Chalkbags sind ein unterschätztes Accessoire, das oft als reiner Schmuck betrachtet wird. In Wirklichkeit ist das Chalkbag jedoch viel mehr als das. Wir möchten an dieser Stelle mit ein paar weit verbreiteten Irrtümern aufräumen und erklären, worauf es bei einem guten Chalkbag ankommt und wie man ein brillantes erkennt.
Irrtum Nr. 1: Das Chalkbag hat keine Funktion
Stellt euch vor, ihr hängt an einer schweren Stelle in der Route und eure Gedanken schweifen ab. Anstatt fest zuzugreifen, greift ihr aus Angst vor möglichen Stürzen lieber zum Chalkbag. Dieser beruhigende Griff wird oft als “Psychochalken” bezeichnet. Ebenso kann das Chalkbag an einem warmen Frühlingstag helfen, wenn die Hände wegen der Hitze in der Halle zu rutschen beginnen. Ein Griff in das Magnesiabeutel am Gürtel sorgt für den nötigen Grip. Oder wie wäre es mit dem Klassiker: Vor dem Einstieg in den Durchstieg hilft das Chalken der Hände, um sich besser konzentrieren zu können.
Irrtum Nr. 2: Chalkbag ist Ausrüstung und das Design Nebensache
Ja, das Chalkbag erfüllt eine Funktion und gehört zur Kletterausrüstung. Aber warum sollte man nicht ein schönes und passendes Chalkbag verwenden, wenn es gleichzeitig seine Funktion erfüllt? Nichts spricht dagegen.
Die Größe des Chalkbags
Viele Hersteller bieten Chalkbags in einer Einheitsgröße an. Das ist schade, denn genauso wie die Füße von Kletterern, sind auch die Hände unterschiedlich groß. Kletterer mit kleinen oder großen Händen wissen daher, wie frustrierend es sein kann, wenn Chalkbags nicht richtig passen. Bei Wildwexel haben die Chalkbags in der Regel eine Größe von 11,5 cm Durchmesser und 16 cm Höhe. Auf Wunsch können diese Maße angepasst werden.
Die Chalkbagöffnung
Es ist nervig, wenn die Finger im entscheidenden Moment den Eingang zum Chalkbag suchen müssen, weil dieser zusammengeklappt ist. Ein gutes Chalkbag sollte eine formstabile Öffnung haben, die auch nach langer Zeit zuverlässig geöffnet bleibt. Zudem sollte das Material angenehm für die empfindlichen Kletterhände sein.
Der Verschluss
Das Chalkbag sollte das Chalk gut verschließen und verhindern, dass sich das Magnesia im Rucksack verteilt. Natürlich kann man auch eine Plastiktüte verwenden, aber es sollte auch ohne gehen.
Die Aufhängung – immer an Ort und Stelle
Ein gutes Chalkbag bleibt während des Kletterns in Position und verdreht sich nicht. Eine zuverlässige Halterung ist daher entscheidend. Diese kann entweder mit einem Bauchgurt oder über einen Karabiner am Gurt befestigt werden.
Zu guter letzt: Das Aussehen
Früher gab es nur wenige Chalkbags und die meisten sahen nicht besonders gut aus. Heutzutage kann man nicht nur ein gut aussehendes Chalkbag verwenden, sondern auch eins, das perfekt zu einem passt oder sogar individuell hergestellt wurde. Warum solltet ihr also nicht die Gelegenheit nutzen, ein individuelles Ausrüstungsstück am Gurt zu tragen?
Jetzt wisst ihr, worauf es bei einem Chalkbag wirklich ankommt. Also sucht euch ein passendes und funktionales Chalkbag aus und genießt das Klettern mit optimaler Unterstützung!