Winterstiefel – Meine Tipps für Wanderungen im Winter

Winterstiefel – Meine Tipps für Wanderungen im Winter

Wenn es um die Wahl von Winterstiefeln für Wanderungen und andere Outdoor-Aktivitäten geht, bleibe ich lieber bei bewährten Optionen. Moderne Trends hin oder her, die Konzepte für die richtigen Schuhe bei kaltem Wetter haben sich seit Jahrtausenden nicht geändert. Meiner Meinung nach sollten Winterstiefel folgende Eigenschaften haben:

Leicht und flexibel

Winterstiefel sollten eine leichte und flexible Sohle haben. Dadurch hast du mehr Bewegungsfreiheit und kannst dich besser auf unebenem Gelände bewegen.

Weite Zehenbox

Eine weite Zehenbox ist wichtig, um die Durchblutung der Füße zu fördern. Deine Zehen sollten genug Platz haben, um sich zu bewegen und warm zu bleiben.

Kein Schnee und Eis auf der Oberfläche

Es ist wichtig, dass sich auf der Oberfläche der Stiefel kein Schnee und Eis ansammeln kann. Dadurch bleibst du stabil und sicher beim Gehen.

In den letzten Jahren habe ich beobachtet, dass einige Menschen immer absurdere Stiefel für Winterwanderungen verwenden. Schwere Bergstiefel, die für extrem hohe Berge konzipiert sind, werden für normale Wintertouren genutzt. Das ist einfach nicht sinnvoll.

Nach meiner Erfahrung können solche Stiefel bei wirklich kalten Temperaturen zu steif und unflexibel sein. Außerdem besteht bei vielen Bergstiefeln das Stützmaterial aus Presspappe, das sich mit Schweiß vollsaugt und beim Einfrieren seine Stabilität verliert. Das kann zu Verletzungen und abgebrochenen Touren führen.

Stiefel mit Lederfutter werden hart und verursachen Blasen. Zudem haben viele Bergstiefel Nägel unter der Sohle, die bei starken Kältebedingungen hervorstehen und unbequem werden können. Stiefel, die für Temperaturen unter -20 Grad ausgelegt sind, bestehen nicht umsonst aus Kunststoff und haben herausnehmbare Innen- und Überschuhe.

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Für Touren bei Temperaturen bis -20 Grad reichen normale Wanderschuhe aus. Sie sollten leicht, flexibel, mit guter Sohlenflexibilität und einer hohen und weiten Zehenbox sein. So hast du genug Platz für Socken, eine Plastiktüte und eine isolierende Socke. Wenn das Gelände schwierig ist oder du mit Schneeschuhen unterwegs bist, sollten die Schuhe auch einen guten Seitenhalt bieten.

Die Quest-Schuhe erfüllen all diese Anforderungen. Sie haben eine Kunststoffschale, halten den Fuß warm und bieten den nötigen Komfort. Um Schneeansammlungen zu vermeiden, empfehle ich, die Schuhe vor der Tour mit einem wasserabweisenden Produkt zu behandeln.

Pimp deine Schuhe für den Weihnachtsmarktbesuch

Wenn du deine Schuhe für stationäre Aktivitäten wie den Weihnachtsmarkt oder Forentreffen aufpeppen möchtest, kannst du folgende einfache Tipps ausprobieren:

  • Eine echte Wollfilzsohle (mindestens 5 mm dick)
  • Ein Stück Karton zuschneiden und unter die Sohle legen
  • Eine Zeitung zuschneiden und unter die Sohle legen
  • Eine Vereisungsfolie vom Auto zuschneiden und unter die Sohle legen

Für echte Wintertouren empfehle ich immer Biwakstiefel für abends. Gute Biwakstiefel haben eine dicke Evazote-Sohle und bieten zusätzliche Isolierung. Um ein Einfrieren der Stiefel zu verhindern, kannst du VBL-Socken oder Gefrierbeutel zwischen den Sockenpaaren tragen.

Alternative Optionen für Winterstiefel sind die Modelle von Salomon, die eine zusätzliche Isolierung und spezielle Sohlen für Schnee und Eis bieten.

Die richtige Wahl von Winterstiefeln kann den Unterschied zwischen einer angenehmen Wanderung und einem frustrierenden Erlebnis ausmachen. Vertraue auf bewährte Konzepte und wähle Schuhe, die leicht, flexibel und bequem sind. Damit kannst du den Winter in vollen Zügen genießen!

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