Fleisch ist in Deutschland erschwinglich, aber wie sieht es in anderen Ländern aus? Der internationale Fleisch-Preis-Index zeigt, dass es weltweit große Unterschiede bei den Preisen gibt. Von dem billigsten Stück Rinderfilet in Kolumbien (11,56 Euro) bis zum teuersten in Hongkong (62,16 Euro) liegen über 50 Euro dazwischen.
Die teuersten Länder für Rinderfilet
Die fünf Länder, in denen man am meisten für Rinderfilet zahlt, sind:
- Hongkong (62,16 Euro)
- Schweiz (54,73 Euro)
- Norwegen (51,07 Euro)
- Südkorea (50,04 Euro)
- Japan (48,70 Euro)
Und wo ist Rinderfilet am billigsten?
- Kolumbien (11,56 Euro)
- Ägypten (11,67 Euro)
- Indien (11,87 Euro)
- Brasilien (12,08 Euro)
- Ukraine (12,26 Euro)
In Hongkong zahlen Verbraucher mit 37,39 Euro für ein Kilo Schinken vom Schwein weltweit am meisten. Die Schweiz (35,63 Euro) und Südkorea (33,62 Euro) folgen auf den nächsten Plätzen.
Am günstigsten ist Schinken in Brasilien (4,28 Euro), der Ukraine (7,26 Euro) und der Tschechischen Republik (7,85 Euro). In Deutschland liegt der Preis im Mittelfeld bei 16,82 Euro pro Kilo.
Für Hühnerbrust müssen die Schweizer (23,07 Euro) am tiefsten in die Tasche greifen. Aber auch die Schweden (12,14 Euro) und Norweger (11,64 Euro) zahlen viel dafür. Am wenigsten zahlen Kunden in der Ukraine (2,25 Euro), China (2,35 Euro) und Thailand (2,39 Euro). In Deutschland liegt der Preis bei 7,20 Euro.
Lachs ist am teuersten in Hongkong (37,67 Euro), Israel (31,51 Euro) und China (30,99 Euro). Am billigsten bekommt man ihn in Indien (9,98 Euro), Portugal (12,20 Euro) und Polen (12,63 Euro). An deutschen Supermarktkassen zahlt man im Schnitt 19,24 Euro.
Wer in der Schweiz Lamm essen will, muss tief in die Tasche greifen: Das Kilo kostet dort 41,57 Euro. In Israel sind es 30,10 Euro und in Norwegen 27,97 Euro. Besser man kauft es in Kolumbien (5,86 Euro), Mexiko (7,10 Euro) oder Brasilien (7,11 Euro).
Arbeitszeit für Schweinefleisch
Die Arbeitszeit, die Menschen in verschiedenen Ländern benötigen, um sich ein Kilo Schweinefleisch leisten zu können, variiert erheblich. Die Länder, in denen man am längsten dafür arbeiten muss, sind:
- Indien (39,42 Stunden)
- Mexiko (19,23 Stunden)
- Russland (18,04 Stunden)
- China (17,75 Stunden)
- Vietnam (12,4 Stunden)
Die Länder, in denen man am kürzesten für Schweinefleisch arbeiten muss, sind:
- Dänemark (0,72 Stunden)
- Norwegen (0,83 Stunden)
- Schweden (0,94 Stunden)
- Großbritannien (1,05 Stunden)
- Frankreich (1,2 Stunden)
Fleischkonsum weltweit
Die Australier sind die größten Fleischesser und verdrücken jährlich 111,5 Kilo Fleisch pro Person. Auch in Neuseeland (106,4 Kilo) und Österreich (102 Kilo) wird viel Fleisch konsumiert.
Am wenigsten Fleisch essen Menschen in Indien (4,4 kg/Person), Indonesien (11,6 kg/Person) und der Türkei (25,3 kg/Person). In Deutschland werden immerhin 88,1 kg Fleisch pro Person und Jahr verzehrt.
Die Preise für Fleisch und der Fleischkonsum variieren also nicht nur von Land zu Land, sondern auch innerhalb von Ländern. Es ist spannend zu sehen, wie diese Unterschiede den Alltag der Menschen beeinflussen.
