Grenzenlose Freiheit – das ist der Traum vieler Camper. Unabhängig von Stellplätzen und Versorgungsstationen zu sein und auch länger fernab der Zivilisation zu campen, ist für viele ein echtes Abenteuer. Doch wie wird der Wohnwagen autark? Mit einigen Umbauten und den richtigen Produkten lässt sich das Abenteuer der grenzenlosen Freiheit erleben. Hier erfährst du, was du beachten solltest und welche Wege es gibt, um deinen Wohnwagen autark zu machen.
Die Analyse: Was hast du? Was brauchst du?
Im Gegensatz zu Wohnmobilen sind Wohnwagen von Natur aus nicht auf Autarkie ausgelegt. Doch mit einigen nützlichen Umbauten und ein wenig technischem Geschick kannst du deinen Wohnwagen zu einem perfekten Begleiter beim autarken Camping machen. Zu Beginn solltest du den Wohnwagen genau analysieren und herausfinden, was du hast und was du brauchst. Dabei solltest du vor allem auf Gas, Strom, Wasser, Abwasser und die Toilette achten.
Gasversorgung: Immer auf gefüllte Flaschen achten
Die Gasversorgung im Wohnwagen ist unkompliziert. Die Gasflaschen befinden sich in der Regel im Deichselkasten. Das Gas wird zum Heizen, für den Kühlschrank und zum Betreiben von Geräten im Wohnwageninneren genutzt. Wenn du autark unterwegs sein möchtest, solltest du immer für volle Gasflaschen sorgen. Für den Auslandsaufenthalt benötigst du einen Adapter, um ausländische Gasflaschen an dein deutsches System anzuschließen.
Stromversorgung: Zahlreiche Möglichkeiten für unabhängiges Camping
Die Stromversorgung im Wohnwagen ist etwas komplexer. Auf dem Campingplatz schließt du den Wohnwagen einfach an den Landstrom an. Möchtest du beim Freistehen eine 230 V-Versorgung haben, musst du dir Gedanken über den Einbau eines Wechselrichters machen, der die 12 V-Spannung der Bordbatterie in 230 V umwandelt. Es ist auch ratsam, über den Stromverbrauch nachzudenken und Stromsparmaßnahmen einzuführen. LED-Beleuchtung und ein gasbetriebener Kühlschrank können bereits viel Strom sparen.
Wasser: Frischwassertank, Kanister und Wassertaxis
Für autarkes Stehen ist es wichtig, ausreichend Frischwasser an Bord zu haben. Der Frischwassertank im Wohnwagen ist oft recht klein. Du kannst einen größeren Frischwassertank einbauen oder zusätzliches Frischwasser in Wasserkanistern mitführen. Die Entsorgung des verbrauchten Frischwassers erfolgt über mobile Abwassertanks. Weitere Möglichkeiten sind der Einbau eines fest verbauten Abwassertanks oder einer Wasseraufbereitungsanlage.
Toilette: Klassische Kassetten und Alternativen
Die Entsorgung der Chemietoilette ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt beim autarken Camping. Die meisten Wohnwagen haben eine Standard-Toilettenkassette mit begrenztem Fassungsvermögen. Du kannst eine zweite Toilettenkassette mitführen oder über den Einbau einer alternativen Toilette wie einer Trenntoilette oder einer Verbrennungstoilette nachdenken.
Wohnwagen autark umrüsten – welche Wege gibt es?
Du hast verschiedene Möglichkeiten, deinen Wohnwagen autark umzurüsten. Einige Hersteller bieten Autark-Pakete an, die bereits ab Werk mitbestellt werden können. Alternativ kannst du die Komponenten selbst auswählen und die Umbauten in Eigenregie vornehmen. Hierzu gehören der Einbau von Solaranlagen, der Austausch der Bordbatterie oder der Einbau eines festen Abwassertanks.
Und was kostet das Ganze? Die Kosten für die Autark-Umrüstung eines Wohnwagens variieren je nach den gewählten Komponenten und ob du die Umbauten selbst vornimmst. Eine Beispielkalkulation der Materialkosten findest du in der Originalquelle.
Fazit: Mit den richtigen Umbauten und Produkten kannst du deinen Wohnwagen autark machen und so die grenzenlose Freiheit beim Camping genießen. Je nach deinem handwerklichen Geschick und technischen Verständnis kannst du die Umbauten selbst vornehmen oder sie von Fachleuten durchführen lassen. Der Weg zur Autarkie hängt von den individuellen Bedürfnissen und Umbaumaßnahmen ab, aber für jeden Schritt wirst du mit mehr Unabhängigkeit belohnt.
