Wiesenchampignons: Finde sie sicher und verwechsle sie nicht!

Wiesenchampignons erkennen: Achtung, Verwechslung!

Wiesenchampignons sind eine köstliche regionale Pilzsorte, die du im Spätsommer und Herbst in Deutschland sammeln kannst. In diesem Artikel erfährst du, worauf du beim Sammeln achten solltest, um Verwechslungen mit anderen Pilzarten zu vermeiden.

Wiesenchampignons erkennen: So sehen sie aus

Du kannst Wiesenchampignons anhand ihrer Merkmale wie Hut, Fleisch, Stiel und Lamellen von anderen Pilzsorten unterscheiden. Hier sind die wichtigsten Kennzeichen:

  • Junge Wiesenchampignons haben einen weißen, geschlossenen und kugeligen Hut.
  • Ältere Pilze haben einen halbkugeligen Hut, der beige bis hellbraun gefärbt ist.
  • Bei sehr alten Exemplaren sind die Hüte geöffnet, aber sie können immer noch gesammelt und verzehrt werden.
  • Der Hut kann einen Durchmesser von bis zu zehn Zentimetern haben.
  • Die Haut ist trocken und lässt sich leicht vom Fruchtfleisch abziehen.
  • Das Fruchtfleisch ist meist weiß, kann aber auch Verfärbungen aufweisen.
  • Am unteren Ende des Fruchtfleischs ist es gelblich, an der Spitze leicht rötlich.
  • Der Stiel des Wiesenchampignons ist weiß und vier bis sieben Zentimeter hoch.
  • Die Lamellen sind breit und stehen dicht beieinander. Sie sind nicht am Stiel angewachsen.
  • Bei jungen Pilzen sind die Lamellen rosa, später verfärben sie sich braun.

Verwechslungsgefahr mit giftigen Pilzen

Wiesenchampignons erkennen: Achtung, Verwechslung!
Wiesenchampignons kannst du leicht mit giftigen Pilzarten verwechseln. (Foto: CC0 / Pixabay / Ursusmajor)

Leider lassen sich Wiesenchampignons leicht mit dem giftigen Knollenblätterpilz und dem giftigen Karbol-Champignon verwechseln. Um dies zu vermeiden, beachte beim Pilzesammeln folgende Hinweise:

  • Der Knollenblätterpilz hat an der Basis des Stiels eine Knolle, die sich deutlich vom Stiel absetzt. Beim Wiesenchampignon fehlt diese Knolle.
  • Während der Wiesenchampignon bevorzugt auf Wiesen wächst, findest du den Knollenblätterpilz eher im Wald.
  • Das Fruchtfleisch des Karbolchampignons ist deutlich stärker dunkel verfärbt als beim Wiesenchampignon. Auch diese giftige Champignonart findest du eher in Wäldern und auf Parkanlagen statt auf freien Wiesen.
  • Der Hut des Karbolchampignons hat in der Regel gräulichere oder gelblichere Farbtöne.
  • Generell gilt: Giftige Champignonarten riechen unangenehm, wenn du sie anschneidest. Verfärben sie sich gelb, ohne nach Anis zu riechen, sind sie in der Regel ebenfalls giftig.
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Beachte: Wenn du unsicher bist, ob ein Pilz giftig ist oder nicht, solltest du ihn lieber stehen lassen. Hast du bereits einen giftigen Pilz gegessen, solltest du unverzüglich ein Krankenhaus aufsuchen oder die Gift-Notzentrale kontaktieren.

Zubereitung und Lagerung von Wiesenchampignons

Wiesenchampignons haben einen Geschmack, der stark an den bekannteren Zucht-Champignon erinnert. Junge Pilze haben ein intensiveres Aroma und können sogar roh gegessen werden. In dünnen Scheiben geschnitten eignen sie sich hervorragend als Zutat für Salate oder als Brotbelag.

Ansonsten kannst du Wiesenchampignons wie Zucht-Champignons verwenden. Du kannst daraus eine cremige Pilzsauce zubereiten oder sie als Zutat für Aufläufe, Gemüsepfannen oder Risotto verwenden. Weitere Anregungen findest du hier: Champignons zubereiten: Das solltest du beachten.

Um Wiesenchampignons möglichst lange frisch zu halten, wickle sie am besten in ein Küchentuch und bewahre sie im Gemüsefach des Kühlschranks auf. Denke daran, die Pilze vorher abzuputzen und groben Schmutz zu entfernen. Weitere Tipps findest du in unserem Artikel: Champignons lagern: So bleiben sie länger frisch.

Freue dich auf einen köstlichen Pilzgenuss, während du die Natur erkundest und die Vielfalt der Wiesenchampignons entdeckst!