Eine Rasenfläche muss im Laufe ihres langen Lebens viele Herausforderungen bewältigen. Die brennende Sonne, der Druck der Unkräuter und ein verdichteter Boden setzen ihr zu. Anfangs wachsen die sattgrünen Grashalme dicht nebeneinander, aber mit der Zeit zeigen sich Lücken, die immer größer werden. Diese Lücken im Rasen können mit der richtigen Nachsaat einfach geschlossen werden.
Rasen nachsäen
Lücken im Rasen treten oft während des Sommers auf, wenn wir uns gerne und häufig im Garten aufhalten. Manche Stellen werden dabei stärker beansprucht als andere, sei es durch Gartenmöbel oder das Spielen der Kinder. Die dunkle Erde wird sichtbar und stört das Gesamtbild. Daher sind kahle Stellen ein Ärgernis, und der Wunsch, dass sie schnell wieder mit Gras bedeckt sind, ist nur zu verständlich. Doch nicht immer entstehen große sichtbare Lücken im Rasen. Mit der Zeit kann auch die Dichte der Grashalme abnehmen, sodass die gesamte Rasenfläche unschön aussieht. In beiden Fällen ist eine Nachsaat sinnvoll.
Kahle Stellen zeitnah schließen
Kleinere Stellen werden zu Beginn der neuen Vegetationsperiode oder im Herbst von alleine mit Gras bedeckt. Doch das ist nicht immer der Fall oder nicht in dem Ausmaß, wie wir es uns wünschen. Stattdessen breiten sich Unkräuter aus und nehmen die Lücken ein. Viele Unkrautarten nutzen jede noch so kleine Lücke zum Keimen. Das Rasengras hat gegen diesen Konkurrenzdruck keine Chance mehr. Aus diesem Grund sollte mit der Nachsaat gewartet werden, bis die beste Zeit dafür gekommen ist.
Zeitpunkt
Zwei Jahreszeiten eignen sich gut, um Rasensamen in die Lücken zu streuen: Herbst und Frühling.
- Die Fläche wird außerhalb der Hauptsaison weniger beansprucht.
- Die heißen Temperaturen sind vorüber oder noch nicht da.
- Es gibt dennoch genügend warme Tage.
- Es drohen keine großen Fröste.
- Die Samen können keimen und wachsen.
- Dennoch muss die Saat nicht ständig bewässert werden.
Obwohl sich beide Zeiten gut eignen, sollten Sie den Herbstmonat September für die Nachsaat bevorzugen. So verhindern Sie, dass die Lücken in der Zwischenzeit von Unkräutern besetzt werden. Manche Unkrautarten, wie das unerwünschte Gras Poa annua, können sogar im Herbst noch keimen.
Rasensamen
Die Nachsaat soll die Lücken im Rasen so schließen, dass diese Stellen sich später nicht mehr vom Rest des Rasens unterscheiden. Daher ist es wichtig, die richtige Rasensamenmischung für die Nachsaat zu wählen. Wenn Sie bei der Anlage der Rasenfläche eine kleine Menge Rasensaat zurückgelegt haben, können Sie diese jetzt verwenden. Andernfalls ist es hilfreich, wenn Sie die Rasenfläche im Fachhandel fotografieren und vorzeigen können, damit Ihnen die Experten die passende Samenmischung empfehlen können.
Rasen mähen
Bevor Sie die Samen auf die Rasenfläche streuen, sollten Sie das Gras mähen. Stellen Sie den Rasenmäher auf die niedrigste Stufe ein und mähen Sie den gesamten Rasen. Danach sollte das Gras nicht länger als 2 cm sein. Dadurch sind kahle Stellen besser zugänglich und werden nicht von höherem Gras beschattet. Außerdem müssen Sie den Rasen in naher Zukunft nicht so oft mähen, was das Keimen und Wachsen der Nachsaat begünstigt.
Grasschnitt einsammeln
Normalerweise können Sie den Grasschnitt auf dem Rasen liegen lassen, da er schnell trocknet und verrottet, wodurch der Rasen auf natürliche Weise gedüngt wird. Wenn jedoch die Nachsaat unmittelbar bevorsteht, sollten Sie den Grasschnitt sofort nach dem Mähen entfernen, damit er die Samen nicht verdeckt. Sie können auch einen Auffangbehälter verwenden.
Rasen vertikutieren
Wenn Sie die gesamte Rasenfläche nachsäen möchten, sollten Sie den Rasen zusätzlich 3 bis 5 mm tief vertikutieren, sowohl längs als auch quer. Dadurch wird der Boden aufgelockert und angekratzt, was den Rasensamen besser mit dem Boden in Kontakt bringt. Außerdem werden flachwurzelnde Unkräuter herausgerissen, sodass der Rasensamen keimen kann. Das bereits vorhandene Gras wird etwas geschwächt, damit sich die neue Saat besser durchsetzen kann. Entfernen Sie das ausgekämmte Pflanzenmaterial.
Rasen belüften
Das Belüften des Rasens dient dazu, die Grassoden zu belüften, insbesondere bei einem stark verdichteten Boden. Ein verdichteter Boden kann ebenfalls zu kahlen Stellen führen. Sie können entsprechende Gerätschaften im Baumarkt erwerben. Vor der Nachsaat sollte der Rasen jedoch gesandet werden, um eine gute Drainage sicherzustellen und erneute Bodenverdichtung zu vermeiden.
Einzelne Lücken vorbereiten
Wenn nur einzelne Lücken nachgesät werden, ist das Vertikutieren und Belüften des gesamten Rasens nicht notwendig. Befreien Sie die betroffenen Stellen von abgestorbenem Gras und Wurzelresten, lockern Sie den Boden auf oder rauen Sie ihn mit einem Rechen auf. Bei schweren Böden können Sie Sand verwenden, bei sandigen Böden Tonmehl beimischen. Eine Bodenanalyse kann Ihnen dabei helfen, die Bodenbeschaffenheit zu bestimmen.
Düngen oder nicht?
Einige Ratgeber empfehlen, die Nachsaatfläche vor dem Streuen der Samen mit Dünger zu versorgen. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass ein magerer Boden die Saat besser aufgehen lässt. Das gilt auch für Rasensamen. Natürlich brauchen die neuen Gräser zukünftig eine ausreichende Nährstoffversorgung, wie es bei allen anderen Pflanzen der Fall ist. Nur wenn der Rasen lange nicht gedüngt wurde und dringend neue Nährstoffe benötigt, könnte eine zeitnahe Düngung erwogen werden.
Rasensamen aussäen: Anleitung
Auf kleinen Flächen können Sie den Rasensamen leicht mit der Hand streuen. Für größere Flächen ist ein Streuwagen empfehlenswert, da er das Saatgut gleichmäßiger verteilt. Beachten Sie die Angaben auf der Samenverpackung bezüglich der Saatstärke. Treten Sie die nachgesäte Stelle vorsichtig an und gießen Sie die Saat mit einem sanften Wasserstrahl an, um eine Auswaschung der Samen zu vermeiden. Sie können die Saat dünn mit Blumenerde oder Torf bedecken, um das Austrocknen der Samen zu verhindern.
Nach dem Streuen
Bis die Rasensamen keimen, sollten die ausgebesserten Stellen gleichmäßig feucht gehalten werden. Betreten Sie die Fläche während dieser Zeit nicht. Sobald die Halmlänge acht Zentimeter beträgt, darf die Stelle wieder gemäht werden. Mähen Sie jedoch nicht mehr als ein Drittel des Neuaustriebs. Blockieren Sie den Zugang zur nachgesäten Fläche, um ein versehentliches Betreten zu verhindern.
Alternativen für die Nachsaat
Wenn an sichtbaren Stellen die Erde durchschimmert, ist das geduldige Warten auf die Nachsaat nicht die bevorzugte Lösung. In solchen Fällen können Sie die Lücken alternativ wie folgt schließen:
- Flicken Sie die Lücken mit Rasensoden.
- Stechen Sie dazu Rasensoden an unauffälligen Stellen aus.
- Bestellen Sie bei Bedarf Rollrasen und schneiden Sie passende Stücke zurecht.
Denken Sie daran, dass ein dichter Rasen nicht nur schön aussieht, sondern auch vor Unkraut und Erosion schützt. Mit der richtigen Nachsaat bringen Sie Ihren Rasen schnell wieder in Topform!
Eine Rasenfläche muss im Laufe ihres langen Lebens viele Herausforderungen bewältigen. Die brennende Sonne, der Druck der Unkräuter und ein verdichteter Boden setzen ihr zu. Anfangs wachsen die sattgrünen Grashalme dicht nebeneinander, aber mit der Zeit zeigen sich Lücken, die immer größer werden. Diese Lücken im Rasen können mit der richtigen Nachsaat einfach geschlossen werden.
Rasen nachsäen
Lücken im Rasen treten oft während des Sommers auf, wenn wir uns gerne und häufig im Garten aufhalten. Manche Stellen werden dabei stärker beansprucht als andere, sei es durch Gartenmöbel oder das Spielen der Kinder. Die dunkle Erde wird sichtbar und stört das Gesamtbild. Daher sind kahle Stellen ein Ärgernis, und der Wunsch, dass sie schnell wieder mit Gras bedeckt sind, ist nur zu verständlich. Doch nicht immer entstehen große sichtbare Lücken im Rasen. Mit der Zeit kann auch die Dichte der Grashalme abnehmen, sodass die gesamte Rasenfläche unschön aussieht. In beiden Fällen ist eine Nachsaat sinnvoll.
Kahle Stellen zeitnah schließen
Kleinere Stellen werden zu Beginn der neuen Vegetationsperiode oder im Herbst von alleine mit Gras bedeckt. Doch das ist nicht immer der Fall oder nicht in dem Ausmaß, wie wir es uns wünschen. Stattdessen breiten sich Unkräuter aus und nehmen die Lücken ein. Viele Unkrautarten nutzen jede noch so kleine Lücke zum Keimen. Das Rasengras hat gegen diesen Konkurrenzdruck keine Chance mehr. Aus diesem Grund sollte mit der Nachsaat gewartet werden, bis die beste Zeit dafür gekommen ist.
Zeitpunkt
Zwei Jahreszeiten eignen sich gut, um Rasensamen in die Lücken zu streuen: Herbst und Frühling.
- Die Fläche wird außerhalb der Hauptsaison weniger beansprucht.
- Die heißen Temperaturen sind vorüber oder noch nicht da.
- Es gibt dennoch genügend warme Tage.
- Es drohen keine großen Fröste.
- Die Samen können keimen und wachsen.
- Dennoch muss die Saat nicht ständig bewässert werden.
Obwohl sich beide Zeiten gut eignen, sollten Sie den Herbstmonat September für die Nachsaat bevorzugen. So verhindern Sie, dass die Lücken in der Zwischenzeit von Unkräutern besetzt werden. Manche Unkrautarten, wie das unerwünschte Gras Poa annua, können sogar im Herbst noch keimen.
Rasensamen
Die Nachsaat soll die Lücken im Rasen so schließen, dass diese Stellen sich später nicht mehr vom Rest des Rasens unterscheiden. Daher ist es wichtig, die richtige Rasensamenmischung für die Nachsaat zu wählen. Wenn Sie bei der Anlage der Rasenfläche eine kleine Menge Rasensaat zurückgelegt haben, können Sie diese jetzt verwenden. Andernfalls ist es hilfreich, wenn Sie die Rasenfläche im Fachhandel fotografieren und vorzeigen können, damit Ihnen die Experten die passende Samenmischung empfehlen können.
Rasen mähen
Bevor Sie die Samen auf die Rasenfläche streuen, sollten Sie das Gras mähen. Stellen Sie den Rasenmäher auf die niedrigste Stufe ein und mähen Sie den gesamten Rasen. Danach sollte das Gras nicht länger als 2 cm sein. Dadurch sind kahle Stellen besser zugänglich und werden nicht von höherem Gras beschattet. Außerdem müssen Sie den Rasen in naher Zukunft nicht so oft mähen, was das Keimen und Wachsen der Nachsaat begünstigt.
Grasschnitt einsammeln
Normalerweise können Sie den Grasschnitt auf dem Rasen liegen lassen, da er schnell trocknet und verrottet, wodurch der Rasen auf natürliche Weise gedüngt wird. Wenn jedoch die Nachsaat unmittelbar bevorsteht, sollten Sie den Grasschnitt sofort nach dem Mähen entfernen, damit er die Samen nicht verdeckt. Sie können auch einen Auffangbehälter verwenden.
Rasen vertikutieren
Wenn Sie die gesamte Rasenfläche nachsäen möchten, sollten Sie den Rasen zusätzlich 3 bis 5 mm tief vertikutieren, sowohl längs als auch quer. Dadurch wird der Boden aufgelockert und angekratzt, was den Rasensamen besser mit dem Boden in Kontakt bringt. Außerdem werden flachwurzelnde Unkräuter herausgerissen, sodass der Rasensamen keimen kann. Das bereits vorhandene Gras wird etwas geschwächt, damit sich die neue Saat besser durchsetzen kann. Entfernen Sie das ausgekämmte Pflanzenmaterial.
Rasen belüften
Das Belüften des Rasens dient dazu, die Grassoden zu belüften, insbesondere bei einem stark verdichteten Boden. Ein verdichteter Boden kann ebenfalls zu kahlen Stellen führen. Sie können entsprechende Gerätschaften im Baumarkt erwerben. Vor der Nachsaat sollte der Rasen jedoch gesandet werden, um eine gute Drainage sicherzustellen und erneute Bodenverdichtung zu vermeiden.
Einzelne Lücken vorbereiten
Wenn nur einzelne Lücken nachgesät werden, ist das Vertikutieren und Belüften des gesamten Rasens nicht notwendig. Befreien Sie die betroffenen Stellen von abgestorbenem Gras und Wurzelresten, lockern Sie den Boden auf oder rauen Sie ihn mit einem Rechen auf. Bei schweren Böden können Sie Sand verwenden, bei sandigen Böden Tonmehl beimischen. Eine Bodenanalyse kann Ihnen dabei helfen, die Bodenbeschaffenheit zu bestimmen.
Düngen oder nicht?
Einige Ratgeber empfehlen, die Nachsaatfläche vor dem Streuen der Samen mit Dünger zu versorgen. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass ein magerer Boden die Saat besser aufgehen lässt. Das gilt auch für Rasensamen. Natürlich brauchen die neuen Gräser zukünftig eine ausreichende Nährstoffversorgung, wie es bei allen anderen Pflanzen der Fall ist. Nur wenn der Rasen lange nicht gedüngt wurde und dringend neue Nährstoffe benötigt, könnte eine zeitnahe Düngung erwogen werden.
Rasensamen aussäen: Anleitung
Auf kleinen Flächen können Sie den Rasensamen leicht mit der Hand streuen. Für größere Flächen ist ein Streuwagen empfehlenswert, da er das Saatgut gleichmäßiger verteilt. Beachten Sie die Angaben auf der Samenverpackung bezüglich der Saatstärke. Treten Sie die nachgesäte Stelle vorsichtig an und gießen Sie die Saat mit einem sanften Wasserstrahl an, um eine Auswaschung der Samen zu vermeiden. Sie können die Saat dünn mit Blumenerde oder Torf bedecken, um das Austrocknen der Samen zu verhindern.
Nach dem Streuen
Bis die Rasensamen keimen, sollten die ausgebesserten Stellen gleichmäßig feucht gehalten werden. Betreten Sie die Fläche während dieser Zeit nicht. Sobald die Halmlänge acht Zentimeter beträgt, darf die Stelle wieder gemäht werden. Mähen Sie jedoch nicht mehr als ein Drittel des Neuaustriebs. Blockieren Sie den Zugang zur nachgesäten Fläche, um ein versehentliches Betreten zu verhindern.
Alternativen für die Nachsaat
Wenn an sichtbaren Stellen die Erde durchschimmert, ist das geduldige Warten auf die Nachsaat nicht die bevorzugte Lösung. In solchen Fällen können Sie die Lücken alternativ wie folgt schließen:
- Flicken Sie die Lücken mit Rasensoden.
- Stechen Sie dazu Rasensoden an unauffälligen Stellen aus.
- Bestellen Sie bei Bedarf Rollrasen und schneiden Sie passende Stücke zurecht.
Denken Sie daran, dass ein dichter Rasen nicht nur schön aussieht, sondern auch vor Unkraut und Erosion schützt. Mit der richtigen Nachsaat bringen Sie Ihren Rasen schnell wieder in Topform!