Wohin geht die Seele? Die Geheimnisse des Lebens nach dem Tod

Wohin geht die Seele?

Was passiert nach dem Tod? Ist eine Weiterexistenz der Seele möglich? Diese Fragen beschäftigen die Menschheit seit jeher. Obwohl wir nach dem Tod nicht mehr mit den Verstorbenen kommunizieren können, können wir uns auf die Berichte von Menschen mit nahtoderfahrungen verlassen. Der renommierte Autor Peter Fenwick hat sich jahrzehntelang mit diesem Komplex auseinandergesetzt und in seinem Buch “Die Kunst des Sterbens” faszinierende Einblicke gegeben.

Nahtoderfahrungen und Visionen des Lebensendes

Menschen, die eine echte Nahtoderfahrung gemacht haben, berichten von ähnlichen Erlebnissen. Sie treffen oft Verstorbene, mit denen sie im Leben eine enge Verbindung hatten, wie zum Beispiel Familienmitglieder. Diese Verstorbenen schicken die Seelen dann zurück, wenn ihre Zeit noch nicht gekommen ist. Ebenso sind zahlreiche Berichte von Sterbenden bekannt, die ihren verstorbenen Angehörigen im Sterbeprozess begegnen und liebevoll begleitet werden.

Der Unterschied zwischen diesen beiden Erlebnissen ist deutlich: Menschen am Lebensende berichten kaum davon, dass sie ihren Körper verlassen oder einen Tunnel sehen. Möglicherweise haben einige von ihnen eine außerkörperliche Erfahrung gemacht und können zwischen den Bereichen leicht hin- und herwechseln. Es handelt sich jedoch eher um Gefühle als um echte Reisen. Personen mit Nahtoderfahrungen hingegen erleben ein Hin und Zurück, während die Reise für Sterbende nur in eine Richtung geht.

Ein außergewöhnliches Experiment

Um Nahtoderfahrungen noch genauer zu erforschen, plant Dr. Sam Parnia ein bahnbrechendes Experiment. An etwa 40 Krankenhäusern soll untersucht werden, ob solche vorübergehenden Todeserfahrungen tatsächlich möglich sind. Von den jährlich etwa 200 Patienten mit Herzstillstand können durchschnittlich etwa 50 gerettet werden. Davon geben etwa zehn Prozent an, solch ein Erlebnis gehabt zu haben. Diese Studie wird wissenschaftlich begleitet. Interessanterweise werden im Raum Bildtafeln angebracht, die nur von Personen oder Seelen gesehen werden können, die hoch oben im Raum schweben. Menschen, die auf dem Boden stehen, können nichts erkennen.

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Es bleibt jedoch die Frage, ob die Seelen so sehr mit der Beobachtung dessen beschäftigt sind, was auf dem Operationstisch vor sich geht, dass sie die Bildtafeln ignorieren und sich später nicht mehr daran erinnern. In diesem Fall müssten wir wieder auf die Berichte der Menschen zurückgreifen. Sollte das Experiment jedoch erfolgreich sein, liefert es einen unwiderlegbaren Beweis dafür, dass die Seele den Körper tatsächlich verlässt, wenn dieser stirbt.

Wo führt die Reise hin?

Was die Seele genau erlebt, wenn der Körper sein natürliches Ende erreicht hat, kann anhand der Berichte von Nahtoderfahrungen besser erforscht werden als bei Patienten, die tatsächlich ihre letzte Reise antreten. Diese Berichte sind sehr präzise und unterscheiden sich oft von den Visionen des Lebensendes. Ob es Tunnel, Begegnungen mit Verwandten oder andere Details sind – offensichtlich müssen Sterben und Tod in ein Kontinuum aus Licht und Liebe eingeordnet werden. Die transzendente Realität, in die der Mensch eingeht, scheint immer dieselbe zu sein, unabhängig von dem Weg, den die Seele nimmt.

Über den Autor

Peter Fenwick, ein renommierter Neuropsychiater und Nahtodforscher, bringt alle Voraussetzungen mit, um ein äußerst aufschlussreiches Buch zu schreiben. In “Die Kunst des Sterbens” liefert er genaue Beschreibungen, darunter auch zur vorübergehenden Todeserfahrung und der Frage, was mit der menschlichen Seele passiert, wenn sie den toten Körper verlässt.

Wohin geht die Seele?

Trauerbewältigung Oma Mo