Wie oft sollte ich meinen Hund entwurmen?

Wie oft sollte ich meinen Hund entwurmen?

Würmer können deinem Hund und auch dir selbst erheblichen Schaden zufügen. Daher ist es wichtig, deinen Hund regelmäßig auf Würmer zu testen und gegebenenfalls eine Wurmkur durchzuführen. In diesem Artikel erfährst du, wie oft du deinen Hund entwurmen solltest und warum es so wichtig ist.

Wie oft muss ich entwurmen oder einen Wurmtest machen?

Die gängige Empfehlung lautet, deinen Hund alle 3 Monate entweder auf Würmer testen zu lassen oder bei positivem Testergebnis oder auf Verdacht eine Wurmkur durchzuführen. So kannst du verhindern, dass sich Würmer zu stark entwickeln und die Organe deines Hundes schwerwiegend schädigen können. Je nach individuellem Infektionsrisiko deines Hundes kann jedoch ein häufigeres oder selteneres Intervall sinnvoller sein. Mindestens einmal im Jahr sollte in jedem Fall eine “blinde Entwurmung” stattfinden, also eine Entwurmung, auch wenn die Kotprobenuntersuchung negativ ausfällt. Denn Bandwürmer sind oft schwer nachzuweisen.

Die Wurmkur und warum sie wichtig ist

Eine Wurmkur erfolgt entweder medikamentös durch eine Tablette oder in flüssiger Form durch einen Tropfen in den Nacken. Du kannst die Wurmkur bei deinem Tierarzt erhalten oder auf Wunsch auch per Post von uns beziehen, nachdem unser Labor deinen Hund positiv auf Würmer getestet hat.

Ohne vorherigen Test und Hinweis auf die Wurmart, die deinen Hund befallen hat, werden Wirkstoffe wie Milbemycinoxim und Praziquantel eingesetzt, die gegen verschiedene Wurmarten wirksam sind. Falls dein Hund bereits unter einer akuten Infektion mit Symptomen leidet, wird zunächst geklärt, welcher Wurm deinen Hund befallen hat, und dann ein auf den Parasiten abgestimmtes Medikament verabreicht.

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Durch die Wurmkur werden innerhalb von 24 Stunden alle Würmer abgetötet, die sich in deinem Hund eingenistet haben. Würmer können vielfältige Schäden im Körper verursachen, Infektionskrankheiten übertragen oder das Immunsystem deines Hundes schwächen. Ein Befall mit Lungen- oder Herzwürmern kann sogar tödlich sein. Daher ist es wichtig, deinen Hund regelmäßig auf Würmer zu testen und/oder eine Entwurmung durchzuführen, um gesundheitliche Beeinträchtigungen zu verhindern.

Was ist bei der Wurmkur zu beachten?

Es ist wichtig zu wissen, dass eine Wurmkur zwar innerhalb von 24 Stunden alle Würmer abtötet, aber das Risiko einer erneuten Ansteckung danach wieder besteht. Daher sollte der Wurmtest und die Wurmkur wie oben beschrieben mehrmals im Jahr wiederholt werden.

Es wird dringend davon abgeraten, auf homöopathische Mittel oder Hausmittel zur Entwurmung zurückzugreifen. Es gibt keine natürliche Methode zur Entwurmung, die wirksam ist. Einige Hausmittel können sogar giftig für Hunde sein, wie zum Beispiel Zwiebeln oder Knoblauch.

Moderne Wurmkuren zeigen bei richtiger Anwendung und Dosierung selten Nebenwirkungen. Sollte dein Hund auf das verabreichte Präparat reagieren, äußert sich dies meist durch Magen-Darm-Probleme und Abgeschlagenheit. In diesem Fall kannst du auf ein besser verträgliches Präparat umsteigen.

Einen Wurmbefall feststellen

Ein Wurmbefall kann lange Zeit unentdeckt bleiben und erst durch Symptome sichtbar werden. Diese können abgemagerte Hunde mit aufgeblähtem Bauch, sichtbare Würmer im Kot oder Erbrochenem sein, aber erst im fortgeschrittenen Stadium. Es gibt auch weniger offensichtliche, aber schwerwiegende Symptome, die auf einen Wurmbefall hinweisen können. Durch eine Kotuntersuchung kannst du einen Wurmbefall feststellen, noch bevor Symptome auftreten.

Ursachen für einen Wurmbefall

Die Eier der Würmer sind sehr widerstandsfähig und können mehrere Monate außerhalb ihres Wirts überleben. Infektionsmöglichkeiten gibt es daher fast überall, zum Beispiel bei der Geburt oder beim Säugen als Welpe, beim Schnuppern im Gras oder beim Kontakt mit Artgenossen. Wir Menschen können die Eier sogar in unsere Wohnung bringen, zum Beispiel an Schuhen oder Taschen. Bandwürmer nutzen oft einen Zwischenwirt, wie eine Wühlmaus, um sich zu übertragen.

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Es ist unmöglich, deinen Hund vollständig vor einer Wurminfektion zu schützen. Du kannst jedoch das Risiko verringern, indem du bestimmte Verhaltensweisen befolgst, wie das Vermeiden von rohem Fleisch, das Verhindern des Fressens von Kot oder Beutetieren und das Schützen deines Hundes vor Flöhen.

Vorbeugen

Es gibt Möglichkeiten, das Risiko einer Wurminfektion zu verringern:

  • Verfüttere kein rohes Fleisch oder kühle es mindestens eine Woche lang auf mindestens -17 Grad ab.
  • Achte beim Auslauf darauf, dass dein Hund keinen Kot, Aas oder Beutetiere frisst.
  • Schütze deinen Hund vor Flöhen, zum Beispiel mit einem Spot-On-Präparat.
  • Stärke das Immunsystem und den Verdauungstrakt deines Hundes mit Schwarzkümmelöl.
  • Das homöopathische Mittel Calcium carbonicum C 200 kann die körpereigene Abwehr gegen Darmparasiten stärken.

Fazit

Ein Wurmbefall kann schwerwiegende gesundheitliche Schäden bei Mensch und Tier verursachen. Daher ist es wichtig, deinen Hund regelmäßig auf Würmer zu testen und gegebenenfalls eine Wurmkur durchzuführen. Je nach Risiko sollte dies bis zu 12 Mal im Jahr erfolgen. Verlasse dich dabei auf die Schulmedizin und nicht auf Hausmittel oder Homöopathie.

Quellen:

  • Darmparasiten. In: Unsere Hunde – gesund durch Homöopathie.
  • Entwurmungsplan. In: FAQ – Berufseinstieg Kleintierpraxis.
  • Parasiten und ihre Wirte. Parasitologie für die Tiermedizin.
  • Welche Entwurmungen sollten wann, wie, wo und wem empfohlen werden? In: FAQ – Berufseinstieg Kleintierpraxis.
  • Wurmbefall – Sachgerechte Beratung Schritt für Schritt.
  • Zoonose-Gefahr: Helminthen bei Hund und Katze.