Wohnmobil bauen: Ein einzigartiger Mercedes Benz Sprinter mit Kastenwagenausbau

Wohnmobil bauen: Ein einzigartiger Mercedes Benz Sprinter mit Kastenwagenausbau

Mercedes Benz Sprinter sind bekannt für ihre Größe und Geländetauglichkeit. Doch manchmal benötigt man ein Wohnmobil, das auch auf der Straße eine gute Figur macht. Genau das war der Grund, warum wir uns für einen minimal geländetauglichen Sprinter mit viel Platz entschieden haben. Natürlich mit einem individuellen Innenausbau.

Nachdem wir uns eine Wunschliste mit all unseren Anforderungen erstellt hatten, gingen wir auf die Suche nach dem perfekten Fahrzeug. Auf Mobile.de wurden wir fündig: Ein neun Sitzer Sprinter 315 CDI mit fast allem, was wir uns gewünscht hatten. Der Rest wurde vom Händler noch angebaut.

Der Kastenwagenausbau: Eine neue Erfahrung

Nachdem wir bereits zwei Wohnmobile mit GFK-Sandwich-Aufbauten hatten, wollten wir dieses Mal etwas Neues ausprobieren. Der Kastenwagen-Ausbau stellte uns vor neue Herausforderungen, denn die rechteckige Planung passte nicht zu den Wölbungen und Radkästen des Fahrzeugs.

Da der Sprinter nicht zur Schnecke werden sollte, legten wir besonderen Wert auf Leichtgewicht. Die Möbel für das Wohnmobil haben wir selbst gebaut, um sicherzustellen, dass sie unseren Anforderungen entsprechen. Stefan von der Holzhandlung Kuhmann und Dill in Karlsruhe half uns dabei, leichte Pappel Sperrholzplatten für den Ausbau zu finden.

Leichtbau und Stabilität

Um die Stabilität der Möbel zu testen, haben wir zunächst einen kleinen offenen Kasten aus Restmaterialien zusammengeleimt. Dieser hat den ultimativen Stabilitätstest bestanden und hielt auch unserem “Kastenwagenfußball” stand.

Die Betten im Wohnmobil wurden entlang der Fenster angeordnet, ähnlich wie in unserem vorherigen Wohnmobil. Die Spüle wurde im Schrank versenkt, sodass sie bei Bedarf einfach verschwindet. Das Kochen findet meistens draußen mit Campingkochern statt.

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Ein Wohnmobil für bis zu fünf Personen

Der Grundriss für unser Wohnmobil im mittellangen Sprinter war wie Tetris. Da wir nicht genug Platz für Betten hatten, haben wir uns für Isomatten entschieden, die je nach Bedarf eingesetzt werden können. Je nach Besetzung bauten wir entweder eine zweier oder dreier Sitzbank für die Reise ein.

Da wir das Wohnmobil nur von Frühling bis Herbst nutzen, haben wir auf Wärmedämmung verzichtet. Die Innenverkleidung der PKW Version war ausreichend, um uns vor Kälte zu schützen.

Reisen in Komfort

Der Sprinter ist dank seiner angetriebenen Hinterachse und einer relativ großen Bodenfreiheit auch für Schlechtwege geeignet. Wir haben damit sogar die Assietta Straße in Italien befahren.

Unser Leichtbau mit Euroboxen von der Firma UTZ hat sich bestens bewährt. Die Schubladen rasten automatisch ein und sind während der Fahrt fixiert. So nutzen wir den gesamten Platz im Schrank optimal aus. Wenn eine Box aufgeht oder kaputt geht, verteilt sich der Inhalt maximal in dieser einen Box und der Rest des Möbels bleibt sauber.

Das Schlafen auf den Schränken ist bequem und bietet eine geniale Aussicht. Dank der getönten Scheiben kann niemand von außen hineinschauen, solange das Innere des Wohnmobils dunkel ist.

Ein Blick in die Zukunft

Unsere Kinder sind mittlerweile erwachsen und meine Frau und ich planen eine Weltreise zu zweit, sobald sie alle flügge sind. Unser nächstes Wohnmobil wird ein Expeditionsmobil sein, das uns auf unserer großen Reise begleiten wird.

Sprinter Wohnmobil

Wir freuen uns darauf, neue Abenteuer zu erleben und die Welt zu erkunden. Mit unserem individuell ausgebauten Wohnmobil sind wir bestens gerüstet für alles, was uns unterwegs erwartet.

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