Zahnimplantat-Kosten: Hol dir ein strahlendes Lächeln ohne dein Konto zu belasten

Zahnimplantat-Kosten: Hol dir ein strahlendes Lächeln ohne dein Konto zu belasten

Die Angst vor dem Zahnarzt ist für viele Menschen groß, jedoch ist die Angst vor den hohen Kosten für Zahnersatz noch größer. Zahlersatz kann mehrere tausend Euro kosten, wobei die Krankenkassen nur einen Teil davon übernehmen. Wenn es jedoch um Zahnimplantate anstelle von Brücken geht, wird es noch teurer. Denn die Kosten für Zahnimplantate werden von den Krankenkassen nicht reguliert und müssen privat bezahlt werden.

Aber keine Sorge, wir zeigen dir in unserem Ratgeber, wie du die Kosten für ein Zahnimplantat dennoch reduzieren kannst.

Was ist ein Zahnimplantat?

Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel. Im Gegensatz zu einer Brücke müssen für ein Implantat keine benachbarten Zähne abgeschliffen werden. Implantate bieten auch eine längere Haltbarkeit, mehr Komfort, einfachere Pflege und eine bessere Ästhetik im Vergleich zu Brücken. Wenn dir ein Zahn fehlt und du keine Brücke möchtest, kann dein Zahnarzt ein Implantat in deinen Kieferknochen setzen. Die am häufigsten verwendeten Materialien sind Titan und Keramik.

Titan-Implantate

Titan ist das am häufigsten verwendete Material für Zahnimplantate. Es wird vom Körper gut angenommen und verschmilzt mit dem Kieferknochen. Titan-Implantate bieten hohe Stabilität und Haltbarkeit, können jedoch in seltenen Fällen Allergien auslösen. Manche Patienten entscheiden sich auch aus ästhetischen Gründen gegen ein Titan-Implantat, da das Metall bei sehr dünnem Zahnfleisch durchscheinen und einen grau-blauen Schimmer verursachen kann. Diese Patienten bevorzugen dann eher ein Keramikimplantat.

Keramik-Implantate

Keramik-Implantate werden immer beliebter. Sie werden an die natürliche Zahnfarbe angepasst und sind daher kaum erkennbar. Keramik verbindet sich wie Titan gut mit dem Kieferknochen, ist allergiefrei und weist eine gute Festigkeit auf. Allerdings gibt es weniger Erfahrungen und Studien zu Keramik-Implantaten, daher ist über die langfristige Haltbarkeit noch wenig bekannt. Zudem kann Keramik brechen und ist in der Regel teurer als Titan.

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Was zahlt die gesetzliche Krankenkasse für dein Zahnimplantat?

In der Regel übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für ein Zahnimplantat nicht. Es handelt sich um eine private Leistung, die du selbst bezahlen musst. Nur in wenigen Ausnahmefällen übernehmen die Krankenkassen die Kosten, zum Beispiel wenn der Kiefer stark geschädigt ist und herkömmlicher Zahnersatz wie eine Brücke nicht möglich ist.

Regelversorgung und Festzuschuss

Die Krankenkassen zahlen generell einen festen Betrag als befundbezogenen Festzuschuss für Zahnersatz. Ob du diesen Zuschuss für eine Brücke oder ein Zahnimplantat verwendest, liegt in deiner Entscheidung. Die meisten Kosten müsst du jedoch selbst tragen.

Der Festzuschuss hängt vom Befund deines Zahnarztes ab. Nehmen wir an, du hast einen fehlenden zweiten kleinen Backenzahn im Oberkiefer. Für diesen Befund wurde ein maximaler Festzuschuss von 1.048 Euro festgelegt. Die Höhe des Zuschusses, den deine Krankenkasse übernimmt, hängt davon ab, wie regelmäßig du beim Zahnarzt warst und wie gut du dein Bonusheft gepflegt hast.

  • 10 Jahre gepflegtes Bonusheft – 75 Prozent des Festzuschusses (786 Euro)
  • 5 Jahre gepflegtes Bonusheft – 70 Prozent des Festzuschusses (734 Euro)
  • Weniger oder nicht gepflegtes Bonusheft – 60 Prozent Festzuschuss (629 Euro)

Härtefallregelung

In einigen Fällen greift die Härtefallregelung. Wenn dein monatliches Bruttoeinkommen unter einer bestimmten Einkommensgrenze liegt, erhältst du einen Festzuschuss von 100 Prozent. Beachte jedoch, dass du die Differenz zwischen den Kosten für das Zahnimplantat und dem Festzuschuss selbst tragen musst.

Bei der Berechnung der Einkommensgrenzen werden alle Familienangehörigen berücksichtigt, die mit dir in einem Haushalt leben. Dazu gehören:

  • Ehe- bzw. Lebenspartner
  • Minderjährige Kinder
  • Volljährige Kinder, die familienversichert sind
  • Kinder bis zum vollendeten 25. Lebensjahr, sofern sie Bürgergeld beziehen
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Die Einkommensgrenzen für 2023 sind:

  • Alleinstehende: 1.358,00 Euro brutto
  • Mit einem Angehörigen: 1.867,25 Euro brutto
  • Jeder weitere Angehörige plus 399,50 Euro brutto

Zahnimplantat zum Festpreis

Einige Krankenkassen bieten ihren Versicherten die Möglichkeit, über teilnehmende Zahnärzte günstig an ein Zahnimplantat zu kommen. Versicherte, deren Krankenkasse mit dem Zahnarztnetzwerk “Dentnet” kooperiert, können ein Implantat zum Festpreis von 1.250 Euro erhalten. Der Zahnersatz, der auf das Implantat gesetzt wird, wird gemäß der Regelleistung von der Krankenkasse übernommen.

Informiere dich in unserem Vergleich der besten Krankenkassen für Zahngesundheit, welche Krankenkassen mit Dentnet kooperieren.

Ist eine Zahnzusatzversicherung sinnvoll?

Da die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für ein Zahnimplantat nicht übernehmen, kann in manchen Fällen eine Zahnzusatzversicherung sinnvoll sein. Insbesondere, wenn du regelmäßig Probleme mit deinen Zähnen hast. Oftmals können bereits bestehende Zahnlücken mitversichert werden, solange dein Zahnarzt bisher keinen Ersatz empfohlen hat. In der Regel übernimmt die Versicherung dann die Kosten.

Informiere dich in unserem Vergleich der besten Zahnzusatzversicherungen, welche Zahnzusatzversicherungen sich lohnen.