Katzen sind faszinierende Tiere, die oft unsere Herzen erobern. Wenn du eine Katze bei dir aufnehmen möchtest oder mit deinen Katzen umziehst, stellt sich die wichtige Frage: Wie viel Platz benötigen sie eigentlich? Es steht außer Frage, dass je größer die Wohnung, desto besser für die Katzen ist. Sie brauchen einen Lebensraum mit ausreichend Rückzugsmöglichkeiten. Die Wohnung sollte aus mindestens zwei Zimmern bestehen, die den Katzen zugänglich sind. Einzimmer-Wohnungen sind für Katzen nicht geeignet, da ihnen hier Rückzugsmöglichkeiten fehlen.
Was sind die Mindestanforderungen?
Um es in Quadratmetern auszudrücken: Zwei Katzen sollten mindestens 60 m² Platz zur Verfügung haben, während eine Katze mindestens 50 m² benötigt. Wenn du in einer kleinen Wohnung lebst und deine Katzen nicht im Schlafzimmer haben möchtest, rate ich von der Katzenhaltung ab. Katzen sollten ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachgehen können. Ständiges Kreisen und das Fehlen von Abwechslung kann zu ernsthaften psychischen Schäden führen.
ABER! Egal wie groß die Wohnung ist, eine richtig ausgestattete Katzeneinrichtung ist entscheidend! Katzen benötigen Kratzmöglichkeiten, erhöhte Beobachtungs- und Liegeplätze sowie Rückzugs- und Schlafmöglichkeiten. Es reicht nicht aus, eine riesige Wohnfläche zu haben, die für Katzen nichts zu bieten hat außer Weite. Viele Kletter- und Versteckmöglichkeiten sind sehr wichtig. Abwechslung und eine katzengerechte Einrichtung sind bedeutender als die Quadratmeterzahl.
Die Wohnfläche sollte für Katzen interessant gestaltet sein, mit mehreren Kratzbäumen, erhöhten Kletter- und Schlafplätzen sowie vielen Versteck- und Fensterplätzen. Besonders wenn du berufstätig bist und die Katzen den ganzen Tag alleine sind, benötigen sie neben einem Artgenossen auch eine gut ausgestattete Wohnfläche.
Katzentoiletten, Fressnäpfe und Schlafplätze sollten nicht alle an einem Ort oder in einem Zimmer angeboten werden.
Die dritte Dimension für Katzen
Katzen lieben Höhen! Fensterbänke, Schränke und Regale sind spannend und möchten gerne erkundet werden. Verstecke, Höhlen und Bretter an hohen Wänden oder unter der Decke sind daher immer empfehlenswert und spannend für unsere pelzigen Freunde. Sogenannte “Cat-Walks” sind besonders toll. Dabei werden verschiedene Bretter und Höhlen miteinander verbunden und hoch an den Wänden angebracht.
Buchempfehlung
In keinem Katzenhaushalt sollte der Ratgeber “Miez, miez – na komm!: Artgerechte Katzenhaltung in der Wohnung” von Tierärztin und Autorin Sabine Schroll fehlen! Er bietet hilfreiche Tipps und Ratschläge für die artgerechte Haltung von Katzen in der Wohnung.
Wenn du noch Fragen hast, stehe ich dir gerne zur Verfügung.
Alles Liebe,
Sakura