Katzen sind Meister darin, Schmerzen zu verbergen, um nicht als leichte Beute für andere Raubtiere zu gelten. Aber als aufmerksame Katzenbesitzer können wir dennoch einige Anzeichen erkennen. Hier sind einige mögliche Hinweise darauf, dass unsere geliebten Vierbeiner Schmerzen haben:
Berührungsempfindlichkeit
Ein auffälliges Anzeichen kann eine extreme Empfindlichkeit gegenüber Berührungen sein. Selbst sanfte Reize können plötzliche Reaktionen hervorrufen.
Kreislaufprobleme
Bei starken Schmerzen können Katzen unter schneller, flacher Atmung, erhöhtem Blutdruck und beschleunigter Herzfrequenz leiden. Auch Keuchen kann ein Hinweis sein.
Untypisches Verhalten
Katzen zeigen bei Schmerzen oft aggressives Verhalten wie Beißen und Kratzen, insbesondere wenn der schmerzende Bereich berührt wird. Sie lecken und kratzen auch vermehrt an schmerzenden Körperstellen.
Veränderungen der Körperform
Schwellungen an Beinen, Körper oder im Gesicht deiner Katze können auf Schmerzen hinweisen. Ursachen können z.B. Katzenbisse, Zahnwurzelabszesse, Entzündungen oder Gewebeveränderungen sein.
Geweitete oder verengte Pupillen
Die Augen können deutliche Anzeichen für Schmerzen bei Katzen zeigen. Schmerzen im Auge selbst können zu verengten Pupillen führen, während andere Schmerzen zu geweiteten Pupillen führen können, abhängig von der zugrunde liegenden Erkrankung.
Veränderte Körperhaltung
Katzen mit Schmerzen zeigen oft eine angespannte Körperhaltung, einen eingezogenen Bauch, Lahmheit oder hängenden Kopf.
Appetitlosigkeit
Schmerzen können den Appetit von Katzen beeinträchtigen. Sie fressen und trinken dann oft wenig oder gar nichts.
Änderung des Energiepegels
Katzen mit Schmerzen zeigen häufig einen Rückgang ihrer Aktivität. Sie fühlen sich schlapp, schlafen mehr und vernachlässigen ihre regelmäßige Pflege. Klettern und Spielen vermeiden sie lieber, um sich nicht zusätzlich anzustrengen.
Übermäßiges Verstecken
Katzen mit Schmerzen wirken oft nervöser und ängstlicher. Viele verstecken sich den ganzen Tag unter Betten, Sofas oder in Schränken.
Bitte beachte, dass dies nur Beispiele für mögliche Symptome sind. Jede Katze reagiert unterschiedlich auf Schmerzen. Als verantwortungsvolle Katzenbesitzer sollten wir jede Verhaltensänderung ernst nehmen und unsere Katze gut beobachten.
Wenn deine Katze Schmerzen hat, ist es wichtig, schnell zu handeln. Der erste Schritt ist immer der Gang zum Tierarzt, um die genaue Ursache der Schmerzen festzustellen. Dein Tierarzt wird die passende Behandlung empfehlen und dir genau erklären, wie du deiner Katze helfen kannst.
In einigen Fällen kann es notwendig sein, Schmerzmittel zu verabreichen, die speziell für Katzen entwickelt wurden. Diese sollten nur nach Absprache mit dem Tierarzt gegeben werden, da bestimmte Medikamente für Katzen giftig sein können.
Neben der medizinischen Behandlung kannst du deiner Katze auch zu Hause einige Linderung verschaffen. Sorge für eine ruhige und entspannte Umgebung, in der sich deine Katze sicher fühlt. Achte darauf, dass sie genug Ruhe bekommt und gib ihr bei Bedarf zusätzliche Wärme, zum Beispiel mit einem warmen Kissen oder einer Wärmflasche.
Sei geduldig und liebevoll mit deiner Katze und gib ihr die Zeit, die sie braucht, um sich zu erholen. Du kannst sie mit leckerem und leicht verdaulichem Futter verwöhnen, um sicherzustellen, dass sie genug Nährstoffe zu sich nimmt.
Denke daran, dass du immer einen Tierarzt konsultieren solltest, um eine genaue Diagnose und Behandlung zu erhalten. Deine Katze wird es dir danken!