengeräts spielen physikalische Größen wie Aufnahmespannung und -stromstärke eine untergeordnete Rolle, da sie von den Herstellern in gewissen Grenzen frei wählbar sind. Es gibt jedoch keine Studien darüber, inwieweit sich bestimmte Kombinationen auf die Strahlenexposition und die Bildqualität auswirken. Überraschenderweise gibt es auch keine Empfehlungen für den idealen Spannungs- und Stromstärkebereich bei OPG- und DVT-Geräten. Bei Geräten mit mehr als 100 kV gelten jedoch strengere Bedingungen für den Strahlenschutz.

Fokusgröße für optimale Bildqualität

Die Brennfleckgröße hat einen deutlichen Einfluss auf die Bildqualität. Ein kleiner Fokus wirkt sich positiv aus, jedoch sind keine Studien über die diagnostische Relevanz der Unterschiede bekannt. Für Tubusgeräte liegen die besten Werte bei 0,4 mm, für DVT- und OPG-Geräte bei 0,5 mm.

Mit diesen Informationen sind Sie nun besser gerüstet, um das richtige Röntgengerät für Ihre Praxis auszuwählen. Vergleichen Sie verschiedene Hersteller und Varianten, achten Sie auf Kompatibilität und informieren Sie sich über wichtige technische Eigenschaften. Eine sorgfältige Auswahl kann Ihnen langfristig Zeit und Geld sparen und ermöglicht eine optimale Bildqualität für Ihre Patienten.