Bist du es auch leid, dass deine Katze sich nicht zum Kuscheln zu dir gesellt? Keine Sorge, ich habe ein paar Tipps für dich, wie du deine Katze auf dem Weg zur Kuschelkatze unterstützen kannst. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du deine Samtpfote zum Schmusen bringen kannst!
1. Gib deiner Katze Zeit
Wie bei vielen anderen Dingen im Leben bestimmt auch deine Katze, wann sie zum Kuscheln bereit ist. Dränge sie nicht dazu, sondern lass ihr den Raum und die Zeit, die sie braucht. Wenn du ständig auf deine Katze zugehst oder sie berührst, kann das sie eher abschrecken und möglicherweise sogar Angst vor Körperkontakt verursachen. Sei geduldig und respektiere ihren Raum. Wenn sie bereit ist, wird sie von selbst zu dir kommen und Schmuseeinheiten genießen.
2. Lerne die Körpersprache deiner Katze kennen
Katzen kommunizieren viel über ihre Körpersprache. Beobachte deine Katze aufmerksam und lerne, was ihre Körperhaltung und Bewegungen bedeuten. Wenn sie sich duckt, den Schwanz senkt oder sich von dir wegdreht, bedeutet das oft, dass sie gerade keine Lust auf Berührungen hat. Respektiere ihre Grenzen und warte ab, bis sie von sich aus Nähe sucht. Deine Katze zeigt dir deutlich, wann sie gestreichelt werden möchte, auch wenn sie nicht von alleine zu dir kommt.
Bloggerin Annika konnte selbst ihre ängstliche Katze fürs Kuscheln begeistern. (Fotoquelle: © 2019 Katze Kitten Kater)
3. Schaffe Routine
Routine spielt im Leben von Katzen eine große Rolle. Versuche, feste Zeiten für Fütterung, Spiel und ja, auch zum Kuscheln einzuführen. Wenn du eine gewisse Routine in den Alltag deiner Katze bringst, wird sie sich daran gewöhnen und die Schmuseeinheit automatisch dazu gehören. Vielleicht gleich nach dem Aufstehen am Morgen oder gemütlich auf der Couch am Abend. Durch Routine wird deine Katze das Kuscheln als etwas Normales und Vertrautes empfinden.
4. Vermeide Lärm
Katzen mögen keinen Lärm. Vermeide laute Musik, das Hämmern von Werkzeugen, Schlagzeugspielen oder lautes Geschrei. Selbst der Staubsauger kann für viele Katzen abschreckend wirken. Wenn du möchtest, dass deine Katze zur Kuschelkatze wird, halte die Umgebung so ruhig wie möglich. Nur wenige Katzen haben in einer lauten Umgebung Lust auf Kuscheln.
5. Homöopathie bei Ängstlichkeit
Wenn deine Katze ängstlich ist, kann Geduld allein manchmal nicht ausreichen. Ein Katzentherapeut kann dir möglicherweise weiterhelfen. In einigen Fällen haben sich bestimmte homöopathische Mittel als Unterstützung bewährt. Sprich mit einem Experten, der dir passende Empfehlungen geben kann. Jede Katze und Situation sind unterschiedlich, daher ist es wichtig, individuelle Lösungen zu finden.
Vom Schmusemuffel zur Kuschelkatze?
Du solltest dir bewusst sein, dass nicht jede Katze von Natur aus eine Schmusekatze ist. Wie bei uns Menschen gibt es auch bei Katzen unterschiedliche Charaktere. Ein zurückhaltender Mensch wird sich vermutlich nicht grundlegend ändern, genauso ist es bei Katzen. Mit Geduld, Liebe, Routine und Respekt kannst du jedoch eine Katze, die nicht so schmusefreudig ist, dazu bringen, zumindest ab und zu Streicheleinheiten zu genießen. Vielleicht entwickelt sich daraus sogar eine große Kuschelbeziehung.
Über Annika
Ich heiße Annika Holzkamp und lebe mit meinem Mann und meinen drei Katzen in der Nähe von Nürnberg. Meine drei Katzen sind Puschi (14), Mammina (ca. 11) und Shadow (ca. 5). Als ausgebildete Verhaltenstherapeutin und Psychologin für Katzen betreibe ich den Katzenblog “Katze Kitten Kater”, auf dem ich regelmäßig Tipps zur Katzenhaltung gebe. Ich bin selbst eine begeisterte “Crazycatlady” und habe erfahren, wie toll sich Katzen entwickeln können, wenn man ihnen Geduld, Liebe und Verständnis schenkt. Darum glaube ich fest daran, dass es keine hoffnungslosen Fälle bei Katzen gibt.