Das Internet der Dinge (IoT) ist in den letzten Jahren immer weiter verbreitet und der weltweite IoT-Markt wächst kontinuierlich. Im Jahr 2017 waren bereits 8,4 Milliarden “Dinge” weltweit miteinander verbunden. Bis 2021 hatte der globale IoT-Markt einen Wert von 17,2 Milliarden US-Dollar erreicht und dieser Trend ist unaufhaltsam.
Wie wird ein “Ding” zum IoT-Ding?
Im Zentrum der IoT-Welt stehen Dinge wie Geräte, Maschinen oder Gebäude. Diese Dinge verfügen über die Fähigkeit, ihre Umgebung wahrzunehmen, Berechnungen durchzuführen und mit anderen Dingen oder Softwaresystemen zu kommunizieren. Um das zu verdeutlichen, schauen wir uns den Weg von einem nicht vernetzten Ding zu einem vernetzten Ding im Internet der Dinge genauer an.
Am Anfang stehen unvernetzte Dinge, die rein mechanisch sind und anspruchsvolle Funktionen erfüllen können. Ihnen fehlt lediglich die elektronische Komponente, um mit anderen Dingen zu kommunizieren. Durch die Zugabe von Elektronik und Software wird ein Ding intelligent und kann sein Verhalten durch einen eigenen Software-Algorithmus steuern. Durch den Einsatz von Sensoren kann das Ding seine Umgebung wahrnehmen und Entscheidungen basierend auf den gesammelten Daten treffen. Schließlich erhält es die Fähigkeit, sich mit anderen Dingen zu verbinden und Daten sowie Befehle auszutauschen.
Die Entwicklung vernetzter Dinge erfordert eine enge Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche, um die verschiedenen Komponenten optimal aufeinander abzustimmen.
Internet der Dinge vs. Industrie 4.0
Im Internet der Dinge werden verschiedene Arten von Dingen vernetzt, um Daten und Befehle auszutauschen und Dienste zu aktivieren. Es gibt jedoch wesentliche Unterschiede, wenn wir uns überlegen, welche Art von Dingen vernetzt werden und zu welchem Zweck die IoT-Systeme dienen. Es lassen sich im Wesentlichen drei große Zielgruppen für IoT-Systeme identifizieren: Verbraucher, Industrie und Produktion.
IoT-Systeme für Verbraucher umfassen Geräte wie Elektro- und Fitnessgeräte, Heimautomatisierungssysteme und Unterhaltungsgeräte. Sie sollen die Lebensqualität verbessern und unser Leben gesünder, sicherer und angenehmer gestalten.
IoT-Systeme in der Industrie vernetzen Dinge wie Industriemaschinen, Transportmittel, medizinische Geräte und intelligente Gebäude. Sie sollen die Produktivität steigern, zusätzliche Dienstleistungen ermöglichen und die Umweltbelastung reduzieren.
IoT-Systeme für die Produktion sind Teil der industriellen IoT-Systeme und umfassen Dinge wie Produktionsanlagen, Materialtransportsysteme und intelligente Fabriken. Sie dienen der Optimierung von Arbeitsabläufen, der Anpassung automatischer Geräte und der Verbesserung von Lieferketten und Bestandsmanagement.
Diese Unterscheidung zeigt, dass IoT-Systeme je nach Zielgruppe und Zweck unterschiedlich eingesetzt werden. Internet der Dinge und Industrie 4.0 sind eng miteinander verbunden und können in verschiedenen Bereichen große Auswirkungen haben.
Es gibt viele spannende Anwendungsfälle für das Internet der Dinge, wie zum Beispiel das globale Gesundheitssystem oder die zukünftige Infrastruktur. Auch im Baugewerbe und der intelligenten Fertigung gibt es zahlreiche Möglichkeiten für den Einsatz von IoT-Technologie.
Das Internet der Dinge ist eine faszinierende Entwicklung, die unsere Welt immer weiter vernetzt und neue Möglichkeiten bietet. Es ermöglicht uns, Dinge intelligenter, effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Die Zukunft des IoT ist vielversprechend und wir können gespannt sein, was uns noch erwartet.
Dieser Artikel wurde ursprünglich im November 2015 veröffentlicht und aktualisiert.