Wildcamping in Schweden – Tipps und Tricks für ein unvergessliches Abenteuer

Wildcamping in Schweden – Tipps und Tricks für ein unvergessliches Abenteuer

Du möchtest zwischen Nadelbäumen, Elchen und Blaubeeren übernachten? Dann ist Wildcampen in Schweden genau das Richtige für dich! Das “Jedermannsrecht” ermöglicht es dir, diese Freiheit im hohen Norden zu genießen. Aber wie funktioniert das eigentlich und was musst du beachten, wenn du Schweden mit dem Wohnmobil oder Zelt erkunden möchtest? Hier erfährst du alles, was du wissen musst, sowie tolle Tipps für dein wildes Campingabenteuer.

Wildes Campen und Freistehen in Schweden

Schweden bietet auf einer Fläche von 447.435 km² viel Platz für unberührte Natur. Im Süden des Landes findest du fruchtbare Gebiete mit ausgedehnten Feldern und den wunderschönen Schären. Mittelschweden lockt mit dichten Wäldern und klaren Seen für Kanutouren oder ausgiebige Wanderungen. Im Norden erwartet dich ein raues Klima und die atemberaubenden Nordlichter. Schweden ist also ein abwechslungsreiches Reiseland, das für jeden Geschmack etwas zu bieten hat.

Wissenswertes für deine Reise

Das schwedische Straßennetz ist gut ausgebaut und ermöglicht es dir, mit dem eigenen Fahrzeug problemlos durch das Land zu reisen. Allerdings ist das Trampen nicht immer erfolgreich, daher ist es empfehlenswert, ein eigenes Fahrzeug zu nutzen. Schweden ist generell ein sicheres Reiseland und bekannt für kulinarische Köstlichkeiten wie Köttbullar und Blaubeerpfannkuchen. Du kannst also guten Gewissens dein wildes Campingabenteuer auch mit Kindern planen. Dennoch ist Vorsicht geboten, da es auch in Schweden gefährliche Tiere wie Zecken gibt, die du beachten solltest, insbesondere wenn du im Zelt übernachtest.

Wildcampen in Schweden – die Regeln

Du möchtest dich in die Natur begeben, aber wo und wie ist wildes Campen in Schweden überhaupt erlaubt? Das “Allemannsrätt”, das in der schwedischen Verfassung verankert ist, ermöglicht es dir, die Natur frei zu erkunden. Wildcampen ist in Schweden grundsätzlich erlaubt, jedoch gibt es einige Dinge zu beachten.

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Das Jedermannsrecht erlaubt Aktivitäten wie Skifahren, Radfahren und Wandern in der gesamten Natur Schwedens. Auch das Angeln ist ohne Angelschein in öffentlichen Gewässern erlaubt, sofern es nicht ausdrücklich verboten ist. Doch obwohl das Jedermannsrecht weitreichend ist, gibt es dennoch einige Einschränkungen.

Beim Biwakieren wirst du in den meisten Fällen keine Probleme haben. Das Aufstellen eines Zeltes ist für einen oder zwei Nächte an den meisten Orten erlaubt. Einige Kommunen haben jedoch Sonderregelungen, zum Beispiel für Sportplätze oder Badeanstalten, und in einigen Nationalparks ist das Zelten komplett verboten. Auf Privatgrundstücken hingegen darfst du wild campen, solltest jedoch dein Nachtlager außerhalb der Sichtweite von Wohnhäusern einrichten. Auch landwirtschaftliche Flächen sollten nicht als Campingplatz genutzt werden.

Unabhängig davon, wo du dein Campingabenteuer startest, ist es wichtig, dass du die Natur respektierst. Hinterlasse alles so, wie du es vorgefunden hast, und sammle gegebenenfalls auch den Müll von anderen ein. Achte auch darauf, wo du dein Zelt aufstellst und vermeide junge Bäume oder Sträucher. Stattdessen solltest du trockene Wiesen oder sandige Untergründe wählen.

Wenn du mit dem Auto, Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs bist, darfst du auf gekennzeichneten Parkplätzen für 24 Stunden stehen. An Wochenenden und Feiertagen ist auch eine längere Parkdauer möglich. Direkt an der Straße zu halten, ist in den meisten Fällen erlaubt, solange du keine Verkehrsregeln missachtest. Wenn du abseits der Straße übernachten möchtest, musst du zu Fuß durch die Natur wandern.

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Wildcampen ist der Umgang mit Feuer. Obwohl die Brandgefahr in Schweden nicht so hoch wie in savannenähnlichen Gebieten ist, gibt es dennoch bestimmte Jahreszeiten und Gebiete, in denen erhöhte Brandgefahr besteht. Sei daher vorsichtig mit Lagerfeuern und beachte eventuelle Regelungen für Lagerfeuer in Naturschutzgebieten. Wenn bereits eine Feuerstelle vorhanden ist, nutze diese bitte anstatt eine eigene anzulegen.

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Falls du lieber auf Campingplätzen übernachtest und nicht auf eine ordentliche Dusche oder Strom verzichten möchtest, gibt es in Schweden eine große Auswahl an Campingplätzen und Stellplätzen. Der Verband der schwedischen Campingplätze (SCR) veröffentlicht jedes Jahr einen offiziellen Campingführer für Schweden. Zudem gibt es hilfreiche Apps wie “Norcamp – Camping in Skandinavien” oder “Stellplatz Scandinavia”, die dir bei der Suche nach einem passenden Ort weiterhelfen können.

Fazit

Obwohl es in Schweden nicht immer einfach ist, einen wilden Campingplatz zu finden, lohnt sich das Abenteuer auf jeden Fall. Im Vergleich zu anderen Ländern ist das Risiko, eine Geldstrafe zu erhalten, geringer. Es ist jedoch wichtig, sich vor Ort über die örtlichen Regelungen zum wilden Campen zu informieren. Mit ein wenig Mut und Abenteuerlust steht deinem wilden Campingurlaub in Schweden nichts im Wege, solange du respektvoll mit der Natur und anderen Menschen umgehst. Viel Spaß beim Entdecken der schwedischen Wildnis!

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