Wildes Zelten und Trekkingplätze: Erlebe die Freiheit der Natur in Deutschland

Wildes Zelten und Trekkingplätze: Erlebe die Freiheit der Natur in Deutschland

Wildes Zelten in Deutschland ist leider verboten. Aber zum Glück gibt es eine großartige Alternative: Trekking- und Biwakplätze. Diese Plätze bieten Raum für mehrere Zelte, liegen mitten in der Natur und sind teilweise sogar kostenlos.

Was sind Trekking- und Biwakplätze?

In Deutschland werden Wildcampingplätze oft als Trekkingplätze oder Biwakplätze bezeichnet. Diese Plätze sind immer nur spärlich ausgestattet. Das bedeutet, dass es dort nur eine Fläche zum Zeltaufbau gibt, sonst nichts. Einige Plätze haben jedoch Holzplattformen, um den Waldboden zu schonen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Campingplätzen darfst du hier nur 1-2 Nächte bleiben.

Ausstattung der Plätze

Einige Plätze verfügen über eine einfache Toilette. Wenn dies nicht der Fall ist, solltest du darauf achten, deine Geschäfte sorgsam zu erledigen und deinen Müll selbst mitzunehmen. Auf einigen Plätzen ist das Entzünden von Feuer erlaubt und es gibt speziell eingerichtete Feuerstellen. Beachte jedoch immer die Gefahr von Waldbränden. Bring in der Regel dein eigenes Wasser mit, obwohl einige Plätze zumindest ein Fass für Brauchwasser haben.

Welcher Typ bist du?

Spontan oder geplant?

Einige Zeltplätze erfordern eine lange Vorreservierung, um einen Platz für dein Zelt zu sichern. Andere Plätze erlauben es dir, spontan vorbeizuschauen, ohne eine vorherige Anmeldung. So kannst du mit deinen Kindern nach Lust und Laune losziehen, wann immer ihr wollt. Die meisten von Institutionen oder Tourismusverbänden angebotenen Zeltplätze erfordern eine Reservierung, um sicherzustellen, dass du einen Platz hast. Andererseits kann es bedeuten, dass du kurzfristig keinen Platz bekommst.

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Öffentlich oder privat?

Neben den Zeltplätzen auf öffentlichem Gelände gibt es auch Plätze, die von Privatpersonen angeboten werden. Diese sind in der Regel kostenlos, aber du solltest nachlesen, ob der Besitzer eine Anmeldung von dir wünscht. Du kannst natürlich auch einfach bei Menschen klingeln und fragen, ob du und deine Kinder ein Zelt aufstellen dürfen. Du wirst überrascht sein, wie hilfsbereit und aufgeschlossen manche Menschen sind.

Zelten oder Lagern?

Neben dem Zeltaufbau kannst du dich auch einfach mit einer Isomatte und einem Schlafsack hinlegen. Das nennt man Biwakieren oder Lagern. Solange es keine besonderen Regelungen gibt, ist es nicht verboten, da du das Recht hast, den Wald jederzeit zu betreten. Weitere Informationen dazu findest du hier: Wildcampen in Deutschland – Was ist erlaubt?

Deutschlandweit

Open Camping Map

Diese Website bietet eine Vielzahl von Campingplätzen weltweit an. Schalte im Menü alle Optionen bis auf “Wildnis Campingplatz” aus, um nur Trekking- und Biwakplätze anzuzeigen. Die Open Camping Map hat zwar hier und da noch einige Lücken, ist aber dennoch ein sehr nützliches und empfehlenswertes Verzeichnis.

1NiteTent

1NiteTent funktioniert wie Couchsurfing, nur fürs Zelten. Jeder Besitzer eines schönen Fleckchens Erde kann es hier eintragen und mit anderen teilen. Das Übernachten ist immer kostenlos.

Nach Bundesländern

Neben den deutschlandweiten Verzeichnissen gibt es auch Listen mit regionalen Angeboten nach Bundesländern. Auf den offiziellen Websites findest du auch detaillierte Informationen zur Ausstattung, Buchung und Bezahlung.

Fazit

Wildes Zelten in Deutschland ist legal möglich. In den letzten Jahren wurden einige Trekkingplätze eingerichtet, die sich mitten in der Natur befinden und nicht viel kosten. Sie bieten dir und deiner Familie eine großartige Möglichkeit, gemeinsam in die Natur einzutauchen. Leider erschwert die Reservierungspflicht bei den meisten Plätzen spontanes Übernachten. Ein System, bei dem man Bargeld vor Ort hinterlassen kann und keine Voranmeldung mehr erforderlich ist, wäre ideal. In anderen Ländern hat sich dies bereits bewährt.

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Glücklicherweise erweitern neue Angebote wie 1NiteTent die Auswahl und ermöglichen nicht nur kostenloses Zelten, sondern auch die Begegnung mit anderen Menschen und die gemeinsame Freude an der Natur. Diese Freude beruht natürlich darauf, dass wir alle respektvoll handeln, keinen unnötigen Lärm machen, unseren Müll mitnehmen und verantwortungsvoll mit Feuer umgehen. Nur so tragen wir dazu bei, dass die bestehenden Wildcamping-Plätze erhalten bleiben und noch viele weitere entstehen.

In diesem Sinne – Viel Spaß beim Ausbüxen!

Paddy und Jana

Wie sind deine Erfahrungen mit Trekking- und Biwakplätzen? Schreibe es in die Kommentare.