Wie man korrekt und richtig gendert – so geht’s!

Wie man korrekt und richtig gendert – so geht’s!

Die Sprache ist ständig im Wandel und auch das Gendern ist ein Teil davon. Doch was heißt es eigentlich, korrekt und richtig zu gendern? Diese Frage stellen sich viele Menschen, die sich für Geschlechtergerechtigkeit einsetzen, sei es im Alltag, vor der Kamera oder in ihren Texten. Zum einjährigen Bestehen von Genderleicht.de möchte ich als Projektleiterin erklären, dass es “korrektes Gendern” eigentlich gar nicht gibt.

Gendern frei Schnauze?

Darf ich gendern? Aber ja, bitte gerne! In der Sprache etwas Neues ausprobieren und neue Lösungen für Gendergerechtigkeit finden, das kann und darf niemand verbieten. Experimente sind erlaubt. Anders als in Frankreich und Polen gibt es in Deutschland kein Gesetz zum Schutz der deutschen Sprache. Allerdings gibt es eine natürliche Grenze: die Verständlichkeit. Es ist wichtig, dass andere verstehen, was wir mit unserer Sprache ausdrücken möchten.

Wer legt die Regeln zum Gendern fest?

Anders als bei der Rechtschreibung gibt es für das Gendern keine festen Regeln. Der Duden, der oft als das Regelwerk der deutschen Sprache angesehen wird, ist in Wirklichkeit nur ein Rechtschreibwörterbuch mit einem “ideellen” Monopol. Für die Grammatik gibt es keine vergleichbare Institution. Der Duden gibt Ratschläge und Empfehlungen, aber letztendlich entscheidet die Mehrheit darüber, was funktioniert und zur Sprachnorm wird.

Auch der Rat für deutsche Rechtschreibung und der Deutsche Sprachrat begleiten die sprachpolitische Meinungs- und Willensbildung, haben aber keine absolute Regelungsmacht. Die Deutsche Gesellschaft für deutsche Sprache weist darauf hin, dass Gendersternchen, Gender-Gap und andere Wortzusätze nicht den Regeln der deutschen Rechtschreibung entsprechen.

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Verdammt, wo gibt es denn nun Gender-Regeln?

Es gibt keine festen Regeln für geschlechtergerechtes Schreiben. Der Ratgeber “Richtig gendern” vom Dudenverlag diskutiert die Möglichkeiten gendergerechten Schreibens, setzt aber auch Grenzen, die sich aus den Rechtschreibregeln ergeben. Es gibt eine Vielzahl von Anleitungen und Empfehlungen, die die Möglichkeiten des geschlechtergerechten Sprachgebrauchs aufzeigen, aber viele von ihnen sind überholt.

Genderleicht.de präsentiert, wie diskriminierungsfreie Sprache im Journalismus funktionieren kann. Es gibt jedoch kein festes Regelwerk, sondern lediglich Leitlinien, die als Anhaltspunkt dienen können.

Korrekt gendern mit Genderleicht.de

Es gibt kein “korrektes” Gendern, weil es kein festes Regelwerk gibt. Die Sprachgemeinschaft entscheidet, welche Formen des Genderns akzeptiert werden. Genderleicht.de zeigt im Journalismus Möglichkeiten auf, diskriminierungsfreie Sprache zu verwenden. Auf der Website werden die Grundprinzipien erklärt und im Textlabor werden kniffelige Detailprobleme besprochen.

Abschließend möchte ich betonen, dass es wichtig ist, sich mit Sprache auseinanderzusetzen und die eigene Ausdrucksweise zu überdenken. Gendergerechte Sprache sollte verständlich, lesbar und rechtssicher sein. Es ist ein Prozess, an dem wir alle teilhaben können, um eine geschlechtergerechte Gesellschaft zu schaffen.

Ein Grund zum Feiern

Genderleicht.de feiert sein einjähriges Bestehen und freut sich über immer mehr Medien, die das Gendern unterstützen. Es ist ermutigend zu sehen, wie viele Menschen sich für Geschlechtergerechtigkeit einsetzen und die Sprache aktiv verändern wollen.

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