Wie viel kostet eine Terrassenüberdachung und die Erweiterung zum Kaltwintergarten?

Wie viel kostet eine Terrassenüberdachung und die Erweiterung zum Kaltwintergarten?

Im Frühjahr steigen die Temperaturen und man freut sich, endlich wieder auf der Terrasse sitzen zu können. Doch oft lassen es die Temperaturen oder der kalte Wind nicht zu. Ein geschützter Sitzplatz in Form einer Terrassenüberdachung oder eines Kaltwintergartens wäre optimal.

Worauf bei der Installation einer Terrassenüberdachung zu achten ist, erfahren Sie in einigen Videos im La Casa YouTube-Kanal. Doch oft stellt sich zuerst die Frage “Wie viel kostet ein Terrassendach oder ein Kaltwintergarten?”. Genau darauf möchte ich heute eingehen.

Was kostet ein Terrassendach?

Wenn man im Internet recherchiert und “Was kostet ein Terrassendach” eingibt, bekommt man sehr unterschiedliche Angaben. Es gibt Überdachungen für unter 2000 Euro, aber beim Fachhändler kostet ein Dach plötzlich 20.000 Euro und mehr.

Wie kommt das und welche Parameter spielen eine Rolle? Natürlich hängt es stark von der Ausführung der Überdachung ab. Welches Material wähle ich aus? Wo steht das Dach? Welche Ausstattung ist gewünscht?

  • Soll es nur beim Dach bleiben?
  • Wird es vielleicht gleich zum Kaltwintergarten erweitert?
  • Soll es so konstruiert werden, dass ein Nachrüsten von senkrechten Glaselementen möglich ist?

Nicht zuletzt sollte auch der Unterbau wie Punktfundamente, Streifenfundamente oder sogar eine komplette Bodenplatte nicht vergessen werden. Und auch die Gartenanlage um den neuen Freisitz soll gut aussehen.

Die behördliche Genehmigung sollte ab einer gewissen Größe der Terrasse auch nicht außer Acht gelassen werden.

Material für die Terrassenüberdachung

Im privaten Wohnbereich kommen meistens zwei Materialien zur Ausführung: Aluminium und eine Kombination aus Holz auf der Innenseite und Aluminium auf der Außenseite des Wintergartens. Welches Material Sie wählen sollten, hängt vor allem von der gewünschten Nutzung ab.

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Wenn Sie nur eine Überdachung bauen und diese stark der Witterung ausgesetzt ist, dann bietet sich reines Aluminium sehr gut an. Aluminium ist sehr wetterfest und vor allem feuchtebeständig.

Möchten Sie hingegen die Überdachung zum Kaltwintergarten ausbauen und legen Wert auf eine schlanke Optik in Holz, dann bietet sich die Kombination aus Holz-Aluminium bestens an.

Eine Sonderform der Terrassenüberdachung stellt das Lamellendach dar. Hier erzähle ich in einem Blogbeitrag von unseren Erfahrungen und beantworte häufig gestellte Fragen dazu.

Zum Material gehört auch die Verglasung der Überdachung. Billige Systeme bieten meist sogenannte Doppelstegplatten an, die jedoch viele Nachteile mit sich bringen. Bei hochwertigeren Terrassendächern kommen meist VSG Verglasungen zum Einsatz. VSG Verglasungen sind hochreißfest und halten hohe Schneelasten aus. Zudem sind sie dauerhaft durchsichtig und leicht zu reinigen.

Schneelast und andere Einflussfaktoren auf die Kosten

Die Schneelast ist ein weiterer wichtiger Einflussfaktor auf die Kosten einer Terrassenüberdachung. Je nach Standort in Deutschland können die Schneelasten unterschiedlich sein. Wenn Sie eine Überdachung selbst montieren, sollten Sie darauf achten, dass diese den örtlichen Schneelasten standhält.

Auch die Statik und Windlast sollte berücksichtigt werden, besonders wenn Sie die Überdachung später zum Kaltwintergarten ausbauen möchten. Der Unterbau, wie Fundamente und Befestigung, ist ebenfalls wichtig, um Schneelasten und Windlasten aufnehmen zu können.

Die Ausstattung, wie Sonnenschutz, Beleuchtung und Heizstrahler, darf auch nicht vernachlässigt werden.

Preisbeispiele für Terrassendach und Kaltwintergarten

Ein gutes Aluminiumdach mit VSG Verglasung und einer Schneelast von ca. 250 kg/m2 liegt bei rund 1400 Euro pro Quadratmeter inklusive Montage und MwSt. Ein Holz-Aluminium Dach mit VSG Verglasung liegt bei ca. 1800 Euro pro Quadratmeter. Für eine Flachdach Terrassenüberdachung können Sie mit rund 2200 Euro pro Quadratmeter rechnen.

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Wenn das Dach zum Kaltwintergarten erweitert werden soll, können Sie für die Glasschiebeanlagen etwa 1000 Euro pro laufendem Meter inklusive Montage und MwSt. einplanen.

Für den Unterbau können Sie grob mit 800 Euro für ein Punktfundament, 400 Euro pro laufendem Meter für Streifenfundamente und 200 Euro pro Quadratmeter für eine Bodenplatte rechnen.

Auch an die Beschattung sollten Sie denken. Eine windstabile Markise liegt bei rund 3000-5000 Euro.

Ein Beispiel: Eine Glas Überdachung aus Holz-Aluminium mit einer Größe von 4,5 x 3,5 m, inklusive umlaufender Streifenfundamente und Glasschiebeanlagen, kommt auf rund 45.000 Euro.

Fazit

Ein Terrassendach oder ein Kaltwintergarten kann eine größere Investition sein, aber die zusätzliche Nutzung Ihrer Terrasse an vielen Tagen im Jahr, der Wärmegewinn an kalten Tagen und das Lebensgefühl draußen in der Natur zu sitzen, machen es oft lohnenswert.

Es ist wichtig, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und eine gute Lösung zu finden. Nur so werden Sie lange Freude an Ihrem Lichtzimmer im Freien haben und jede Minute ohne Ärger genießen.

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