Xiaomi 13, 13 Pro, 13 Lite, und 13 Ultra im Vergleich: So unterscheiden sich die Handys

Xiaomi 13, 13 Pro, 13 Lite, und 13 Ultra im Vergleich: So unterscheiden sich die Handys

Knapp zwei Monate nach dem Marktstart in China hat Xiaomi im Februar 2023 auch hierzulande die Xiaomi 13-Serie vorgestellt. Sie besteht anders als im Reich der Mitte nicht aus zwei, sondern aus drei Geräten: dem Xiaomi 13, dem 13 Pro und dem Xiaomi 13 Lite. In China ist im April mittlerweile nun auch das Xiaomi 13 Ultra erschienen, aber bis zu einem Release in Deutschland wird es wohl noch etwas dauern.

Display und Größe

Die Pro-Variante (162,9 x 74,6 x 8,38 mm) ist ein gutes Stück größer als die normale Version des Xiaomi 13 (152,8 x 71,5 x 7,98 mm) und dementsprechend ist das Display auch größer. Das Xiaomi 13 Lite (159,2 x 72,7 x 7,2 mm) bewegt sich in Sachen Größe zwischen den beiden anderen Modellen. Das Xiaomi 13 Ultra (163,2 x 74,6 x 9 mm) setzt nochmal einen drauf und ist knapp das größte Modell der Serie.

Das Xiaomi 13 Pro verfügt über einen AMOLED-Bildschirm mit 6,73 Zoll, einer Auflösung von 3.200 x 1.440 Pixel und einer Bildwiederholungsfrequenz von 120 Hertz. Die gleichen Spezifikationen weist auch das Ultra-Modell auf, wobei die Technologie etwas ausgereifter ist und LTPO OLED-Panels verwendet werden.

Das Xiaomi 13 verfügt ebenfalls über ein AMOLED-Display mit 120 Hertz, wobei die Größe bei 6,36 Zoll und die Auflösung bei 2.400 x 1.080 Pixel liegt. Die Lite-Version verfügt über ein Display mit 6,55 Zoll und auch hier sind AMOLED-Panels verbaut. Die Auflösung ist zu der des Xiaomi 13 identisch.

Verarbeitung und Farben

Unterschiede gibt es auch bei der Verarbeitung. Während Xiaomi 13, 13 Pro und 13 Ultra gemäß IP68 gegen Staub und Wasser geschützt sind, fehlt dem Xiaomi 13 Lite eine entsprechende Zertifizierung. Zudem besteht das Gehäuse des 13 Pro aus Keramik und das Display ist mit Gorilla Glass Victus geschützt. Bei den beiden anderen Modellen kommt sowohl vorne als auch hinten Glas zum Einsatz. Beim Displayglas handelt es sich um Corning Gorilla Glass 5.

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Bei der Verarbeitung sticht das Xiaomi 13 Ultra insbesondere hervor. Für das Smartphone wurde extra ein neues Material entwickelt, welches die Rückseite bedeckt. Dabei handelt es sich um ein künstliches Leder welches Resistent gegen Dreck und Bakterien ist und zudem nicht mit der Zeit gelb werden soll. Der Rand des Smartphones ist mit einer Metalllegierung versehen, die das Gerät schützen soll.

Das Xiaomi 13 Pro ist in zwei Farben erhältlich (Schwarz und Weiß). Das Xiaomi 13 erscheint in Schwarz, Weiß und Grün, das Lite-Modell in Blau, Pink und Schwarz. Das Ultra gibt es bis dato für den chinesischen Markt in Schwarz, Grün oder Weiß zu kaufen.

Leistung

Bei der Leistung unterscheiden sich das Xiaomi 13 und 13 Pro kaum voneinander. Beide sind mit dem neuen Snapdragon 8 Gen 2 von Qualcomm ausgestattet und können mit 8 oder 12 Gigabyte Arbeitsspeicher gekauft werden. Aufgrund des kleineren Display ist das normale Xiaomi 13 vermutlich auf Dauer sogar etwas schneller als die Pro-Variante. Das Lite-Smartphone muss sich hingegen mit einem Snapdragon 7 Gen 1-Chipsatz zufriedengeben. Allerdings kann auch hier zwischen 8 und 12 Gigabyte RAM ausgewählt werden.

Hinweis: In Deutschland wird es nur das Pro-Modell mit 12 GB RAM zu kaufen geben, andere Varianten könnten aber als Grauimporte ihren Weg auf den deutschen Markt finden.

Auch hier setzt das Xiaomi 13 Ultra noch einmal einen drauf. Zwar ist hier ebenfalls der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 verbaut, aber das Smartphone kann mit bis zu 16 GB RAM gekauft werden.

Die Grafikeinheit ist bei den drei besseren Smartphones jedoch identisch. Alle drei Geräte werden von der Adreno-740-Grafikeinheit angetrieben. Damit solltet ihr in den nächsten Jahren alle aktuellen 3D-Games spielen und grafikintensive Aufgaben, wie zum Beispiel Videoschnitt, mit hoher Geschwindigkeit erledigen können. Das Xiaomi 13 Lite muss noch auf eine Adreno 662-GPU zurückgreifen, was aber ebenfalls für die meisten Spiele reichen sollte.

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Kamera

Im Rennen um die bessere Kamera hat das Ultra-Modell die Nase erneut klar vorne. Die Lite-Edition verfügt über ein dreifaches Kamera-Setup bestehend aus einer 50-Megapixel-Hauptkamera, einem Ultraweitwinkel-Objektiv mit 8 Megapixeln und einer Makrokamera mit 2 Megapixeln. Das Xiaomi 13 verfügt hingegen über den IMX800-Sensor von Sony, welcher von einem Ultraweitwinkel-Objektiv mit 12 Megapixeln und einem Teleobjektiv mit 10 Megapixeln unterstützt wird. Das klingt auf dem Papier durchaus solide, wobei Tests erst zeigen werden, wie gut die Bilder wirklich sind.

Das Xiaomi 13 Pro ist mit dem Sony IMX989-Sensor ausgestattet, welcher bereits bei dem Xiaomi 12S Ultra zum Einsatz gekommen ist. Zudem lösen die zusätzlichen Linsen ebenfalls mit 50 Megapixeln auf, was ein enormes Upgrade im Vergleich zu den anderen Versionen darstellt. Die Frontkamera ist hingegen identisch und knipst jeweils mit 32 Megapixel Selfies. Nur die Kameras des Xiaomi 13 und 13 Pro tragen übrigens ein Leica-Branding.

Das Xiaomi 13 Ultra ist mit einem vierfachen Setup ausgestattet, welches aus drei Sony IMX858-Sensoren mit jeweils 50 Megapixeln besteht. Dabei handelt es sich um ein Teleobjektiv für kurze Distanz, ein Teleobjektiv für lange Distanz und ein Ultraweitwinkelobjektiv. Abgerundet wird dieses beeindruckende Setup von einem Sony IMX989-Sensor, welcher ebenfalls mit 50 Megapixeln auslöst.

Akku und Ladung

Der Akku des Xiaomi 13 Pro fällt mit 4.820 mAh etwas größer aus als die des Xiaomi 13 und Xiaomi 13 Lite, welche bis zu 4.500 mAh speichern können. Das Ultra kommt hingegen immerhin auf 4.900 mAh. Die günstigeren Versionen können mit 67 Watt per Kabel und 50 Watt per Qi-Standard (nur Xiaomi 13) geladen werden. Das Pro- sowie das Ultra-Modell hingegen werden mit 120 Watt beziehungsweise 90 Watt via Kabel geladen und können somit innerhalb von 45 Minuten einen Ladevorgang schaffen.

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Weitere Unterschiede

  • Das Xiaomi 13, 13 Pro und 13 Ultra unterstützen bereits WiFi 7.
  • Das Xiaomi 13, 13 Pro und 13 Ultra bieten Stereo-Lautsprecher, das Lite-Modell nicht.
  • Das Xiaomi 13 Lite wird noch mit Android 12 ausgeliefert, die anderen Modelle mit Android 13.
  • Für das Xiaomi 13, 13 Pro und 13 Ultra verspricht der Hersteller vier Android-Updates und fünf Jahre Sicherheitspatches. Für das Lite-Modell gibt es keine konkreten Angaben.

Preise

Das Xiaomi 13 kostet in Deutschland mit 256 Gigabyte Speicher 999,90 Euro, das Pro-Modell 1.299,90 Euro. Die Lite-Variante bietet Xiaomi für 499,90 Euro mit 128 Gigabyte Speicher an. Einen Europreis für das Ultra gibt es noch nicht. In China beginnen die Preise für diese Variante bei 5.999 Yuan (umgerechnet circa 796 Euro). Hierzulande dürfte das Gerät aber locker über 1.000 Euro kosten. Wann es erscheint, ist noch unklar.

Fazit

Bei allen Modellen handelt es sich um Top-Smartphones für einen hohen aber auch berechtigten Preis. Das Pro-Modell ist in einigen Aspekten überlegen und wir halten den Aufpreis für vertretbar. Auch wenn das Xiaomi 13 und 13 Pro in Sachen Leistung, Akkulaufzeit und Design auf Augenhöhe sind, sind die Vorteile der Pro-Version trotzdem groß. Solltet ihr also bereit circa 300 Euro mehr zu bezahlen, lohnt sich die Investition mit Sicherheit.

Das Lite ist hingegen eine günstige Alternative, die in Sachen Hardware nicht mit den anderen Versionen mithalten kann. Wenn ihr auch einen richtigen Luxus gönnen wollt, seid ihr bei der Ultra-Version genau richtig. Insbesondere die Kamera und die bessere Verarbeitung heben das Smartphone von den anderen Varianten ab.