WordPress vs. Joomla vs. Drupal

WordPress vs. Joomla vs. Drupal

Wenn Sie eine Website oder einen Blog erstellen möchten, sollten Sie darüber nachdenken, eines der besten CMS zu verwenden, die auf dem Markt verfügbar sind.

Ein CMS (Content Management System) hilft Ihnen dabei, den Inhalt Ihrer Website zu erstellen, zu verwalten und zu bearbeiten, ohne dass Sie über HTML- oder CSS-Codierungskenntnisse verfügen müssen.

Die benutzerfreundliche Natur der modernen CMS-Plattformen bedeutet, dass jeder selbstständig eine großartig aussehende Website erstellen kann. Sie müssen kein Webentwickler, Designer oder Vorkenntnisse im Website-Bau haben.

In diesem Beitrag betrachten wir drei der beliebtesten und besten CMS-Plattformen für das Jahr 2022, vergleichen ihre Vor- und Nachteile und helfen Ihnen bei der Auswahl.

Die drei besten CMS, die wir uns ansehen, sind:

1. Kosten- und Ausgabenvergleich für die besten CMS

Über die Kosten für die Verwendung eines dieser CMS zu sprechen, wird schnell kompliziert.

Hier ist der Deal:

Jedes dieser drei besten CMS ist an sich zu 100 % kostenlos. Sie können es direkt von den offiziellen Websites herunterladen.

Es gibt jedoch andere Nebenkosten, die Sie tragen müssen.

Diese Nebenkosten umfassen hauptsächlich zwei Dinge: einen Domainnamen und Webhosting.

Ein Domainname ist die Adresse Ihrer Website im Web. Der Kauf und die Aufrechterhaltung einer Domain kosten etwa 10 US-Dollar pro Jahr.

Ein Webhosting-Setup ist der Ort, an dem sich Ihre Website befindet und von dem aus Ihre Besucher darauf zugreifen können. Günstiges Hosting beginnt bei etwa 2 US-Dollar pro Monat.

Der Aufbau Ihrer Website mit einem der drei besten CMS kostet das Gleiche in Bezug auf den Domainnamen und das Hosting.

Noch etwas…

Während die CMS-Plattformen kostenlos heruntergeladen werden können, möchten Benutzer in einigen Fällen die nativen Funktionen ihres CMS mit zusätzlichen Modulen und/oder Designs erweitern.

Sie werden feststellen:

  • WordPress-Plugins sind für 0 bis 200 US-Dollar erhältlich.
  • Joomla-Plugins: 0 bis 70 US-Dollar.
  • Drupal-Plugins: 0 bis 100 US-Dollar.

Dasselbe gilt für Themes – installierbare Designpakete. Sie werden feststellen:

  • WordPress-Themes sind für 0 bis 250 US-Dollar erhältlich.
  • Joomla-Themes: 0 bis 200 US-Dollar.
  • Drupal-Themes: 0 bis 80 US-Dollar.

Alle drei CMS haben Add-Ons in etwa demselben Preissegment. Letztendlich müssen Sie keine Add-Ons kaufen, wenn Sie das Budget dafür nicht haben.

Wenn Sie nur das absolute Minimum möchten, beträgt Ihre Rechnung am Ende:

  • 10 US-Dollar (Domainname) + 3 US-Dollar x 12 (Hosting) = ca. 46 US-Dollar pro Jahr.

2. Erforderliches Fachwissen

Am Ende können Sie sowohl WordPress als auch Joomla und Drupal verwenden, ohne über vorherige Erfahrung zu verfügen.

Ihre Ergebnisse können jedoch je nach Ihren Erwartungen und den Anforderungen an Ihre Website variieren.

WordPress ist wahrscheinlich das einfachste zu bedienende CMS. Das Erweitern der Funktionalität Ihrer Website, das Finden und Anpassen von Designs ist viel zugänglicher.

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Was die Anpassung betrifft, verfügt WordPress über eine benutzerfreundliche Oberfläche zum Anpassen des Aussehens Ihrer Website, zum Ändern von Farben, Hintergründen und anderen visuellen Elementen.

WordPress vs. Joomla vs. Drupal

Joomla und Drupal sind eher auf Entwickler ausgerichtet und erwarten ein gewisses Maß an Komfort bei der Arbeit mit HTML und PHP, wenn Sie eine individuell aussehende und -funktionierende Website erstellen möchten.

Es gibt nicht so viele vielseitige Add-Ons für Joomla und Drupal, und die vorhandenen sind nicht so ausgereift wie ihre Pendants für WordPress.

In den meisten Fällen müssen Sie entweder jemanden einstellen oder die inneren Abläufe von Joomla oder Drupal erlernen, wenn Sie letztendlich eine individuell aussehende Website haben möchten.

Dies hängt auch von der Größe der Community ab – an WordPress-bezogenen Produkten und Add-Ons arbeiten viel mehr Menschen als an Joomla oder Drupal. Das bedeutet, dass Sie, wenn Sie eine Funktion für Ihre Website wünschen, die nicht über ein Plugin verfügbar ist, diese Funktion selbst erstellen müssen.

3. Die Beliebtheit der besten CMS

Der Popularitätswettbewerb ist eindeutig. WordPress gewinnt diese Runde eindeutig. Schauen Sie sich diese Grafik an – sie zeigt die Verwendung von Content-Management-Systemen im Web:

Best CMS: WordPress popularity

Hier sind die Zahlen im Überblick:

  • WordPress wird auf mehr als 43 % des gesamten Internets verwendet.
  • Joomla: 1,7 %
  • Drupal: 1,3 %

Beispielwebsites, die WordPress verwenden:

  • Das Weiße Haus
  • University of Washington
  • PlayStation Blog

Beispielwebsites, die Joomla verwenden:

  • RogerFederer.com
  • United Nations Regional Information Centre
  • ItWire

Beispielwebsites, die Drupal verwenden:

  • NASA
  • Harvard University
  • Tesla

4. Designoptionen

Die Designqualität ist ein wichtiger Faktor bei der Auswahl Ihres CMS. Wir möchten, dass unsere Websites gut aussehen und keine Augenweide sind.

Zunächst einmal sprechen wir über das Design “Out of the Box” – also wie gut das CMS direkt nach der Installation aussieht.

Hier ist WordPress:

Best CMS: WordPress design

Hier ist Joomla:

Best CMS: Joomla design

Und hier ist Drupal:

Best CMS: Drupal design

Joomla und Drupal sehen etwas veraltet aus, wenn Sie mich fragen. WordPress hingegen hat ein modernes und optimiertes Design.

Abgesehen von der Standardgestaltung möchten die meisten Benutzer zu einem einzigartigen Design wechseln. Hier kommen Themes/Vorlagen ins Spiel.

Für WordPress stehen Tausende von Themes zur Verfügung, sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige. Sie können beispielsweise das offizielle Verzeichnis der Themes auf WordPress.org besuchen. Dort stehen Ihnen mehr als 8.000 kostenlose Themes zur Verfügung. Darüber hinaus finden Sie Tausende andere kostenlose Themes im gesamten Web.

Dann gibt es kostenpflichtige Themes. Es gibt mehrere qualitativ hochwertige Theme-Anbieter, bei denen Sie ab 2 US-Dollar optimierte und schöne Themes erwerben können.

Insgesamt werden Sie mit WordPress sicherlich keine Probleme haben, wenn es um die Auswahl von Designs geht.

themeforest

Die Auswahl für Drupal und Joomla ist viel kleiner. Vor allem gibt es kaum kostenlose Themes, die gut aussehen. Bei WordPress sprechen wir von Hunderten im Vergleich zu Tausenden für WordPress.

Mit kostenpflichtigen Themes sehen Drupal und Joomla jedoch gut aus und bieten eine gute Auswahl an Designs und Funktionen. Es gibt einfach viel weniger als bei WordPress.

5. Anpassungsoptionen

Jedes der besten CMS bietet seine eigene Möglichkeit, neue Funktionen auf Ihrer Website zu installieren:

  • WordPress nennt alle neuen Add-Ons “Plugins”
  • Joomla nennt sie “Erweiterungen”
  • Drupal nennt sie “Module”
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Die Idee dahinter ist im Grunde die gleiche: Sie können den Standardfunktionsumfang Ihres CMS erweitern.

Werfen wir zuerst einen Blick auf die Zahlen:

  • Sie finden über 50.000 Plugins für WordPress allein im offiziellen Verzeichnis. Tausende weitere sind von Drittanbietern erhältlich.
  • Es gibt fast 6.000 Erweiterungen für Joomla im offiziellen Verzeichnis und einige hundert mehr im gesamten Web.
  • Im offiziellen Verzeichnis von Drupal gibt es rund 48.000 Module, aber nur wenige weitere im Web.

WordPress bietet die größte Anzahl von Plugins, und diese Plugins sind am benutzerfreundlichsten. Das heißt, sie sind für den Endbenutzer der Website gedacht, bieten eine verfeinerte Benutzeroberfläche und einfach zu verstehende Steuerungspanels. Sie können auch sicher davon ausgehen, dass es für Ihre WordPress-Website bereits ein Plugin für jede gewünschte Funktion gibt.

Joomla bietet ebenfalls einen guten Katalog von Erweiterungen, wenn auch wesentlich kleiner als der von WordPress. Sie finden Erweiterungen für alle wichtigen Aspekte Ihrer Website, wie Galerien, SEO, Analysen, Kontaktformulare und mehr.

Drupal-Module richten sich mehr an Entwickler. Sie finden verschiedene Lösungen zur Erweiterung der APIs, zum Einrichten zusätzlicher Tokens für Entwickler und zur erweiterten Benutzerverwaltung.

Insgesamt helfen sie Ihnen, die internen Mechanismen von Drupal weiter anzupassen, wenn Sie an einem ernsthafteren Projekt arbeiten. Es gibt jedoch nicht so viele Module für Endbenutzer. Selbst eine Suche im Modulverzeichnis nach etwas Einfachem wie einem “Kontaktformular” liefert keine optimistischen Ergebnisse.

6. Sicherheit und Updates

Mit neuen WordPress-Versionen können Sie etwa alle 50-60 Tage rechnen. Viele dieser Updates sind geringfügig und beheben kleine Fehler und Probleme. Größere WordPress-Versionen werden ein- oder zweimal im Jahr veröffentlicht.

Kleine Joomla-Updates werden etwas häufiger veröffentlicht, etwa alle 10-40 Tage, aber die größeren Updates erfolgen nur etwa einmal im Jahr oder sogar seltener. Joomla Version 3.9 ist zum Beispiel seit 2018 verfügbar.

Drupal arbeitet nach einem festgelegten Veröffentlichungsplan und liefert einmal im Monat ein Bugfix-Update und ein Sicherheitsupdate. Größere Updates – Hauptversionen – erscheinen etwa zweimal im Jahr.

Nun sprechen wir über die Sicherheit. Hier ist der Trendsbericht für gehackte Websites von Sucuri, einem Web-Sicherheitsunternehmen aus dem Jahr 2019:

website hacks Sucuri

Wie Sie sehen können, sieht das für WordPress nicht gut aus. Mehr als 90 % aller infizierten Websites mit CMS laufen mit WordPress. Bis 2022 hat sich diese Zahl wahrscheinlich erhöht (es gibt noch keine aktuellen Studien).

Diese niedrige Punktzahl von WordPress ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Erstens ist es einfach das beliebteste CMS im Web. Es wird natürlich einen viel größeren Anteil am Hacking-Kuchen erhalten.

Darüber hinaus führt das Hacken von WordPress aufgrund der vielen Websites mit WordPress zu einem höheren ROI für Angreifer. Die Investition in den Aufbau einer Exploit für WordPress kann zum Eindringen in Tausende von Websites führen, im Vergleich zu einer viel geringeren Anzahl für Joomla oder Drupal.

Auf der anderen Seite ist es erwähnenswert, dass sowohl Drupal als auch Joomla proportional weniger gehackt werden als WordPress – selbst wenn wir die Popularitätsniveaus aller drei CMS berücksichtigen. Dies ist kein Zufall. Tatsächlich ist die Sicherheit einer der Hauptvorteile von Drupal. Viele Regierungsbehörden und andere Institutionen setzen auf Drupal, hauptsächlich wegen der starken Ausrichtung auf die Sicherheit von Websites.

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7. Support und Community-Größe

Alle drei CMS bieten Möglichkeiten, Hilfe zu erhalten, wenn Sie bei einer Aufgabe Schwierigkeiten haben:

  • WordPress hat einen Supportbereich auf der offiziellen Website. Dort finden Sie Benutzerhandbücher, Dokumentationen und können auch das Benutzerforum nutzen, in dem Ihnen andere Gleichgesinnte bei der Lösung Ihres Problems helfen können. Darüber hinaus können Sie sich an FixRunner wenden, unseren empfohlenen Anbieter für WordPress-Wartung und -Support.
  • Joomla hat auf der offiziellen Website mehrere Bereiche, in denen Sie verschiedene Arten von Hilfe finden können. Es gibt die Hauptdokumentation, das Community-Portal, das Training und auch die Benutzerforen.
  • Drupal folgt einem ähnlichen Ansatz und bietet Abschnitte für Dokumentation, Support, Community-Portal und verschiedene Tutorials und Benutzerhandbücher.

Was die Qualität der Dokumente betrifft, scheinen die Angebote von Joomla und Drupal besser zu sein. Während WordPress einen anständigen Dokumentationsbereich und Benutzerhandbücher hat, finden Sie wahrscheinlich ausführlichere Tutorials und Informationen anderswo im Web (wie zum Beispiel auf unserer Website).

Die offiziellen Supportforen sind bei allen CMS recht ähnlich.

Schließlich, wenn Sie einen Profi engagieren müssen, um Ihnen bei komplexeren Aufgaben zu helfen oder sogar an Ihrer gesamten Website zu arbeiten, wird es viel einfacher sein, WordPress-Entwickler zu finden als Joomla- oder Drupal-Entwickler.

Wenn Sie beispielsweise Freelancer.com (eine der beliebtesten Websites zur Einstellung von Freelancern) besuchen und nach jedem CMS suchen, erhalten Sie diese Ergebnisse:

  • “WordPress” – über 77.000 Freelancer bieten WordPress-bezogene Arbeiten an.
  • “Joomla” – etwa 7.300.
  • “Drupal” – etwa 4.300.

Fazit:

Jetzt, wo Sie einen Überblick über die drei CMS haben, schauen wir uns an, wann Sie jedes dieser CMS verwenden sollten.

Wann sollten Sie WordPress verwenden?

WordPress ist ein großartiges Allround-CMS, wenn Sie eine Website selbst erstellen und sicherstellen möchten, dass sie ordnungsgemäß aussieht und alle Funktionen enthält, die Sie benötigen.

Es ist die einfachste Plattform für Anfänger und bietet Ihnen auch die besten Designs und die größte Auswahl.

Außerdem können Sie bei Bedarf aus Tausenden von Plugins auswählen, die praktisch jede neue Funktion für Ihre Website übernehmen können.

Wann sollten Sie Drupal verwenden?

Drupal kann Ihre Lösung sein, wenn die Website, die Sie erstellen möchten, viele individuelle Funktionen haben wird und gleichzeitig eine erstklassige Sicherheit erfordert.

Drupal richtet sich eher an Entwickler als an DIY-Benutzer, die nachmittags an ihren Websites arbeiten.

Sie werden auch wahrscheinlich viel individuelle Arbeit und Codierung benötigen, um den gewünschten endgültigen Effekt mit Drupal zu erzielen.

Wann sollten Sie Joomla verwenden?

Joomla liegt in der Mitte zwischen WordPress und Drupal. Einerseits bietet es viele benutzerorientierte Funktionen, erwartet jedoch auch von Ihnen, die nicht standardmäßigen Elemente individuell zu codieren.

Joomla hat ein fortgeschritteneres Benutzerverwaltungsschema, was praktisch ist, wenn Ihre Website von mehreren Personen verwaltet werden soll. Das Gleiche gilt für die mehrsprachige Unterstützung. Mit Joomla können Sie von Anfang an mehrsprachige Websites einrichten, während dies bei WordPress ein separates Plugin erfordert.

Das Erlernen von Joomla kann jedoch recht steil sein. Dies kann problematisch sein, wenn Sie vorerst nur eine “funktionierende Website” möchten.