Wie man einen traurigen Hund erkennt und ihn aufmuntert

Traurigen Hund erkennen und ihn aufmuntern

Wusstest du, dass auch unsere geliebten Haustiere Trauer empfinden können? Ob es der Umzug in ein neues Zuhause, der Verlust einer Bezugsperson oder die Trennung von ihrer Hundefamilie im Welpenalter ist – Hunde können aus verschiedenen Gründen traurig sein. Lies hier, wie du erkennen kannst, ob dein Hund traurig ist, und wie du ihn in solch einer Situation aufmuntern kannst!

Traurigkeit bei Hunden

Hunde können zwar nicht so nuanciert wie Menschen fühlen, aber sie sind definitiv in der Lage, Freude, Angst und Trauer zu empfinden. In den meisten Fällen reagieren sie auf direkte Umstände, können aber auch über einen längeren Zeitraum von diesen Emotionen begleitet werden. Experten gehen sogar davon aus, dass Hunde nicht nur Trauer empfinden können, sondern auch Depressionen durchleben können. Die Traurigkeit bei Hunden kann verschiedene Ursachen haben, meistens ist sie jedoch auf Veränderungen in ihrem Leben zurückzuführen.

Trauriger Hund
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Warum wird ein Hund traurig?

Trauer bei Hunden kann durch verschiedene Umstände ausgelöst werden, wie Veränderungen in ihrer Routine oder ihrer direkten Umgebung. Auch große Veränderungen wie ein Umzug können dazu führen, dass ein Hund traurig ist. Besonders schmerzhaft ist der Verlust einer Bezugsperson oder eines Artgenossen, sei es durch einen Todesfall oder eine Scheidung. Auch ein Welpe leidet oft sehr unter der Trennung von seiner Hundefamilie und weint deswegen viel.

Es ist keine Seltenheit, dass ein Hund trauert, wenn die Familie Nachwuchs bekommt und er eifersüchtig auf das Baby wird. Dies passiert oft, wenn der Hund dadurch vernachlässigt wird. Krankheiten können ebenfalls dazu führen, dass ein Hund Kummer verspürt, insbesondere solche, die Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen verursachen. Auch das voranschreitende Alter, körperliche Beeinträchtigungen und Einsamkeit können ihn bedrücken. Wie du siehst, gibt es viele mögliche Gründe dafür, warum ein Hund müde und traurig wirken kann. Ebenso vielfältig ist die Art und Weise, wie Hunde mit ihren Gefühlen umgehen.

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Hund und Baby
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Trauer bei Hunden erkennen

Ein trauriger Hund kann seine Gefühle zwar nicht in Worten ausdrücken, aber er kann sie durch seine Körpersprache und sein Verhalten zeigen. Du kannst einen traurigen Hund oft an seiner schlaffen Körperhaltung und seinem leeren Blick erkennen. Er bewegt sich meistens langsam, blinzelt häufiger und seine Augen wirken kleiner. Noch eindeutiger sind jedoch Veränderungen in seinem Verhalten: Ein trauriger Hund gibt oft durch Winseln oder Wimmern zu erkennen, dass er unglücklich ist.

Trauriger Hund in seinem Bettchen
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Typisch sind auch Lustlosigkeit und trübseliges Verhalten; Dinge und Aktivitäten, die ihm normalerweise Spaß machen, scheinen ihn nicht mehr zu begeistern. Ein trauriger Hund hat oft keinen Appetit und verweigert nicht nur sein Futter, sondern auch Leckerlis. Oft hat er ein gesteigertes Ruhebedürfnis und zieht sich zurück. Es kann auch vorkommen, dass ein trauriger Hund seine Erziehung vernachlässigt und zum Beispiel nicht mehr stubenrein ist. Er kann auch plötzlich aggressiv werden und Gegenstände zerstören. Egal welche Veränderungen du bei deinem Hund bemerkst – lass ihn nicht mit seinem Kummer alleine. Steh ihm zur Seite und versuche, ihn aufzumuntern. Schauen wir uns nun an, wie du deinen Vierbeiner aufheitern kannst!

Trauriger Welpe, was tun?

Beginnen wir mit den jüngsten Fellnasen, denn gerade frisch eingezogene Welpen sind oft sehr traurig. Sei darauf vorbereitet, dass ein Welpe etwas Zeit braucht, um sich in seinem neuen Zuhause einzuleben. Die neue Umgebung und das Fehlen seiner Hundefamilie können für Unsicherheit und Angst sorgen. Es ist völlig normal, dass ein Welpe in dieser Zeit traurig ist, weil er seine Mutter und Geschwister vermisst. Sei ihm in dieser Zeit ein sicherer Hafen und gib ihm die benötigte Sicherheit und Zuwendung.

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Ein trauriger Welpe freut sich bestimmt über gemeinsame Spiele, Spaziergänge und viele Kuscheleinheiten. Auch Hundetraining, leckere Kausnacks und Streicheleinheiten helfen ihm dabei, sich schneller an dich zu gewöhnen. In der Regel ist dein Welpe nach einigen Tagen oder Wochen nicht mehr traurig, sondern fühlt sich voll und ganz bei dir zuhause. Wenn dein Haustier bereits erwachsen und traurig ist, kannst du ihn in dieser Zeit genauso unterstützen.

Welpe mit einem Ring zum Spielen
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Trauriger Hund: Ablenken und aufmuntern!

Um einen traurigen Hund aufzumuntern, ist Ablenkung eine gute Wahl. Gemeinsame Aktivitäten können ihm Freude bereiten und seinen Schmerz lindern. Geh ausgiebig mit ihm spazieren, lass ihn mit seinem Lieblingsspielzeug spielen oder mit anderen Hunden toben. Das Üben von Tricks und Kommandos, Suchspiele und schmackhafte Kausnacks können betroffenen Hunden oft helfen. Probiere verschiedene Methoden aus und du wirst schnell feststellen, was deinem Vierbeiner besonders viel Freude bereitet. Wenn du jedoch merkst, dass dein Hund trotz aller Bemühungen weiterhin traurig ist, suche bitte einen Tierarzt auf, um körperliche Erkrankungen auszuschließen. In den meisten Fällen ist die Traurigkeit jedoch nur von kurzer Dauer und kann mit viel Liebe, Verständnis und gemeinsamen Aktivitäten gelindert werden.

Spazieren gehen mit dem Hund
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Trauer beim Hund ernst nehmen!

Auch unsere Haustiere können Kummer empfinden und trauern – egal ob Welpe oder älterer Hund. Wenn dein Hund müde und traurig wirkt, sorge für willkommene Ablenkung, um ihn aufzumuntern. Gemeinsame Spiele, Spaziergänge und ausgiebige Kuschel- und Streicheleinheiten können dem Vierbeiner helfen, sich besser zu fühlen.