Wild-Campen: Wo du legal zelten kannst und wann es teuer werden kann

Wild-Campen: Wo das Zelten erlaubt ist und wann eine 5.000 Euro Strafe droht

Wer liebt es nicht, die Natur hautnah zu erleben? Camping im Freien ist nicht nur eine großartige Möglichkeit, sondern auch eine kostengünstige Alternative zu Hotels, Airbnb-Unterkünften oder Jugendherbergen. Auf Campingplätzen hast du für ein paar Euro pro Nacht luxuriöse Annehmlichkeiten wie Toiletten und Duschen. Beim Wild-Campen hingegen musst du auf diese Annehmlichkeiten verzichten. Aber ist es überhaupt erlaubt, einfach irgendwo im Wald oder in der Natur zu zelten? Und welche Strafen drohen?

Wann ist das Zelten im Freien erlaubt?

Obwohl Wild-Campen in Deutschland oft verboten ist, gibt es bestimmte Gebiete, in denen du dein Zelt aufstellen und übernachten darfst. Es gibt ausgewiesene Trekkingcamps und biwakfreundliche Zonen, in denen das wilde Zelten erlaubt ist. Allerdings bewegt sich das Wild-Campen immer noch in einer rechtlichen Grauzone. Auch das Biwakieren, also das Schlafen unter freiem Himmel oder unter einer aufgespannten Plane, ist rechtlich gesehen nicht eindeutig geregelt. Das Lagern im Sinne von “Pause machen” ist erlaubt, aber die Grenze zum Campen ist oft schwer zu definieren. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du nicht mehrere Tage am Stück am selben Ort bleiben.

Wild-Campen ist grundsätzlich nicht verboten. Doch es gibt ein paar Regeln, an die man sich halten muss

Zudem gilt theoretisch der Grundsatz: “Was nicht ausdrücklich verboten ist, das ist erlaubt.” Das Campen in der freien Natur ist in keinem der 16 Bundesländer ausdrücklich verboten. Es ist also relativ unklar, ob es einen Unterschied macht, ob du mit einem Zelt oder nur mit einem Schlafsack campst.

Wo ist Wild-Campen verboten und welche Strafen drohen?

Das Zelten an Wegen oder in der Nähe von Wohnhäusern ist ausdrücklich verboten. Wenn du also entlang der Straße campen möchtest, begehst du eine Ordnungswidrigkeit. Gleiches gilt für das Wild-Campen in Jagdregionen, Naturschutzgebieten, Nationalparks, Landschaftsschutzgebieten sowie landwirtschaftlichen Nutzflächen. Auch in Küstendünen oder auf Strandwällen darfst du nicht zelten. Darüber hinaus verbieten 8 der 16 Bundesländer das Campen im Wald, darunter Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

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Wer trotzdem dort sein Zelt aufschlägt, muss mit Geldstrafen rechnen. Allerdings ist das Wild-Campen nur eine Ordnungswidrigkeit und die Strafen fallen entsprechend aus. Wenn zusätzlich zum Wild-Campen Müll oder Abfall hinterlassen, illegale Feuer entfacht oder in Naturschutzgebieten campiert wird, droht eine Geldbuße von 5 bis 80 Euro. In extremen Fällen kann sogar eine Geldstrafe von bis zu 5.000 Euro verhängt werden, zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern.

Es müssen jedoch viele Verstöße zusammenkommen, um eine so hohe Strafe zu erhalten. In der Realität wirst du in der Regel nur ermahnt, weiterzuziehen und keinen Müll zu hinterlassen, wenn du beim Zelten im Wald von einem Förster oder Jäger angetroffen wirst.

Camping in der Natur kann ein wunderbares Erlebnis sein, aber es ist wichtig, die Regeln zu beachten, um sowohl die Umwelt als auch deine eigene Geldbörse zu schützen. Genieße die Natur, sei verantwortungsbewusst und denke daran, dass das Wild-Campen nur an bestimmten Orten erlaubt ist.

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