Wildcamping: Abenteuer in der unberührten Natur

Wildcampen: Was erlaubt ist  – und warum es nichts für schwache Nerven ist

Es ist Sommer und die Parks und Badeseen in Berlin sind überfüllt. Wenn du dem Trubel entfliehen und die unberührte Natur genießen möchtest, solltest du dich in die Wälder Brandenburgs wagen. Wildcamping ist jedoch nichts für schwache Nerven. Hier sind meine Erfahrungen und Tipps, worauf du achten solltest.

Wildcampen: Eine Nacht in Brandenburg erlaubt

Wildcampen ist in Deutschland eigentlich verboten, aber es gibt Grauzonen. Laut Paragraph 59 des Bundesnaturschutzgesetzes ist es gestattet, die freie Landschaft zum Zweck der Erholung zu betreten. Die Länder haben jedoch das letzte Wort. In Brandenburg kannst du als Fuß-, Reit- oder Wasserwanderer für eine Nacht dein Zelt in der freien Landschaft aufstellen. Dennoch gelten oft die Regeln des Försters, der vor Ort das Sagen hat. Grundsätzlich ist ein Not-Biwak überall erlaubt und geplantes Biwakieren wird meist für eine Nacht geduldet.

Unser Wildcamping-Abenteuer: Nicht optimal durchdacht

Mein damaliger Freund war wild entschlossen, richtiges Wildcamping zu erleben. Er investierte viel Geld in die Ausrüstung: Bundeswehrkleidung, Camping-Kocher, -Geschirr, Schlafsack, Wanderrucksäcke und eine Hängematte. Da ich mitkommen musste, hatten wir alles doppelt. Wir entschieden uns, in der Nähe von Müllrose zu campen, mitten in einem undurchsichtigen Wald ohne Wasser in der Nähe. Leider wussten wir erst bei Einbruch der Dunkelheit, dass der Boden von Wildschweinen aufgewühlt war. Abgesehen von den rechtlichen Aspekten gibt es beim Wildcamping nicht viel zu beachten außer guter Sicht, Zugang zu Wasser und einem sicheren Schlafplatz. Warum? Das lernten wir aus eigener Erfahrung.

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So klappt es wirklich mit dem Wildcamping

Auf dem Rückweg überlegte ich, was wir besser machen könnten. Vielleicht sollten wir weniger Zeit für die Ausrüstung und mehr Zeit für die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz einplanen. Den richtigen Hotspot zum Wildcampen zu finden, ist oft die größte Herausforderung. Außerdem sollten wir unseren Standort grob mit anderen teilen. Starke Nerven und innere Ruhe sind von Vorteil. In brenzligen Situationen, wie einer nahenden Wildschwein-Razzia, ist es ratsam, zumindest eine dieser Eigenschaften vorzutäuschen.

Wildcamping kann ein aufregendes Abenteuer sein, aber es erfordert Vorbereitung und den richtigen Umgang mit der Natur. Mit diesen Tipps steht deinem unvergesslichen Camping-Erlebnis in der Wildnis nichts mehr im Weg!

Wildcampen
Foto: Imago/BildFunkMV

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