Wie starte ich mit meinem Schulungsvorhaben?

Wie starte ich mit meinem Schulungsvorhaben?

Die Schulung und Qualifizierung von Mitarbeitern ist ein komplexes Unterfangen und erfordert eine gründliche Vorbereitung. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du dein eigenes eLearning-Schulungsprojekt ohne professionelle Hilfe vorbereiten und durchführen kannst.

Schritt 1: Zielgruppe und Lernziele festlegen

Der erste Schritt bei einem Schulungsprojekt ist die Definition des Lernziels – den Zweck und Nutzen des gesamten Projekts. Jedes Unternehmen und jede Abteilung hat individuelle Lernziele. Nehmen wir an, es geht um Mitarbeiter in der Fertigung, die für die Mitarbeit an einem bestimmten Produkt qualifiziert werden sollen. In diesem Fall notierst du: Fertigungsabteilung (120 Mitarbeiter) und selbstständige Mitarbeit am Produkt XY. Aus dem Lernziel leiten sich die Lernmethoden ab. In diesem Fall haben wir uns für eLearning entschieden, aber auch Präsenzschulungen oder eine Kombination aus beidem (Blended Learning) wären möglich.

Halte das Lernziel schriftlich fest und behalte es immer im Blick. Dies hilft dir, den Fokus auf das Wesentliche zu halten. Vielleicht stellt sich heraus, dass es unterschiedliche Lernziele gibt oder Lerngruppen mit unterschiedlichen Voraussetzungen starten?

Wie starte ich mit meinem Schulungsvorhaben?

Das Gleiche gilt für die Zielgruppe. Eine tolle eLearning-Schulung nützt nichts, wenn sie nicht auf die Zielgruppe zugeschnitten ist und deren Anforderungen erfüllt. Vielleicht ist die Zielgruppe jung und interessiert sich für Videos? Vielleicht bevorzugen sie ausführliche Textinformationen oder lesen keine langen Texte? Es ist zwar unmöglich, alle Wünsche zu erfüllen, aber du kannst die Darstellung der Inhalte an die grundlegenden Eigenschaften der Zielgruppe anpassen, um optimale Lernerfolge zu erzielen.

Tipp: Beginne mit einem Kurs, auch wenn es unterschiedliche Lerngruppen und -ziele gibt. Du kannst ihn später duplizieren und anpassen.

Schritt 2: Team zusammenstellen

Die wenigsten Schulungsersteller sind alleine für ein Schulungsprojekt verantwortlich. In der Regel sind Kollegen, Assistenten, die IT oder externe Dienstleister involviert. Es ist ratsam, andere Personen einzubeziehen, um Fachwissen und Feedback einzubringen. Natürlich ist es auch möglich, mithilfe einer einfachen eLearning-Software alleine Kurse zu erstellen. In diesem Fall übernimmst du mehrere Rollen und Aufgaben.

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Folgende Rollen sind während des Schulungsprozesses wichtig und sollten von einer oder mehreren Personen übernommen werden:

  • Autor: Erstelle den eLearning-Kurs. Ggf. gibt es auch Verfasser außerhalb des Kurses, wie Fachexperten, die PowerPoint-Präsentationen oder Videos erstellen.
  • Auditor: Überprüfe die Inhalte und später die Lernergebnisse.
  • Assistent: Kümmere dich um die Verwaltung im Hintergrund, z.B. das Hinzufügen und Gruppieren von Kursteilnehmern.
  • Trainer: Begleite den Lernprozess, beantworte Fragen und gib Feedback.

Am Anfang des Schulungsprozesses ist der Autor am wichtigsten. Dennoch ist es hilfreich, sich bereits jetzt über die weiteren Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten im Klaren zu sein und ein Team zusammenzustellen, das gemeinschaftlich über die nächsten Schritte entscheidet.

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Schritt 3: Material sammeln

In den meisten Fällen existiert bereits Material, das für die Schulung verwendet werden kann. Dies können z.B. PDFs mit Spezifikationen und technischen Daten, Videos oder PowerPoint-Präsentationen sein.

Sichte das Material und überlege, welche Teile davon für die eLearning-Schulung geeignet sind. Möglicherweise müssen sie noch angepasst werden, z.B. gekürzt oder erweitert. Wenn nur wenig Material vorhanden ist, kannst du zunächst eine PowerPoint-Präsentation verwenden und diese später in das eLearning-Format umwandeln.

Tipp: Greife bei wenig Material auf eine PowerPoint-Präsentation zurück und sammle zunächst Wissen und Erfahrungen. Konvertiere sie später in ein eLearning-Format.

Schritt 4: Software auswählen

Nachdem du das Material gesichtet und dich in die organisatorische Planung des Schulungsprojekts eingearbeitet hast, kannst du eine geeignete eLearning-Software auswählen. Probiere verschiedene Tools aus, die kostenlose Testversionen anbieten, und vergleiche dabei Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme.

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Schritt 5: Loslegen und Fortschritte machen

Glückwunsch! Du kannst nun mit der Erstellung deiner Kurse beginnen. Neben den Inhalten spielen die Qualifizierungs- und Testfragen eine wichtige Rolle. Teste den Kurs und sammle Feedback, um die Qualität kontinuierlich zu verbessern. Es muss kein perfekter Kurs sein, sondern du kannst ihn nach und nach optimieren.

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Gehe den provisorisch angelegten Kurs durch und notiere dir Verbesserungsmöglichkeiten. Nutze den frischen Blick, den du nach einer gewissen Zeit auf den Kurs hast. In Zukunft wird es immer wichtiger, Feedback von anderen einzuholen.

Tipp: Achte besonders auf die Verwendbarkeit der PowerPoint-Folien, falls du sie in der Testversion verwendet hast.

Erweitere regelmäßig dein Kursangebot, um das Wissen der Teilnehmer aufzufrischen. Durch aufeinander aufbauende Kurse kannst du Lerngruppen zu verschiedenen Zeitpunkten ansprechen. So vermeidest du Frustration und Langeweile und bringst alle Teilnehmer in einer einzigen Lernumgebung zusammen.

Fazit: Schulung vorbereiten ohne Stress

Mit der richtigen Vorbereitung und Umsetzung muss ein Schulungsvorhaben nicht stressig oder überwältigend sein. Nutze vorhandenes Material und passe es an das eLearning-Format an. Denke daran, dass eLearning eine praxisnahe Methode ist, die im Alltag hilft. Behandle es entsprechend und deine Schulung wird ein Erfolg sein.

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