Wie sicher ist Cloud-Speicher? Erfahren Sie hier, wie Ihre Dateien geschützt werden

Wie sicher ist Cloud-Speicher? Erfahren Sie hier, wie Ihre Dateien geschützt werden

Die Cloud ist extrem praktisch, da Sie Ihre Dateien an einem Ort speichern können, auf den Sie von jedem Gerät aus und überall darauf zugreifen können. Im Gegensatz zur Sicherung auf Ihrer Computer-Festplatte oder einem Wechseldatenträger besteht hier ein viel geringeres Risiko, Ihre Dateien zu verlieren, zum Beispiel durch einen verlorenen USB-Stick oder durch den Verlust, Diebstahl oder die Beschädigung des Speichermediums.

Wenn Sie Dateien in der Cloud hochladen, sind diese nicht nur sicher, sondern auch einfach zugänglich und Sie können bestimmte Dateien unkompliziert mit anderen teilen. Alles, was Sie für die Sicherung in der Cloud benötigen, ist eine Internetverbindung und ein Webbrowser.

Ist der Cloud-Speicher sicher?

Die Cloud ist ein Netzwerk von Servern im Internet, die über enorme Speicherkapazitäten verfügen. Beispielsweise speichern Amazon Drive, Google Drive und sogar der iCloud-Dienst von Apple einige Daten auf Amazon- und Google-Servern.

Diese Server befinden sich in hochsicheren Rechenzentren, in denen die Mitarbeiter nur begrenzten Zugang zu den Servern (und ihren Festplatten) haben. Es gibt zahlreiche weitere Sicherheitsmaßnahmen, die dafür sorgen, dass Ihre Fotos, Videos und andere Dateien vor neugierigen Blicken – einschließlich Hackern – sowie physischen Schäden durch Feuer geschützt sind.

In vielen Rechenzentren wird beispielsweise die Sauerstoffmenge in der Luft reduziert, um die Brandgefahr zu minimieren. Die meisten Cloud-Anbieter speichern mehrere Kopien jeder Datei, normalerweise in verschiedenen Rechenzentren. Dadurch ist auch im schlimmsten Fall eine Sicherungskopie an einem anderen physischen Standort verfügbar.

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Google verteilt beispielsweise seine Daten auf viele Server an verschiedenen Standorten. Wenn es an einem Standort zu einem Brand oder einer anderen Störung kommt, wird der Datenzugriff automatisch auf einen anderen Standort umgeleitet. Hier sehen Sie eines der Rechenzentren von Google:

Google Rechenzentrum

Verschlüsselung zum Schutz vor Unbefugten

Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Sicherheit Ihrer Dateien ist der Schutz vor unbefugtem Zugriff. Fast alle Cloud-Speicheranbieter, unabhängig davon, welchen Anbieter Sie wählen, bieten eine Form der Verschlüsselung an. In den meisten Fällen erfolgt die Verschlüsselung erst, wenn die Dateien im Rechenzentrum ankommen. Es ist jedoch auch üblich, dass die Dateien während der Übertragung von Ihrem Gerät bereits verschlüsselt werden. Dadurch wird der Inhalt vor sogenannten Man-in-the-Middle-Angriffen geschützt, bei denen jemand versucht, die Dateien auf dem Weg von Ihrem Gerät zur Cloud abzufangen.

Die sicherste Variante ist die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Dabei werden die Dateien auf Ihrem Gerät verschlüsselt, bevor sie verschickt werden. Einige Cloud-Speicheranbieter bieten dies als Verkaufsargument an und verlangen möglicherweise zusätzliche Gebühren. Beispielsweise kann die “Crypto”-Client-seitige Verschlüsselung zu jedem pCloud-Plan hinzugefügt werden.

Nicht alle Daten müssen Ende-zu-Ende-verschlüsselt sein, aber wenn Sie sensible Daten wie Finanz- oder Gesundheitsdokumente oder sogar ein Foto Ihres Reisepasses speichern möchten, ist es eine gute Idee, einen Cloud-Dienst zu nutzen, der diese Verschlüsselungsstufe unterstützt. Kein Cloud-Speicheranbieter kann behaupten, zu 100 Prozent sicher zu sein, aber das gilt genauso für auf der Festplatte Ihres Computers gespeicherte Dateien.

Dateien-Wiederherstellung als wichtiger Sicherheitsfaktor

Ein weiteres Verfahren, das viele Cloud-Speicheranbieter anwenden, um Ihre wertvollen Dateien zu schützen, ist die Wiederherstellung von Daten. Es kommt leider oft genug vor, dass Dateien versehentlich gelöscht werden. Viele Cloud-Anbieter haben daher eine Sicherheitsmaßnahme implementiert, bei der die Dateien nicht wirklich gelöscht werden, wenn Sie auf “Löschen” klicken. Stattdessen werden sie in einem Papierkorb ähnlich wie unter Windows abgelegt und für eine gewisse Zeit aufbewahrt, falls Sie es sich anders überlegen.

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Auch die Versionierung ist relativ weit verbreitet. Das bedeutet, dass bei Änderungen an einer Datei eine neue Kopie gespeichert wird. So können Sie zu einer alten Version zurückkehren, wenn Ihnen die vorgenommenen Änderungen nicht gefallen.

Kann ich entscheiden, wo meine Daten in der Cloud gespeichert werden?

Die Gesetze zum Schutz der Privatsphäre und des Datenschutzes unterscheiden sich weltweit.

Die gute Nachricht ist, dass es Dienste gibt, bei denen Sie selbst entscheiden können, wo Ihre Daten gespeichert werden oder diese Information erhalten können. Wenn Sie beispielsweise in Europa leben, möchten Sie möglicherweise, dass Ihre Daten den GDPR-Gesetzen unterliegen. In diesem Fall sollten Sie einen Cloud-Speicheranbieter wählen, der Datenzentren in Europa verwendet.

Wie kann ich den Cloud-Speicher sicherer machen?

Wie bereits erwähnt, können Sie einen Cloud-Speicheranbieter wählen, der eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bietet und mehrere Kopien an verschiedenen Standorten aufbewahrt. Sie können aber auch Ihre eigenen lokalen Sicherungskopien wichtiger Dateien erstellen. Wenn es bestimmte Fotos oder Dateien gibt, auf die Sie nicht verzichten können, sollten Sie diese auf einem Wechseldatenträger wie einem USB-Stick oder einer Festplatte sichern.

Als zusätzliches Backup kann es sinnvoll sein, einen Wechseldatenträger zu verwenden, da die Dateien dann offline gespeichert sind und somit nicht vom Internet abhängig sind. Dadurch sind sie auch vor Ransomware und anderen Risiken geschützt.

Eine weitere Option ist die Verwendung eines NAS-Laufwerks. Dabei handelt es sich um eine Festplatte, die Sie an Ihren Heimrouter anschließen und auf der Sie alle Dateien speichern können, die Sie normalerweise in die Cloud hochladen würden. Die besten Modelle verfügen über gute Begleit-Apps, mit denen Sie auf diese Dateien zugreifen können, auch wenn Sie nicht zu Hause sind. Im Grunde genommen handelt es sich um Ihren eigenen persönlichen Cloud-Speicher. Es gibt jedoch auch Nachteile. Die Anschaffungskosten für ein NAS-Laufwerk sind relativ hoch und Sie müssen immer noch Sicherungskopien der darauf gespeicherten Dateien erstellen, falls das Laufwerk beschädigt oder gestohlen wird.

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Angesichts all dessen ist der Cloud-Speicher eine der bequemsten Optionen. Und wenn Sie keine monatlichen oder jährlichen Abonnements für Cloud-Speicher bezahlen möchten, bieten einige Anbieter wie pCloud einen lebenslangen Plan an, bei dem Sie einmalig bezahlen und dauerhaften Zugriff auf diesen Speicher haben.

Jeder Speichertyp hat Vor- und Nachteile, aber bei den meisten Cloud-Nutzern überwiegen die Vorteile.

Dieser Artikel wurde aus dem Englischen übersetzt und erschien ursprünglich bei unseren englischsprachigen Kollegen von Techadvisor.