Wildes Campen, auch bekannt als Wild-Campen, erfreut sich großer Beliebtheit. Doch ist diese Art des Campings in Deutschland erlaubt? Die Gesetzeslage ist unklar und variiert von Bundesland zu Bundesland. In diesem Artikel erfahren Sie, wo Wildes Campen erlaubt ist und welche Gefahren damit verbunden sind.
Bußgeldkataloge zum Thema “Illegal Campen” der einzelnen Bundesländer
In Deutschland bestimmen Landes- und Bundesgesetze, wo das Wildes Campen erlaubt ist und wo nicht. Die Regelungen können sich von Bundesland zu Bundesland und sogar von Gemeinde zu Gemeinde unterscheiden. Die Rechtslage ist jedoch noch unklar. Grundsätzlich gilt: Was nicht ausdrücklich verboten ist, ist erlaubt. Das Campen in der Natur ist in keinem der 16 Bundesländer wirklich verboten, allerdings gibt es einige Ausnahmen, wie das Campen im Wald, das ausdrücklich verboten ist.
Wo ist das Wild-Campen in Deutschland verboten?
Das Wild-Campen ist in einigen Bundesländern verboten, darunter Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Auch in Naturschutzgebieten, Naturreservoirs, Nationalparks und Landschaftsschutzgebieten sowie auf landwirtschaftlichen Nutzflächen ist das Campen verboten. Zudem darf das Campen nicht die Eigentumsrechte oder die Privatsphäre anderer Menschen stören. In Jagdregionen, Küstendünen oder auf Strandwällen ist das Wild-Campen ebenfalls verboten. Das Campen in Deutschland befindet sich in einer rechtlichen Grauzone.
Welche Gefahren birgt das Wild-Campen in Deutschland?
Das Wild-Campen kann sowohl für die Umwelt als auch für den Camper selbst gefährlich sein. Das Ökosystem Wald ist ein schützenswerter Bereich, daher ist alles verboten, was dem Wald Schaden zufügt. Abfall und Unrat können zu Umweltverschmutzung und Lärm führen, wodurch Tiere gestört werden. Zelte können Gräser und Blüten zerdrücken und Waldbrände verursachen. Wer beim Wild-Campen erwischt wird, muss mit Verwarnungen oder Geldbußen rechnen.
Wo ist das Wild-Campen erlaubt?
Da das Wild-Campen mit hohen Strafen verbunden sein kann, ist es ratsam, auf einen legalen Platz auszuweichen. In Deutschland gibt es zahlreiche Campingplätze, auf denen das Zelten erlaubt ist. Zudem kann man auf Privatgrundstücken campen, wenn man dafür eine Erlaubnis des Grundstückseigentümers besitzt. Es empfiehlt sich, sich im Vorfeld bei der zuständigen Försterei zu erkundigen, wo das Wild-Campen erlaubt ist.
Grundsätzliche Tipps und Verhaltensregeln
Um Gefahrenquellen zu vermeiden und die Umwelt zu schützen, sollte man beim Campen in der Natur die folgenden Verhaltensregeln beachten:
- Das Campen in Naturschutzgebieten ist verboten.
- Verbotsschilder sollten immer beachtet werden.
- Camper sollten sich ruhig verhalten und die Natur respektieren.
- Das Abbrechen von Ästen lebender Vegetationen ist verboten.
- Tiere dürfen nicht gestört werden.
- Laute Musik sollte vermieden werden.
- Müll sollte ordnungsgemäß entsorgt werden.
- Lagerfeuer sollten klein und sicher sein.
- An einem Ort sollte nur kurz verweilt werden.
Wie sieht es in anderen Staaten in Europa aus?
Die Regelungen zum Wild-Campen variieren von Land zu Land. In Schweden ist das Jedermannsrecht gültig, das das Wild-Campen erlaubt. In Frankreich ist das Wild Campen generell verboten, während es in Schottland erlaubt ist, solange es nicht verboten ist. In Österreich und der Schweiz ist wildes Campen strikt verboten. Jedes Land hat seine eigenen Regelungen und Verbote zum Thema Wild-Campen.
Der Umweltschutz sollte im Interesse eines jeden Einzelnen liegen, um die Natur und die Umwelt zu schützen. Nur so können wir eine grüne und saubere Umwelt für die Zukunft erhalten.
Quelle: Original Article