Wie oft gehen Katzen aufs Klo?

Wie oft gehen Katzen aufs Klo?

Katzenbesitzer wissen, dass es wichtig ist, die Toiletten-Gewohnheiten ihrer Katzen im Auge zu behalten. Wie oft geht eine Katze aufs Klo? Das kann je nach verschiedenen Faktoren variieren. Hier erfährst du mehr!

Statistik: So oft gehen Katzen im Schnitt auf das Katzenklo

Es gibt Richtwerte, an denen man sich orientieren kann:

  • Eine gesunde, erwachsene Katze muss pro Tag im Schnitt 2 bis 4 mal Urin ablassen.
  • Kot absetzen müssen Katzen normalerweise nur einmal pro Tag.

Natürlich sind diese Werte nicht festgelegt und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Die Flüssigkeitsaufnahme spielt eine große Rolle. Katzen, die Nassfutter bekommen, nehmen mehr Flüssigkeit auf als solche, die Trockenfutter bekommen. Nassfutter besteht zu rund 80% aus Feuchtigkeit, während es bei Trockenfutter nur rund 10% sind. Daher müssen Katzen, die Nassfutter bekommen, öfter Urin lassen.

Eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Katze. Das Harnsystem wird stärker durchgespült und der Urin hat eine geringere Konzentration. Dadurch wird das Risiko von Harnwegs- und Nierenerkrankungen sowie Harnkristallen reduziert.

Katzenbesitzer sollten die Toiletten-Gewohnheiten ihrer Katzen gut im Auge behalten

Es ist wichtig, die Toiletten-Gewohnheiten der Katzen zu beobachten, da sich viele Krankheiten auch dadurch zeigen können. Wenn eine Katze plötzlich seltener oder häufiger das Katzenklo aufsucht, kann dies ein Hinweis auf gesundheitliche Probleme sein.

Es gibt verschiedene Ursachen für eine veränderte Häufigkeit von Kotabsetzen und Urinlassen bei Katzen. Häufiges Urinlassen kann auf Blasenentzündung, Harnkristalle oder -steine, Harnwegs- oder Nierenerkrankungen, Diabetes, Schilddrüsenüberfunktion, Überversorgung mit Calcium oder Stress hinweisen.

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Wenn die Katze hingegen nur selten uriniert, kann dies auf eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme zurückzuführen sein. Es könnte aber auch sein, dass die Katze mit dem Katzenklo unzufrieden ist, zum Beispiel wegen Verschmutzung, unangenehmem Geruch, zu wenig Katzenklos oder der falschen Katzenstreu.

Auch häufiger Kotabsatz und Durchfall können auf Probleme hinweisen. Mindere Qualität des Futters kann dazu führen, dass die Katze öfter Kot absetzen muss und die Häufchen größer und stinkender sind. Breiiger und stinkender Kot kann auf eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Futterzutaten hinweisen. Bei richtigem Durchfall kann ein Infekt vorliegen.

Eine Verstopfung hingegen kann dazu führen, dass die Katze kaum noch Kot absetzen kann, was lebensbedrohlich sein kann. Verstopfung kann verschiedene Ursachen haben, wie Bewegungsmangel, Übergewicht, falsche Ernährung, zu geringe Aufnahme von Ballaststoffen, zu geringe Flüssigkeitsaufnahme, verschluckte Fremdkörper, Darmerkrankungen, Schmerzen oder Stress.

Wann sollte man zum Tierarzt?

Ändert die Katze plötzlich ihre Gewohnheiten oder zeigen sich weitere Symptome wie Schmerzen, Blut im Urin oder der Hinterlassenschaft, großer Durst, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Fieber, Schmerzen, Abgeschlagenheit oder Nervosität, sollte man einen Tierarzt aufsuchen. Auch bei länger anhaltendem Durchfall oder plötzlicher Unsauberkeit sollte man einen Tierarzt konsultieren.

Es gilt immer: Lieber einmal zu oft zum Tierarzt gehen als einmal zu wenig. Früh erkannte Erkrankungen können besser behandelt werden.

Vorbeugung von Erkrankungen

Um Harnwegserkrankungen vorzubeugen, ist hochwertiges Nassfutter zu empfehlen. Eine gute Katzenklo-Hygiene ist ebenfalls wichtig – das Katzenklo sollte täglich gereinigt und alle zwei Wochen gründlich gereinigt werden.

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