Journalismus kann ein aufregender und vielseitiger Beruf sein. Egal, ob du für eine Zeitung, das Internet, das Radio oder das Fernsehen arbeitest, als Journalist/in beschäftigst du dich ständig mit neuen Themen und begegnest den unterschiedlichsten Menschen. Doch wie wird man eigentlich Journalist? In diesem Artikel erfährst du die besten Wege, um deinen Traum vom Journalismus zu verwirklichen.
Der spannende Alltag eines Journalisten
Die Aufgabe eines Journalisten besteht nicht nur darin, sich mit Menschen zu unterhalten und zu beobachten, was in der Welt passiert. Ihre wahre Kunst liegt darin, Informationen aufzubereiten und komplexe Themen in einfache und klare Worte zu fassen, damit die Leserinnen und Leser, Zuschauerinnen und Zuschauer oder Zuhörerinnen und Zuhörer verstehen, worum es geht. Dabei sollen sie alle wichtigen Informationen auswählen und entscheiden, was weggelassen werden kann.
Um diese Verantwortung zu tragen, ist eine gründliche Recherche unerlässlich. Es ist wichtig, die Meinung der Menschen nicht zu beeinflussen und für eine objektive Berichterstattung zu sorgen. Journalisten tragen somit eine große Verantwortung für das, was sie veröffentlichen.
Verschiedene Wege in den Journalismus
Es gibt keine vorgeschriebene Ausbildung für Journalisten und Journalistinnen. Doch eines haben sie fast alle gemeinsam: praktische Erfahrung. Ein Praktikum bei einer lokalen oder regionalen Tageszeitung ist ein guter Einstieg in die Welt des Journalismus. Hier kannst du viel schreiben und dich ausprobieren.
Wer engagiert ist und etwas Glück hat, kann nach dem Praktikum als freier Mitarbeiter oder freie Mitarbeiterin weiter Erfahrungen sammeln. Neben sprachlichem Talent gibt es im Journalismus viele handwerkliche Kniffe, die man durch Übung erlernen kann. Also gilt: Schreiben, schreiben, schreiben!
Die klassische journalistische Ausbildung ist das Volontariat. Innerhalb von zwei Jahren erhält man Einblicke in verschiedene Abteilungen eines Verlags oder Rundfunksenders und arbeitet aktiv mit. Einige Verlage haben auch eigene Journalistenschulen oder es gibt freie Journalistenschulen, die nicht an ein Medienhaus gebunden sind. Hier lernst du in Kursen, wie du journalistisch arbeitest.
Ein abgeschlossenes Studium wird fast immer verlangt. Ob du Geistes- oder Naturwissenschaften studierst, spielt dabei keine Rolle. Viele angehende Redakteure und Redakteurinnen studieren zusätzlich Journalistik, um sich noch gezielter auf den Beruf vorzubereiten.
Die Mischung macht’s!
Um erfolgreich als Journalist/in zu werden, ist es sinnvoll, mehrere Ausbildungswege miteinander zu kombinieren. Neben Talent sind Neugier und ein gewisser Enthusiasmus für Aktualität unerlässlich. Je nach Medium brauchst du unterschiedliche Fähigkeiten. Beim Radio ist eine gute Stimme wichtig, im Fernsehen spielt auch das Aussehen eine Rolle und für Print- und Onlinemedien musst du gut mit Sprache umgehen können. Wichtig ist vor allem, immer für diesen Beruf zu brennen und offen für neue Themen zu sein.
Lernen von den Besten: Porträts von Journalisten und Journalistinnen
Um dir einen besseren Einblick in den Beruf des Journalisten zu geben, haben wir hier einige Porträts von erfolgreichen Journalisten und Journalistinnen:
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Katharina Beckmann, 28, GEOlino, Hamburg: Sie begann ihre Karriere als “Hilfsjournalistin” und konnte sich durch ihre Arbeit bei einer Lokalredaktion weiterentwickeln. Heute ist sie Textredakteurin bei GEOlino und liebt die Vielfalt der Themen, die sie bearbeiten darf.
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Sina Löschke, 32, GEOlino, Hamburg: Auch sie begann ihre Karriere als Praktikantin und durchlief verschiedene Stationen, bis sie schließlich bei GEOlino landete. Sie schätzt besonders die Möglichkeit, sich immer wieder auf neue Themen einzulassen.
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Harald Kist, 46, Donau 3FM, Ulm: Er begann als Quereinsteiger und konnte sich durch Praktika und ein Volontariat im Radio etablieren. Wichtig für ihn sind Neugierde, Offenheit und eine eigene Meinung.
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Nina Faecke, 27, freie Journalistin, Stuttgart: Schon seit ihrem Abitur wusste sie, dass sie im Journalismus arbeiten möchte. Durch Praktika und ein Studium konnte sie sich weiterentwickeln und arbeitet heute als freie Journalistin für die Stuttgarter Zeitung.
Fazit
Der Weg in den Journalismus kann über verschiedene Wege führen. Egal ob durch Praktika, ein Volontariat oder ein Studium, wichtig ist es, offen für neue Themen zu sein und seine Leidenschaft für den Beruf mitzubringen. Mit viel Übung und praktischer Erfahrung kannst du dich stetig weiterentwickeln und deinen Traum vom Journalismus verwirklichen. Also bleibe neugierig, schreibe, schreibe, schreibe und verfolge deine Träume!