Wildcamping in Deutschland: Wo das Abenteuer in freier Natur beginnt

Wildcamping in Deutschland: Wo das Abenteuer in freier Natur beginnt

Habt ihr auch schon vom wilden Campen in Deutschland geträumt? Frei und unabhängig inmitten der Natur zu übernachten, mit einem atemberaubenden Blick auf den Sternenhimmel. Aber Vorsicht! Das Wildcampen ist hierzulande leider nicht überall erlaubt. Dennoch gibt es einige Orte, an denen ihr eure Zelte aufschlagen und die Freiheit genießen könnt. In diesem Artikel verraten wir euch, wo genau das möglich ist und was passieren kann, wenn ihr dabei erwischt werdet.

Wo ist das Wildcampen erlaubt?

In Deutschland gibt es leider nur wenige ausgewiesene Plätze, an denen das Wildcampen erlaubt ist. Doch es gibt eine Ausnahme: Wenn ihr ohne Zelt übernachtet, wird das Schlafen im Schlafsack fast überall geduldet. Es gibt jedoch einige Bereiche, in denen das Wildcampen ausdrücklich verboten ist, wie beispielsweise Naturdenkmäler oder Landschaftsschutzgebiete. Wenn ihr euch dennoch dort niederlasst, müsst ihr mit hohen Bußgeldern rechnen.

Wildcamping in den verschiedenen Bundesländern

Die Gesetzeslage zum Wildcampen kann von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein. In Bayern, Bremen, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Hessen und Berlin ist das Zelten in freier Landschaft nicht ausdrücklich verboten. Schwieriger wird es hingegen in Bundesländern wie Baden-Württemberg, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und im Saarland.

Tipps zum Wildcamping

Es gibt keine detaillierten Gesetze zum Wildcamping in Deutschland. Oftmals bewegt ihr euch in einer Grauzone, in der die Strafen vom Ermessen der zuständigen Beamten abhängen. Dennoch solltet ihr euch an bestimmte Naturschutz- und Waldgesetze halten, die das Wildcampen einschränken. Um auf der sicheren Seite zu sein, haben wir exklusive Tipps für euch, wie das Wildcampen mit Zelt, Schlafsack, Wohnmobil oder Auto möglich ist.

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Biwakieren

Beim Biwakieren übernachtet ihr unter freiem Himmel ohne Zelt. Ob ihr dabei einfach nur euren Schlafsack auf der Wiese ausrollt oder euch ein kleines Nest mit Hängematte oder Isomatte baut, bleibt euch überlassen. Das Biwakieren in der freien Natur ist weder gesetzlich erlaubt noch verboten. Allerdings gestaltet sich das Wildcampen ohne Zelt in Deutschland deutlich unproblematischer. Ihr könnt fast überall für eine Nacht schlafen, außer in speziell markierten Bereichen oder Naturschutzgebieten.

Zelten

Das Aufstellen eines Zeltes in der “zivilisierten” Wildnis ist in Deutschland nur selten erlaubt. Am besten weicht ihr auf Privatgrundstücke oder Zeltplätze aus, für die ihr zuvor um Erlaubnis gebeten habt. Vor allem in ländlichen Gebieten sind die meisten Menschen sehr gastfreundlich und stellen euch gerne ihren Privatgrund als Übernachtungsplatz zur Verfügung. Das Aufstellen eines Zeltes mitten im Wald ist hingegen nicht erlaubt, insbesondere zum Schutz vor Waldbränden.

Auto & Wohnwagen

Mit dem Wohnwagen könnt ihr auf Raststätten der Bundesstraßen für eine Nacht bleiben. Auch auf staatlichen Parkplätzen könnt ihr eine Nacht im Wohnwagen oder umgebauten Bulli schlafen, solange kein Verbotsschild darauf hinweist. Das Übernachten im Auto oder Wohnmobil außerhalb von gekennzeichneten Campingplätzen ist hingegen verboten und kann zu erheblichen Strafen führen. Ihr seid wieder auf der sicheren Seite, wenn ihr auf Privatgrundstücken übernachtet und euch vorher die Erlaubnis des Besitzers eingeholt habt.

Legales Wildcamping mit MyCabin

Wenn ihr euch bei der Wahl eures Übernachtungsortes keine Sorgen machen wollt, könnt ihr über die Community-Plattform MyCabin einen individuellen Übernachtungsplatz in der freien Natur finden. Dort könnt ihr zwischen verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten wählen, wie Zelten oder urigen Hütten. Die Plattform bringt Reisende und Grundbesitzer zusammen und ermöglicht einzigartige Camping-Erlebnisse in der Natur.

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Strafen & Kosten

Wildcampen in Deutschland ist prinzipiell keine Straftat, sondern eine Ordnungswidrigkeit, die dennoch mit hohen Bußgeldern geahndet wird. Je nach Bundesland und dem Ermessen der Beamten könnt ihr mit Strafen von fünf bis zu 500 Euro rechnen. Campt ihr auf landschaftlich genutzten Flächen, kann der Grundstückseigentümer Schadensersatz verlangen. Daher solltet ihr unbedingt das Einverständnis des Besitzers einholen.

Das Wildcampen in Deutschland ist eine wunderbare Möglichkeit, die Natur in ihrer ganzen Schönheit zu erleben. Mit den richtigen Informationen und Tipps könnt ihr euer Abenteuer sicher und ohne unangenehme Überraschungen genießen. Also packt eure Sachen und macht euch bereit für das ultimative Wildcamping-Erlebnis!