Bildschirme werden immer größer und schärfer. Die Zeiten, in denen man einzelne Pixel auf Röhrenfernsehern erkennen konnte, sind längst vorbei. Mit High-Definition-Auflösungen wie HD und Full-HD konnten Filme und Spiele bereits beeindruckend dargestellt werden. Doch mittlerweile gibt es noch schärfere Auflösungen wie WQHD und 4k. Aber was genau ist der Unterschied zwischen WQHD und 4k und wann lohnt sich die Anschaffung eines 4k-Monitors?
Was ist WQHD?
WQHD steht für Wide Quad High Definition. Das “Wide” steht für das Seitenverhältnis von 16:9 und das “Quad” bezieht sich auf die vierfache Auflösung von 720p, was der “normalen” HD-Auflösung entspricht. Die Auflösung beträgt entweder 1440p oder 2560 × 1440 Pixel.
Wo liegt der Unterschied zu QHD?
Der Begriff QHD wird oft im Zusammenhang mit WQHD verwendet, ist aber nur ein Synonym dafür und hat keine bessere oder schlechtere Auflösung.
Wann ist der Einsatz von WQHD sinnvoll?
Ein WQHD-Monitor ist sinnvoll, wenn man eine bessere Bildqualität als mit Full-HD haben möchte, aber nicht bereit ist, den Aufpreis für einen 4k-Monitor zu zahlen. WQHD-Monitore sind mittlerweile preiswert erhältlich, während 4k-Monitore wesentlich teurer sind. Zudem benötigt man eine Grafikkarte, die die höhere Auflösung verarbeiten kann. Wenn es bei Full-HD-Titeln bereits zu Rucklern kommt, sollte man von einem WQHD-Monitor absehen.
Der Einsatz lohnt sich besonders beim Spielen, bei der Bildbearbeitung oder beim Anschauen von Filmen in höherer Qualität. Für das Betrachten von Textinhalten oder Büroarbeiten reicht ein Full-HD-Monitor aus.
Vor- und Nachteile im Vergleich zu 4k-Monitoren
Der Unterschied zwischen 4k und WQHD ist für Laien nur bei direkter Gegenüberstellung erkennbar. Im Alltag bemerkt man den Unterschied meistens nicht. Zudem sind WQHD-Monitore günstiger als 4k-Monitore und belasten die Grafikkarte weniger. Die Auflösung ist jedoch nicht der einzige entscheidende Faktor für ein gutes Bild. Die Helligkeit, Kalibrierung und das Farbspektrum spielen ebenso eine Rolle.
Als Nachteile sind die geringere Auflösung und die fehlende Zukunftssicherheit von WQHD-Monitoren zu nennen. 4k-Monitore sind aktueller und zukunftssicherer.
Welche Grafikkarte wird für WQHD benötigt?
Um die maximale Auflösung und Bildwiederholrate zu erreichen, werden mindestens Grafikkarten wie die Palit GeForce RTX 3060 Ti Dual V1 oder die MSI Radeon RX 6800 Gaming X Trio 16G benötigt.
Welche Bildschirmgröße ist optimal?
Die optimale Bildschirmgröße für WQHD liegt zwischen 24 und 27 Zoll. Bei kleineren Monitoren ist der Unterschied zwischen 4k und WQHD nicht erkennbar, während bei größeren Monitoren einzelne Pixel sichtbar werden können.
Gibt es auch Fernseher mit WQHD?
WQHD-Fernseher sind selten zu finden. Entweder gibt es Fernseher mit Full-HD oder direkt 4k. Bei größeren Fernsehern macht die etwas bessere Auflösung von WQHD keinen großen Unterschied.
Fazit
WQHD ist der ideale Kompromiss zwischen Schärfe und Preis, vor allem in der Größenordnung von 24 bis 27 Zoll. Die Bildqualität ist besser als bei Full-HD, der Preis niedriger als bei 4k-Monitoren und die Grafikkarte wird weniger belastet. Beachte jedoch, dass die Grafikkarte die höhere Auflösung unterstützen muss, um Ruckler und Bildaussetzer zu vermeiden.