Wie schaffe ich es auf Spotify-Playlists?

Wie schaffe ich es auf Spotify-Playlists?

Was früher die Top 100 Musik-Charts bei MTV waren, sind heute die Playlisten bei Spotify. Aber wie entstehen sie, wer verwaltet sie und vor allem: Wie kommt man rein? Wenn du Spotify-Spielplätze erobern möchtest, habe ich hier meine Top-5 Tipps für dich, wie du es auf eine begehrte Playlist schaffen kannst.

Grundlagen der Playlisten

Am wichtigsten ist, dass dein Song bei den Hörerinnen gut ankommt. Sie sollten den Song bis zum Ende hören oder ihn als Favorit markieren. Je öfter dein Song in verschiedenen bekannten oder unbekannten Playlisten auftaucht, desto besser. Denn je öfter dein Song gestreamt wird, desto mehr Geld verdienen auch die Künstlerinnen daran.

Playlisten werden auf unterschiedliche Art und Weise erstellt. Redakteurinnen auf Spotify kümmern sich um die Zusammenstellung und fügen gerne neue Veröffentlichungen hinzu. Es gibt auch algorithmische Playlisten, die auf den Vorlieben der Nutzerinnen basieren. Zudem erstellen auch Labels und Vertriebe ihre eigenen Playlisten, auf denen verschiedene Künstler*innen gefeatured werden.

Der Pitch an Spotify

Es ist keine leichte Aufgabe, Spotify auf dich aufmerksam zu machen. Aber es gibt ein paar Tipps, die helfen können: Sobald dein Song fertig produziert ist und du einen Veröffentlichungstermin hast, solltest du ihn so schnell wie möglich bei Spotify pitchen. Je früher, desto besser. Die Deadline bei Spotify liegt sieben Tage vor der Veröffentlichung. Du kannst deinen Song zum Beispiel bei recordJet anlegen und nach der Auslieferung in Spotify for Artists pitchen.

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Es ist ratsam, genaue Angaben zu machen, damit die Kurator*innen erkennen können, ob und wie gut dein Song in die Playlisten passt. Es empfiehlt sich, etwa zwei Wochen Vorlaufzeit einzuplanen, um alle Deadlines einzuhalten.

Gute Musik und Geduld

Der wichtigste Faktor, um auf einer Playlist bei Spotify zu landen, ist verdammt gute Musik zu machen. Als unbekanntes Talent ist es nahezu unmöglich, ohne fremde Hilfe auf einer der Listen zu erscheinen. Spotify hat jedoch ein Programm namens “Fresh Finds” entwickelt, um auch bislang unplatzierte Songs zu fördern und unabhängigen Künstlerinnen zu helfen. Es gibt jedoch keine Garantie für einen Listenplatz, unabhängig von der Größe desr Künstlerin. Digitale Vertriebe können Songs bei den Editorinnen pitchen, jedoch werden täglich über 20.000 Tracks von Labels, Vertrieben und unabhängigen Künstler*innen gepitcht und über 40.000 Songs täglich hochgeladen. Es kann also passieren, dass selbst ein großartiger Song keine Beachtung von Spotify erhält.

Es scheint, dass Songs mit kürzerem Intro oder Outro besser bei den Hörerinnen ankommen. Track ohne langes Intro oder langer erster Strophe werden seltener übersprungen, da sie direkt ins Ohr gehen und die Hörerinnen sofort ansprechen. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise mit dem Chorus zu starten.

Was bietet das Spotify-System?

Als Künstlerin ist es ratsam, die angebotenen Tools von Spotify zu nutzen. Zum Beispiel kannst du eigene Playlisten erstellen oder dein Artist-Profil vervollständigen. Über recordJet kannst du deinen Artists Account direkt verifizieren lassen, ohne Wartezeiten und den üblichen Verifizierungsprozess durchlaufen zu müssen. Danach erscheint ein blauer Haken neben deinem Namen. Du kannst Fotos austauschen, eine Biografie und Social-Media-Accounts hinterlegen und Playlisten verwalten. Zudem kannst du Daten und Statistiken zu den Streams und Hörerinnen deiner Musik einsehen. Es gibt auch das Feature “Artist’s Pick”, bei dem du einen Track, ein Album, einen Podcast oder eine Playlist ganz oben auf deinem Profil anzeigen lassen kannst.

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Absolutes No-Go: Gekaufte Listenplätze oder Fake-Streams

Einige Musikerinnen gehen sogar so weit, dubiose Tricks anzuwenden, um auf Playlisten zu landen. Es kursieren Gerüchte über gekaufte Plätze, aber es ist nicht möglich, sich Listenplätze auf Spotify zu erkaufen. Private Kuratorinnen bieten dies zwar an, aber das widerspricht den Richtlinien von Spotify. Von diesen illegalen Methoden ist dringend abzuraten, da Betrug mit hohen Geldstrafen geahndet wird. Spotify geht mittlerweile hart gegen solche Fälle vor und kann etablierte Künstler und Künstlerinnen abweisen, sperren und das verdiente Geld zurückverlangen.

Einige Künstlerinnen versuchen auch, die Metadaten zu manipulieren. Mit sogenannten Fake-Features geben sie bekannte Künstlerinnen an, die tatsächlich nicht am Song beteiligt waren. Um solche Fälle zu vermeiden, prüfen Plattformen wie recordJet jeden Release automatisch und manuell.

Trotz umfassender Sicherheitssysteme von Spotify wird ab und zu versucht, die Systeme und Accounts von unbedarften Kund*innen zu hacken. Die Songs werden dann von Bots in Dauerschleife abgespielt, um möglichst viele Klicks zu generieren. Das Ziel ist es, dem Algorithmus einen heißen Track vorzuspielen. Selbst wenn die Klicks angezeigt werden, werden sie bei der Vergütung ausgefiltert, wenn sie als Betrug erkannt werden. Betrugsversuche werden von der Plattform gelöscht und können nicht erneut eingestellt werden. Die verschiedenen Anbieter sind mittlerweile sehr gut aufgestellt, was Cybersecurity angeht, und es gab bereits rechtliche Konsequenzen. Also versuch es erst gar nicht!

Fazit: Auf zu den Hits!

Spotify ist der beliebteste Online-Musikstreaming-Anbieter weltweit mit Millionen von Nutzerinnen. Wenn du deine Songs auf großen Playlisten sehen und hören möchtest, brauchst du definitiv Geduld. Aber noch wichtiger ist die Musik selbst. Die Veröffentlichung von Musik ist harte Arbeit, aber die besten Chancen hast du, wenn du erstklassige Musik machst, die Spotify und die Hörerinnen überzeugt. Mit etwas Geduld, Glück und einem unterstützenden Distributor wird es sich lohnen, Zeit und Mühe zu investieren. Letztendlich sollten immer der Spaß und die Liebe zur Musik im Vordergrund stehen.

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Über den Autor:

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Jorin Zschiesche gründete 2008 recordJet und ist bis heute in allen Unternehmensbereichen involviert. Er war auch als Kurator bei der Berlin Music Commission eG tätig und ist CEO der Filter Music Group. Zudem ist er Vorstand im Verband unabhängiger Musikunternehmen (VUT).

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