Drucken ist heutzutage für viele Menschen zu einer alltäglichen Aufgabe geworden. Doch wie viel kostet es eigentlich, eine ausgedruckte Seite zu produzieren? Die Antwort auf diese Frage ist nicht ganz einfach, da es viele Faktoren gibt, die den Preis beeinflussen. Laserdrucker erzeugen in der Regel die günstigsten Seitenpreise, aber auch bei Tintenstrahldruckern können die Druckkosten mittlerweile recht niedrig sein.
Was macht den Seitenpreis aus?
Viele Menschen denken zunächst an die Kosten für Verbrauchsmaterialien wie Druckerpatronen und Toner. Doch es gibt noch weitere Punkte, auf die man achten sollte. Zum Beispiel spielt das Druckerpapier eine wichtige Rolle. Es gibt große Preisunterschiede zwischen verschiedenen Papiersorten. Einfaches Fotokopierpapier kann man in einem Paket mit 500 Seiten schon ab etwa 4 € bekommen. Hochwertiges Druckerpapier hingegen kann bis zu 10 € für 500 Seiten kosten.
Ein weiterer Faktor, der den Preis beeinflusst, ist der Stromverbrauch des Druckers. Tintenstrahldrucker benötigen zum Ausdrucken wesentlich weniger Strom als Laserdrucker. Letztere müssen für jeden Druck die Fixiereinheit aufheizen, was entsprechend viel Strom verbraucht. Erst danach kommen die Druckerpatronen oder Tonerkartuschen zum Einsatz.
Bei Laserdruckern muss man auch die anderen Verbrauchseinheiten wie die Bildtrommel, die Fixiereinheit und den Resttonerbehälter berücksichtigen. Diese halten zwar mehrere hunderttausend Seiten, müssen aber irgendwann ausgetauscht werden.
Die Seitenpreise anhand der Verbrauchsmaterialien
Bei Druckerpatronen und Tonerkartuschen wird oft die Druckreichweite in Seiten angegeben. Eine Tonerkartusche reicht zum Beispiel für 8.800 Seiten. Ein bekannter Anbieter von Verbrauchsmaterialien wie FairToner gibt auch Auskunft über die Seitenpreise. In diesem Beispiel würde eine Druckseite etwa 0,48 Cent kosten, vorausgesetzt, die Seite ist nur zu etwa 5 % mit Tonerpulver bedeckt. Auch bei Tintenpatronen wird die Seitenanzahl angegeben, die in der Regel deutlich niedriger ist als bei Tonerkartuschen. Bei manchen Tintenpatronen und Kombipatronen ist die Druckreichweite sogar sehr gering, was sich auch auf den Seitenpreis auswirkt.
Bei Canon Tintenpatronen mit einer Reichweite von 170 Seiten zum Beispiel liegt der Seitenpreis bei etwa 1,76 Cent. Je nach Druckermodell und Tintenpatrone können die Seitenpreise jedoch auch um die 5 Cent betragen. Bei Tintentankdruckern hingegen benötigt man keine separaten Tintenpatronen mehr, da die Druckertinte aus integrierten Tintentanks bezogen wird. Diese Tintentanks können Flaschentinte aufnehmen, die für mehrere tausend Druckseiten reicht. Ein Beispiel hierfür ist der Epson EcoTank ET-15000, der mit einer Flaschenfüllung schwarzer Druckerfarbe etwa 7.500 Seiten drucken kann. Dadurch sinken die Seitenpreise auf etwa 0,09 Cent. Das ist wirklich günstig!
Fazit: Alle Druckkosten berücksichtigen
Um den tatsächlichen Preis pro Druckseite genau zu berechnen, muss man neben den Seitenpreisen der Verbrauchsmaterialien auch andere Komponenten wie den Stromverbrauch, das Druckerpapier und mögliche Ersatzteile berücksichtigen. In der Regel reicht es jedoch für einen Vergleich aus, sich auf die angegebenen Seitenpreise bei den Tintenpatronen und Tonerkartuschen zu konzentrieren.
Seitenpreise im Vergleich
Hier finden Sie eine Übersicht von Seitenpreisen einiger ausgewählter Druckermodelle und Produkte. Bitte beachten Sie, dass es neben Originalprodukten oft auch günstigere kompatible Produkte gibt. Die Seitenpreise können zudem schwanken und weichen daher von den angegebenen Preisen ab.