Wohnmobil-Urlaub in Kroatien: Die Reise nach Krk und Istrien

Wohnmobil-Urlaub: Krk und Istrien

 

Es ist Herbst und das bedeutet für uns: Zeit für einen weiteren Urlaub. Diesmal haben wir uns für Kroatien entschieden und wollen mit unserem Wohnmobil die Insel Krk und die Region Istrien erkunden. Besonders freuen wir uns auf eine Rückkehr zum Kap Kamenjak, das uns bei unserem ersten Besuch vor ein paar Jahren begeistert hat.

Ein Auftakt im Fichtelgebirge

Um unser Abenteuer zu beginnen, verbringen wir das erste Wochenende im Fichtelgebirge. Dort treffen wir uns mit einer Freundin aus Frankreich, die dort gerade Urlaub macht. Es gibt viel zu erzählen, also machen wir einen Spaziergang zum nahegelegenen Biergarten und verbringen den Abend gemütlich auf dem Sofa.

Am Samstag starten wir nach einem ausgiebigen Frühstück zu einem Ausflug zum Fichtelsee. Parkplätze sind knapp, aber wir ergattern noch einen und spazieren einmal um den See. Danach fahren wir weiter zum Meilerplatz und kehren in der Bleaml-Alm ein, wo wir uns Schnitzel schmecken lassen. Am Abend grillen wir, aber es wird schnell kalt, also ziehen wir uns ins Wohnzimmer zurück.

Fichtelsee

Anreise nach Kroatien

Am Sonntag verabschieden wir uns von unseren Freunden und setzen unsere Reise in den Süden fort. Leider kommen wir aufgrund des dichten Verkehrs nur langsam voran und machen daher einen Zwischenstopp in Golling an der Therme Aqua Salza. Der Wohnmobilstellplatz ist voll, aber der Parkplatz bietet genügend Platz zum Übernachten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Gebühren für den Stellplatz in der Therme entrichtet werden müssen. Die Kosten betrugen im Herbst 2019 9,90 € pro Nacht sowie 1 € Kurtaxe pro Person. Es gibt eine Ver- und Entsorgungsstation und Stromversorgung ist ebenfalls möglich.

Stellplatz Therme Aqua Salza Golling

Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem Spaziergang mit unseren Hunden brechen wir am Montag endgültig nach Kroatien auf. Die Fahrt verläuft deutlich entspannter als zuvor und wir erreichen ohne Zwischenfälle die Insel Krk.

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Die Insel Krk mit dem Wohnmobil

Die Insel Krk haben wir schon öfter besucht und haben meistens auf dem Campingplatz Njivice übernachtet. Diesmal haben uns unsere Freunde Frank und Doreen dazu inspiriert, wieder diesen Platz anzufahren. Bevor es jedoch auf den Campingplatz geht, wollen wir noch einkaufen. Besonders das leckere Radler, das es überall in Kroatien gibt, steht auf unserer Einkaufsliste. Nach langer Suche finden wir schließlich einige Dosen einer uns unbekannten Marke. Da es bei unserer Ankunft stark regnet, haben wir keine Lust, noch mehr Supermärkte anzufahren, also machen wir uns endlich auf den Weg zum Campingplatz.

Das Camp Njivice ist ziemlich groß und bietet neben Mobilheimen auch ausreichend Platz für Camper mit Wohnwagen oder Wohnmobil. Es gibt Parzellen mit Meerblick in der ersten Reihe oder ruhigere Plätze am Ende des Platzes. Da unser Hund Gino nicht gut mit anderen Hunden auskommt, ziehen wir es vor, uns in die letzte Ecke des Platzes zurückzuziehen. In diesem Jahr wurden zusätzliche Sanitär-Container im hinteren Bereich des Campingplatzes aufgestellt.

Der Campingplatz bietet einen kleinen Laden für den täglichen Bedarf, Obst und Gemüse sowie einen Bäckershop. Der Kieselstrand ist großzügig und es gibt auch einen Hundestrand. Am Eingang des Platzes befindet sich eine Pizzeria und abends kann man es sich in der Cabana-Bar gemütlich machen. Der Ort Njivice ist ebenfalls einen Besuch wert.

Die nächsten Tage verbringen wir mit Wanderungen rund um das Camp Njivice. Eine Wanderung führt uns zur Ausgrabungsstätte Mohorov, die wir schon einmal alleine mit unserem Hund Yassou besucht hatten. Diesmal begleiten uns auch Iris und Gino. Auf der ersten Hälfte des Weges geht es über bequeme Schotterpisten, aber danach wird der Rückweg über einen Küstenpfad zu einer spannenden Herausforderung. Unterwegs gibt es viele kleine Buchten für einen erfrischenden Badestopp.

Eine weitere Wanderung führt uns zum See Kraj Njivica. Dafür müssen wir eine Weile entlang der Straße gehen und dann über Feldwege den See erreichen. Wir entscheiden uns auch für einen Spaziergang entlang des Küstenwegs nach Malinska, da es uns tagsüber jedoch noch zu warm ist, erkunden wir lieber den Wald in der Nähe des Campingplatzes.

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Trotz des Oktoberwetters kühlt es ab, sobald es schattig wird. An einem Nachmittag nutzen wir die Gelegenheit, das kleine Dorf Njivice ohne unsere Hunde zu erkunden. Auf Empfehlung von Doreen landen wir in der Pizzeria Bella Vista, wo wir ein verspätetes Mittagessen genießen. Anschließend sitzen wir abends mit unseren Freunden in der Cabana-Bar und lassen uns leckere Cocktails schmecken. Da es jedoch schnell kalt wird, ziehen wir uns bald in das Vorzelt der Freunde zurück.

Abendstimmung auf Camp Njivice

Malinska – Haludovo Palace Lostplace

Am Wochenende machen sich unsere Freunde auf den Heimweg. Bevor wir zur Südspitze Istriens weiterfahren, machen wir einen Abstecher nach Malinska zum Haludovo Palace Hotel, einem Lostplace. Als wir vor drei Jahren hier waren, sah alles noch ein wenig anders aus, aber mittlerweile wurden viele der Trümmer entfernt.

Haludovo Palace Malinska Krk

Istrien mit dem Wohnmobil

Nun geht es endlich weiter zur südlichsten Spitze Istriens. Dort erwartet uns heißes Wetter mit Temperaturen um die 26 Grad tagsüber und nicht weniger als 20 Grad nachts. Das ist wesentlich angenehmer als auf der Insel Krk.

Bevor wir den Campingplatz Arena Camp Stupice erreichen, machen wir einen Zwischenstopp im nächsten Supermarkt, um unsere Vorräte aufzufüllen. Danach checken wir ein und suchen uns einen schönen Stellplatz aus. Am nächsten Tag finden wir jedoch einen noch besseren Platz und beziehen ihn.

Es ist bereits Nachmittag, also erkunden wir nur kurz den Campingplatz und schauen, ob sich seit unserem letzten Besuch vor fünf Jahren etwas verändert hat. Bis auf das neue Rezeptionsgebäude ist alles beim Alten geblieben.

An unserem ersten Abend besuchen wir eines der beiden Restaurants auf dem Campingplatz. Wir entscheiden uns für Pizza und Kalamari und sind mehr als zufrieden.

In den nächsten Tagen unternehmen wir wundervolle Wanderungen rund um das Kap Kamenjak. Es gibt immer wieder schöne Buchten, in denen man schwimmen kann. Zwischendurch können wir auch eine der vielen Bars besuchen, aber unsere bevorzugte Anlaufstelle ist die Pinizule Bar. Dort kann man auch eine Kleinigkeit zu essen bekommen, wie zum Beispiel Cevapcici. Ein weiteres Highlight ist der Dinosaurierpfad an der Westseite von Kap Kamenjak.

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Eine weitere Wanderung führt uns auf den Monte Kope, von wo aus wir atemberaubende Aussichten genießen können.

An unserem letzten Abend essen wir noch einmal im Restaurant Laguna auf dem Campingplatz. Das Essen schmeckt hervorragend und danach verbringen wir einen wunderschönen Abend vor unserem Wohnmobil.

Heimreise und Abschluss am Forellenhof

An einem Mittwoch brechen wir zur Heimreise auf. Das Wetter wird schlechter und daher fällt uns der Abschied nicht schwer. Zunächst fahren wir durch das istrische Hinterland und wechseln dann in Slowenien auf die Autobahn. Wir overlegen kurz, über den Loiblpass zu fahren, entscheiden uns aber aufgrund des starken Regens für den Karawankentunnel. In Deutschland angekommen machen wir einen Zwischenstopp bei Gerhard im Schlupfloch in der Oberpfalz.

Stellplatz im Schlupfloch

Im Schlupfloch gibt es immer etwas Leckeres zu essen. Gerhard hat köstliche Rouladen gekocht und dazu genießen wir Weltenburger Klosterbier. Nach dem Essen plaudern wir noch ein wenig mit dem Wirt und kehren schließlich spät zum Wohnmobil zurück.

Nach dem Frühstück machen wir noch einen Spaziergang rund um den Hohen Tanne mit unseren Hunden, bevor wir zu unserem letzten Stopp fahren.

Abschluss am Forellenhof

Zum Abschluss unserer Womo-Tour besuchen wir den Forellenhof, wo wir uns mit Freunden treffen. Sie reisen mit ihrem Wohnwagen “Betty” an. Manu hat viel Zeit und Liebe in den Campingwagen gesteckt und ihn perfekt aufgehübscht. Den Wohnwagen kann man übrigens auch über Paulcamper mieten.

Wir unternehmen Wanderungen, essen im Ausblick Forellenhof und grillen Thüringer Rostbratwürste. Natürlich haben wir auch viel zu erzählen. Das Wochenende geht viel zu schnell vorbei, aber es ist ein schöner Abschluss unseres Wohnmobil-Urlaubs.

Fazit unserer Wohnmobil-Tour Krk und Istrien

Am Anfang waren wir uns unsicher, wohin die Reise gehen sollte, aber wie immer hat uns Kroatien begeistert. Vor allem die letzten Tage am Kap Kamenjak waren traumhaft schön. Das Wetter war fantastisch und wir konnten die Wanderungen im Naturschutzgebiet genießen. Besonders in der Nebensaison ist die Gegend nicht überlaufen und man kann seinen Urlaub dort in vollen Zügen genießen.

Würden wir wieder nach Kroatien kommen? Auf jeden Fall!

Warst du schon einmal am Kap Kamenjak? Schreib es uns in die Kommentare!

Abendstimmung auf Camp Njivice