Du interessierst dich für eine Photovoltaikanlage und bist auf die Unterscheidung zwischen 1- und 3-phasigen Wechselrichtern gestoßen? Dann wird dir sicherlich auch aufgefallen sein, dass ein 1-phasiger Wechselrichter für den Hausverbrauch nachteilig ist. Aber keine Sorge, denn hier kommt der saldierende Zähler ins Spiel. Lass mich dir erklären, wie das funktioniert.
Der Wechselrichter – das Herzstück der Solaranlage
Der Wechselrichter, auch Umrichter genannt, ist das Herzstück jeder Solaranlage. Er wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in den benötigten Wechselstrom um, damit du den selbst produzierten Strom nutzen kannst. Der Wechselrichter ist also unverzichtbar, um den eigens erzeugten Strom in den Hausstromkreis einzuspeisen.
Die Unterscheidung zwischen 1-phasig und 3-phasig
Nachdem wir nun wissen, wie wichtig der Wechselrichter ist, müssen wir noch die Unterscheidung zwischen 1-phasigen und 3-phasigen Wechselrichtern verstehen. Jedes Haus besitzt drei Phasen oder Stromleitungen. Bei einem 1-phasigen Wechselrichter wird der erzeugte Strom nur auf einer Phase eingespeist, während ein 3-phasiger Wechselrichter seine Leistung auf alle drei Phasen gleichmäßig verteilt.
Die Bedeutung einer 1-phasigen Einspeisung
Wenn du eine Photovoltaikanlage mit einem 1-phasigen Wechselrichter hast, bedeutet das, dass nur die Verbraucher, die auf der gleichen Phase hängen wie der Wechselrichter, mit dem selbst erzeugten Strom versorgt werden können. Alle anderen Verbraucher, die auf den anderen Phasen hängen, können nicht davon profitieren. Der überschüssige Strom, der nicht verbraucht wird, wird ins Netz eingespeist und du erhältst dafür eine vereinbarte Vergütung pro Kilowattstunde. Der Strom, den du für Verbraucher auf anderen Phasen benötigst, musst du teuer aus dem Netz beziehen.
Der saldierende Zähler – eine Lösung für das Problem
Genau hier kommt der saldierende Zähler ins Spiel. Er verrechnet den eingespeisten Strom auf einer Phase mit dem Verbrauch auf den anderen Phasen. Dadurch kannst du auch Verbraucher auf anderen Phasen mit dem eigens produzierten Strom versorgen. Du gibst nur den überschüssigen Strom minus den Stromverbrauch auf allen drei Phasen ins Netz ab. Der saldierende Zähler sorgt also dafür, dass der selbst produzierte Strom optimal genutzt wird.
Fazit
Mit einem saldierenden Zähler kannst du den selbst erzeugten Strom deiner Photovoltaikanlage optimal nutzen. Egal ob du einen 1-phasigen oder 3-phasigen Wechselrichter verwendest, der saldierende Zähler verrechnet den Strom zwischen den Phasen und sorgt dafür, dass du möglichst viel selbst produzierten Strom direkt verbrauchst. So sparst du nicht nur Geld, sondern schonst auch die Umwelt.
Quelle: Windkraft-Journal