Wie Sie Ihren PC kostenlos benchmarken können

Wie Sie Ihren PC kostenlos benchmarken können

Jetzt habe ich einen Tipp für euch! Wolltet ihr schon immer mal wissen, wie gut euer PC wirklich ist? Mit Benchmarks könnt ihr die Leistung eures Systems bewerten, potenzielle Engpässe identifizieren und effektive Upgrades auswählen.

Aber Vorsicht! Viele Nutzer denken immer noch, dass die Systemleistung ausschließlich von der CPU-Frequenz oder dem Speicher abhängt. Das stimmt jedoch nicht immer. Oft macht es mehr Sinn, das Speicheruntersystem oder die Grafikkarte aufzurüsten, um eine spürbare Verbesserung der Systemreaktionszeit oder der Gaming-Performance zu erzielen. Indem ihr Benchmarks durchführt und herausfindet, welche Komponenten euer System zurückhalten, könnt ihr das effektivste Upgrade für euer aktuelles System auswählen oder diejenigen Komponenten ermitteln, die am besten zu euren Bedürfnissen passen.

Dos and Don’ts beim Benchmarken

Bevor ihr Benchmarks durchführt, müsst ihr verschiedene Hardware- und Softwarefaktoren berücksichtigen, um potenzielle Schäden am System zu vermeiden und konsistente und genaue Ergebnisse zu erzielen. Zuerst einmal die Hardware-Faktoren.

Einige Benchmarks belasten bestimmte Komponenten stark, daher müsst ihr sicherstellen, dass alle Komponenten gut funktionieren, ordnungsgemäß gekühlt werden (falls erforderlich) und ausreichend Strom erhalten. Wenn eine Komponente instabil oder unzuverlässig scheint, kann sie bei einem Benchmark-Test den Geist aufgeben. Auch ein unzureichend gekühltes oder unterversorgtes Gerät, das größtenteils einwandfrei funktioniert, kann unter Stress instabil werden. Das gesagt, wir haben viele Jahre lang Benchmarks durchgeführt und nur eine Handvoll Komponenten sind aufgrund der Anforderungen eines Benchmark-Tests ausgefallen – und diese Komponenten waren wahrscheinlich von Anfang an defekt.

Auf der Softwareseite müssen die Parameter für das Betriebssystem, Anwendungen und Treiber erfüllt sein, um genaue und reproduzierbare Benchmark-Ergebnisse zu erzielen. Betriebssysteme wie Windows prefetchen Daten und speichern zahlreiche temporäre Dateien, die den Benchmark stören können. Daher ist es am besten, alle temporären Dateien und prefetch-Daten zu löschen, bevor ihr einen Test durchführt. In Windows 7 findet ihr prefetch-Daten in C:WindowsPrefetch und temporäre Dateien in C:WindowsTemp und C:Users[Benutzername]AppDataLocalTemp. Wenn ihr Anwendungen ausführt, ist es möglicherweise nicht sicher (oder möglich), alle temporären Dateien zu löschen. Startet daher euer System neu und beendet alle Anwendungen, die im Hintergrund ausgeführt werden, bevor ihr temporäre Dateien löscht.

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Ihr möchtet nicht, dass Anwendungen oder Dienstprogramme, die im Hintergrund ausgeführt werden, den Benchmark beeinflussen. Schaltet sie daher aus. Dies gilt insbesondere für Antivirenprogramme, Remotedesktop-Tools und Download-Manager, die intermittierend CPU-, Speicher- und Speicherressourcen verbrauchen und den Fokus von Anwendungen stehlen. Sofern ihr nicht ein System testet, wie es von einem OEM ausgeliefert wurde, um die Auswirkungen von Hintergrundanwendungen auf die Leistung zu bewerten, schaltet sie vor dem Test aus. Ebenso laden die meisten Betriebssysteme beim Initialisierungsprozess mehrere Dienste und führen Wartungsarbeiten durch. Nach dem Starten ist es daher am besten, dem System Zeit zu geben, in einen Leerlaufzustand zu gelangen, ohne Festplatten- oder CPU-Aktivität, bevor ihr einen Test startet.

Ein weiterer wichtiger Schritt besteht darin, die richtigen Treiber (in der Regel die neuesten) für eine Komponente zu verwenden, um sicherzustellen, dass sie optimal funktioniert und optimale Leistung erzielt. Dies gilt insbesondere für Grafikkarten und Hauptplatinen/Chipsätze, bei denen der falsche Treiber die Bildraten des Systems oder die Übertragungsgeschwindigkeiten und Latenzen erheblich verschlechtern kann. Stellt außerdem sicher, dass das Betriebssystem vollständig aktualisiert und gepatcht ist, um optimale Kompatibilität zu gewährleisten und die aktuelle Konfiguration des realen Betriebssystems (nicht das vor Jahren ausgelieferte OS) widerzuspiegeln.

Benchmarking einzelner Komponenten

Viele Komponenten in einem System tragen zur Gesamtperformance bei, aber die CPU/Prozessor, der Speicher, die Grafikkarte und die Speicherkonfiguration spielen für die meisten Benutzer die größten Rollen. Welche dieser Komponenten in einem bestimmten Fall am wichtigsten ist, hängt jedoch von den individuellen Nutzungsmustern ab. Ein Gamer, der die bestmöglichen Bildraten anstrebt, profitiert beispielsweise wahrscheinlich mehr von einer schnelleren GPU als von mehr Speicher. Ein Gelegenheitsbenutzer, der ein reaktionsschnelleres System möchte, profitiert möglicherweise am meisten von einem langsamem Festplatten-Upgrade auf eine schnelle Solid-State-Festplatte. Ihr müsst entscheiden, welche Aspekte der Systemleistung für euch am wichtigsten sind, das Benchmark-Testpaket an eure spezifischen Anforderungen anpassen und die einzelnen Testergebnisse entsprechend gewichten.

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CPU/Prozessor

Die nützlichsten CPU-Benchmarks belasten die CPU stark und minimieren den Einfluss anderer Systemkomponenten. SiSoft’s SANDRA 2012 enthält einige CPU-zentrierte synthetische Benchmarks, die die Leistung eines Chips mit verschiedenen mathematischen Workloads testen. Die Tests sind multithreaded und skaliert in der Regel mit höheren Taktfrequenzen und mehr CPU-Kernen. SANDRA bietet auch Ergebnisse von anderen CPUs für einen einfachen Vergleich.

Ein weiterer beliebter CPU-Benchmark ist Cinebench. Cinebench rendert eine 3D-Szene mit dem Animationsmotor von Maxons Cinema 4D. Cinebench ist kostenlos, funktioniert mit mehreren Betriebssystemen und kann im Single-Thread-Modus (um die Leistung eines einzelnen CPU-Kerns zu testen) oder im Multithread-Modus (um alle Kerne in einer CPU auszulasten) ausgeführt werden. Wenn alles ordnungsgemäß funktioniert, erzielt ein Intel Core i7-2700K etwa 1,55 Punkte im Single-Thread-Test von Cinebench (R11.5) und etwa 7,05 Punkte im Multithread-Test.

Das war’s für den Anfang! Aber es gibt noch mehr Benchmarks für GPUs/Grafikkarten, Speicher, Laufwerke/Speicher und vieles mehr. Bleibt dran, um mehr zu erfahren!

Benchmarks für Komponenten