Wie sind Kreditkartennummern aufgebaut?

Wie sind Kreditkartennummern aufgebaut?

Kreditkarten sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglichen es uns, online einzukaufen, im Restaurant zu bezahlen oder im Urlaub Geld abzuheben. Doch hast du dich jemals gefragt, wie diese Karten funktionieren und wie die Kreditkartennummer aufgebaut ist? In diesem Artikel enthüllen wir die Geheimnisse hinter den Kreditkartennummern und geben dir einen Einblick in ihre Funktionsweise.

Wo steht die Kreditkartennummer?

Auf der Vorderseite jeder Kreditkarte befindet sich eine 12- bis 16-stellige Kreditkartennummer. Diese Nummer dient nicht nur zur eindeutigen Identifikation der Karte, sondern ermöglicht es auch, den Herausgeber und den Wirtschaftsbereich zuzuordnen. Die Kreditkartennummer ist in Viererblöcken auf dem unteren Bereich der Vorderseite aufgebracht. Bei “normalen” Kreditkarten wird die Nummer fast immer in Hochprägung angegeben. Bei Prepaid-Kreditkarten hingegen findet man die Nummer in der Regel ohne Hochprägung.

Was sagt die Kreditkartennummer aus?

Die Kreditkartennummer ist nicht willkürlich aufgebaut, sondern enthält eine ganze Reihe von Informationen. Sie gibt Auskunft über den Kartentyp, den Kartenherausgeber, die Kontonummer und die Prüfziffer. Jede einzelne Ziffer hat also eine spezifische Bedeutung und hilft dabei, die Karte zu identifizieren.

Struktur einer Kreditkartennummer

Die Kreditkartennummer setzt sich wie folgt zusammen:

  • Die ersten vier Ziffern (z1 – z4) geben den Hersteller bzw. Herausgeber an.
  • Die fünfte Ziffer (z5) gibt innerhalb des Herstellers die Art der Kreditkarte an.
  • Die sechste Ziffer (z6) gibt an, ob es sich um eine Partnerkarte, Zweitkarte oder Firmen-Kreditkarte handelt.
  • Die nachfolgenden neun Ziffern (n1 – n9) geben die Kontonummer des Kreditkartenkontos an.
  • Die letzte Ziffer (p) ist eine Prüfziffer, anhand derer die rechnerische Richtigkeit der Kreditkartennummer überprüft werden kann.
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Kreditkartennummern ausgewählter Herausgeber

Hier sind die Kartennummern und Präfixe einiger ausgewählter Kreditkartenherausgeber:

  • Mastercard/EuroCard: 1651, 52, 53, 54, 55
  • Visa: 13, 164
  • JCB: 15, 162131, 1800, 3088

Bedeutung des Präfix (z1)

Die erste Ziffer einer Kreditkartennummer, das Präfix (z1), gibt Aufschluss über den Industriezweig des Herausgebers. Das Präfix wird auch als Major Industry Identifier (MII) bezeichnet. Es wird nicht nur zur Identifikation des Herausgebers verwendet, sondern auch zur Prüfung der Kreditkartennummer.

IIN – Die Issuer Identification Number

Die ersten sechs Stellen der Kreditkartennummer bilden die Issuer Identification Number (IIN), früher auch bekannt als Bank Identification Number (BIN). Anhand der ersten 1-2 Stellen der IIN kann die Kartengesellschaft abgelesen werden. Hier einige Beispiele:

  • 4: VISA
  • 51-55: Mastercard
  • 36 und 38: Diners Club
  • 34 oder 37: American Express
  • 35: JCB
  • 6: Merchandising-Cards (International)

Die IIN identifiziert nicht nur die Kartengesellschaft, sondern auch die kontoführende Bank. Sie verrät weitere Informationen über die Karte, wie beispielsweise das Kartenmodell.

Fazit

Die Kreditkartennummer ist kein zufällig gewählter Zahlencode, sondern enthält wichtige Informationen über die Karte und den Herausgeber. Durch die genaue Analyse der Nummer können wir Einblicke in den Hersteller, die Art der Karte und die Kontonummer erhalten. Jetzt weißt du ein bisschen mehr über die Geheimnisse der Kreditkartennummern!

*Dieser Artikel ist kein Beratungsdienstleistung und dient nur zu Informationszwecken.